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Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2015, 17:45
von Sven
Hallo zusammen,
frage ich will Sonntag zwei Sude aufsetzten. Ich habe eine Vernünftige Anlage mit Gasbrenner und einen Einkocher der wie gehabt keine 98grad schafft nur mit Umbau. Könnte ich nicht statdessen meinen Hopfen im Kochtopf und Wasser 90minuten kochen um die Bitterstoffe rauszubekommen und dann dem Sud im Einkocher hinzufügen? Klar ist unter vorraussetzung der richtig berechneten Stammwürze..

Gruß

Sven

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2015, 17:48
von saarmoench
Nein,
die Würze muss gekocht werden um unerwünschte Stoffe auszutreiben.

Grüße,
Markus

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2015, 17:58
von Boludo
Und um Eiweiß auszufällen.
Man kann es drehen und wenden wie mal will, um´s Würze kochen kommt keiner drum rum.

Stefan

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2015, 17:59
von Seed7
Ja. Das geht. Wenn du die Wuerze nicht kochen moechtest dann auch nicht auf 98 aufheitzen oder abmaischen wegen DMS.

Ingo

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2015, 18:11
von Sven
Stimmt an DMS habe ich jetzt nicht gedacht. Ok dann werde ich mal meinen Einkocher tunen.... Der war schon umgebaut nur mir war es zu lästig, für Nachgusswasser hat es immer gerreicht und da war die Temperatureinstellung perfekt für.

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2015, 09:52
von volki34
Moin....

was ist DMS? muß eigentlich Hopfenextrackt auch gekocht werden?
ich braue immer mit dolden, habe es auch schon mit pellets versucht, aber das läutern mit pellets
ist doch um einiges aufwendiger.
nun dachte ich mir, ich könnte das hopfenextrackt doch einfach der würze zugeben, fertig :Waa
bei den pellets sitzen die filter sofort zu, obwohl ich mit einem hopfensäckchen arbeite....
gibt es beim extraktkochen was zu beachten, oder kann ich das wie mit dem normalen hopfen
behandeln?


lg
volki34

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2015, 09:55
von volki34
HOPFENEXTRAKT !!! :Ahh

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2015, 10:04
von Karhu
volki34 hat geschrieben:..., aber das läutern mit pellets
ist doch um einiges aufwendiger.
...
Den Hopfen, in welcher Form auch immer, kannst du dir beim Läutern sparen! ;-) :P

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2015, 13:29
von Uwe12
Es gibt m.W. sowohl isomerisierten als auch nicht isomerisierten Hopfenextrakt. Ersterer ist bei deutschen Brauereien nicht zugelassen, soweit ich weiß.
Dafür bekommst Du als Hobbyist nahezu nur isomerisierten Extrakt zu kaufen (Beispiel). Den kannst Du theoretisch auch zum fertigen Bier geben, wenn Dir die Bittere zu gering ist.

Hast Du mit Deiner Sudpfanne schon mal einen "Whirlpool" nach dem Hopfenkochen probiert?
Damit bekommst Du praktisch den ganzen Hopfenschlonz angetrennt.
Den Hopfentreber gebe ich dann noch mal separat durch einen Monofilamentbeutel und gewinne so noch mal um 1-1,5 ltr Würze (meine Sudgröße um 20ltr),
die ich - als Übernachtabkühler - zur Aktivierung der Hefe verwende. Die abfiltrierte Würze wird dafür natürlich noch mal aufgekocht.

Die gängigen Hopfenkochsäckchen sind m.E. für die Pelletflitterchen zu grob, die sind m.W. für Dolden gedacht (...die Säckchen).

@Karhu: na ja...es gibt auch so was, wie eine Maischehopfung. :Wink

Uwe

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Samstag 31. Oktober 2015, 14:42
von Karhu
Uwe12 hat geschrieben:
@Karhu: na ja...es gibt auch so was, wie eine Maischehopfung. :Wink

Uwe
Aber davon war wohl nicht die Rede! ;-)

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Dienstag 3. November 2015, 07:00
von volki34
moin,
erst einmal vielen dank für eure antworten. maischehopfung??????
die frage war ob ich das hopfenextrakt anstatt dolden oder pellets benutzen kann, nicht das man sich einen arbeitsgang (hopfenkochen) spart, aber
das problem, dass bier zu dekontaminieren steigt.
und da wäre noch etwas. ich habe mich nun auf flaschen eingeschossen, keine 5l fässer mehr. bügelverschluss oder kronenkorken, hmmm?
bügelverschlüsse hatte ich schon, es ist immer bei ein paar flaschen etwas bier ausgetreten. naja, vielleicht waren sie etwas zu voll, aber ärgerlich ist es schon.
nun wollte ich mir ne zange für kronenkorken und kronenkorken kaufen um das mal auszuprobieren, was haltet ihr davon?

lg
volki34

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Dienstag 3. November 2015, 07:22
von herbie01
volki34 hat geschrieben: bügelverschlüsse hatte ich schon, es ist immer bei ein paar flaschen etwas bier ausgetreten. naja, vielleicht waren sie etwas zu voll, aber ärgerlich ist es schon.
nun wollte ich mir ne zange für kronenkorken und kronenkorken kaufen um das mal auszuprobieren, was haltet ihr davon?
Bügelverschlüsse können genauso dicht wie Kronkorken sein. Evtl. muss man die manchmal etwas nachbiegen, damit sie stramm sitzen. Wenn Bier ausgetreten ist, dann hast Du wohl Deine Flaschen liegend gelagert? Sonst wäre das schon bedenklich. Lieber stehend lagern.
Kronkorken sind super und erweitern die Möglichkeit der Nutzung vorhandener Flaschen. Am Anfang habe ich Bügel genommen, damit ich den Druck kontrollieren kann und ggf. Entlüften. Mittlerweile habe ich ein Flaschenmanometer und bessere Berechnungs-Tools, da ist das nicht mehr nötig :Smile

Christian

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Dienstag 3. November 2015, 08:17
von inem
Ausgetretenes Bier klingt für mich nicht nach liegenden Flaschen sondern zu viel Druck, Das macht bei Kronkorken genauso Probleme wie bei Bügelflaschen.

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Dienstag 3. November 2015, 09:14
von Chrisssss
volki34 hat geschrieben: nicht das man sich einen arbeitsgang (hopfenkochen) spart, aber
das problem, dass bier zu dekontaminieren steigt.
Wo ist das Problem daran, das Bier zu DEkontaminieren? :p

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 07:09
von volki34
moin,
ich hoffe ich bin hier richtig, da es ja um "Hopfenkochen" geht ;)
auf der Seite mein sudhaus.de gibt es ein ganz tolles kölschrezept, nun haben sie in diesem rezept 2 hopfensorten, einmal
13gr Northern Brewer (BH, 15%) und 14gr Perle (AH, 10%) heißt das, dass ich entweder 13g Nothern b... oder 14g perle,
oder vielleicht nothern als erste hopfengabe und als zweite perle, oder....??
und was meinen die unter der rubrik "wasser" mit 5l vorgelegt im läuterbottich?
vielen dank im voraus.

gruß
volki34

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 07:22
von Proximus
vielleicht nothern als erste hopfengabe und als zweite perle, oder....??
Genau:
BH -> Bitterhopfung
AH -> Aromahopfung

Mit Vorlegen ist das Befüllen Deines Läuterbotichs mit Wasser vor dem Einfüllen der Maische gemeint.
I.d.R. geschieht dies, um Luft unter dem Läuterboden zu vermeiden, wenn Du abmaischst.
(Sofern Du mit einem Läuterboden arbeitest)

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Mittwoch 4. November 2015, 08:18
von inem
volki34 hat geschrieben: auf der Seite mein sudhaus.de gibt es ein ganz tolles kölschrezept,
....
und was meinen die unter der rubrik "wasser" mit 5l vorgelegt im läuterbottich?
Die Rezepte von mein sudhaus.de sind auf deren spezielle Anlage angepasst und für Anfänger deshalb nicht so geeignet. Wie schon beschrieben, wird Wasser vorgelegt um Luftblasen zu vermeiden. Wenn du zB einen Panzerschlauch verwendest unnötig, wenn du ein Läuterblech verwendest, je nachdem wieviel Platz darunter ist usw...

Re: Hopfenkochen

Verfasst: Donnerstag 5. November 2015, 21:00
von volki34
Ahhhhh, alles klar.

Danke

Gruß volki34