Hobbybrauer.de

Guten Abend! Ich habe gerade einen fertig vergorenen Splitbatch auf zwei Fässer gezogen. Ein Pils, vergoren mit der 34/70. Die eine Hälfte klassisch gehopft, die andere Hälfte mit Hallertauer Mittelfrüh gestopft, etwa 4g/Liter. Ich habe bisher gute zweite und dritte Führungen hinbekommen wenn ich ganz stumpf direkt frische Würze auf den Trub gekippt habe. Allerdings bisher noch nie auf Trub mit Hopfenschlotz. Hat da jemand Erfahrungen vorzuweisen? Das Bier (unter Druck bei 13°C) ist ja schon relativ lang auf der Hefe (und dem Hopfen).

Eigene Erfahrung habe ich nicht. Ich hatte mal aus dem Beer smith-Podcast mit nem amerikanischen Brauer mitgenommen, dass sie die Hefe anschließend nicht mehr weiter verwenden. Durch die Hopfenrückstände ist die Hefe zu sehr beeinträchtigt. Ich denke, dass die Hopfenrückstände auch geschmacklich nicht gerade vorteilhaft für den neuen Sud sind. Insbesondere lässt sich schlecht abschätzen, wie viele zusätzliche Bittereinheiten im neuen Sud landen. Daher hab ich es selbst nie probiert. Plane meine Sude so, dass die gestopften Biere bei mir immer die letzte Führung mit der Hefe sind.

Aus Brauereien kenne ich das auch so. Ich denke, ich mache jetzt einfach mal. Sind eh nur sechs Liter. Ich gebe dann in ein paar Wochen Rückmeldung.

Ich stimme Rauchbier zu und würde die Hefe auch nicht mehr verwenden. Die Hefe selbst wird sehr wahrscheinlich gut funktionieren aber die ganzen Hopfenrückstände werden sich bei der Gärung sicherlich geschmacklich bemerkbar machen. Und in welche Richtung das geht, kann man leider nicht abschätzen von daher würde ich die Finger davon lassen.

Starter machen. Dann klappt es.
VG, Markus