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Genug Hefe in der Flasche nach dem abziehen?

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2015, 23:05
von Tommy0295
Hallo,

Ich habe am letzten Wochenende meine erste Würze gekocht (mit fertig geschrotetem Malz - Dunkles Hefeweizen), welche jetzt im Keller vor sich hin gärt.
Jetzt bin ich als am suchen wie genau man das mit dem Abfüllen in die Flaschen / dem Karbonisieren macht.
Nach der Hauptgärung hat sich doch im unteren Teil des Gärbehälters Hefe und noch eventuell Reste Trub angesammelt... Könnte ich dann einfach das Bier in Flaschen abfüllen, in die ich ein wenig Zucker gegeben habe?
Was mich dabei aber zum überlegen anregt ist, dass doch wenn sich die Hefe am Boden absetzt keine Hefe mehr in die Flasche kommt und dann die Speise dort nicht mehr vergoren wird.
Wie macht ihr das genau?
Was mir auch noch nicht so genau klar ist, wie man z.B. ein klares Pils hinbekommt(also hinsichtlich der Karbonisierung). Muss man es dann in einem seperaten großen Druckbehältnis nachgären lassen und es dann irgendwie von oben abziehen? :Waa

Vielen Dank schonmal für die Erleuchtung :Smile

Re: Genug Hefe in der Flasche nach dem abziehen?

Verfasst: Mittwoch 20. Mai 2015, 23:11
von gulp
Schau mal hier:

Gruß
Peter

Re: Genug Hefe in der Flasche nach dem abziehen?

Verfasst: Donnerstag 21. Mai 2015, 10:04
von Ursus007
Ergänzung zu der sehr guten Zusammenfassungs-Übersicht:

1.
Pils, was Du industiell hergestellt und abgefüllt kaufen kannst, ist von den Brauereien fein filtriert und unter Gegendruck abgefüllt. Da ist dann keine Hefe mehr drin. Was die meisten Hobbybrauer machen, ist Flaschengärung, da hat man notgedrungen noch Hefe mit in der Flasche. Um dann das Hobbybrauer-Flaschengärungs-Pils klar ins Glas zu bekommen, muß man die Hefe in der Flasche nach der Nachgärung gut absetzen lassen (Geduuuuulldd) und dann ganz vorsichtig ausschenken, um das Hefesediment in der Flasche nicht oder nur wenig aufzuwirbeln. Auch sollte man den letzten Schluck nicht mit ausschenken (etwas Trübung läßt sich dabei nicht vermeiden) und in der Flasche lassen.

2.
Gegenteil Hefeweizen: Das zeichnet sich durch einen hefigen Geschmacksanteil aus. Also ist hier Hefe in der Flasche und im Glas regelrecht gewünscht und gefordert.

Ursus