Suboptimale Gärung - Handlungsbedarf?
Verfasst: Dienstag 15. Juli 2025, 17:57
Hallo zusammen,
ich habe mich letzten Samstag an ein Bruder Spülwasser gewagt, mein zweiter Sud.
Als Rast hatte ich nur eine Kombirast bei 68°C. Vieles lief besser als beim ersten mal, habe den pH angepasst, dieses mal mit normalen Nachgüssen gearbeitet (beim ersten mal wars ein "no sparge" ohne Nachguss) und hatte dadurch eine viel höhere Ausbeute als letztes mal (67% statt 50% bei 23L nach dem Kochen). Dadurch war meine Stammwürze auch bei 16° Plato, mehr als die 14.4°P im Rezept.
Zum Anstellen habe ich die Würze nach dem Kochen in ein 35L Edelstahl Gärfass von Polsinelli plätschern lassen (etwa aus Hüfthöhe). Anstelltemperatur war 21°C.
Als Hefe kommt die Wyeast 3787 zum Einsatz, Ablaufdatum ist Oktober 2025 gewesen. Ich habe das Päckchen am Tag davor "gesmackt", leider hat es sich fast gar nicht aufgebläht. Da ich dann aber keine Zeit mehr für einen Starter hatte (mach ich ganz bestimmt nächstes Mal!) musste die Hefe halt so rein und damit haben dann auch die Probleme begonnen.
Nachdem sich 24h gar nichts getan hat, weder am Gärspund noch am Hydrometer (Rapt Pill), habe ich das Fass einmal geschwenkt. Das hat dann letzten Endes die Hefe dazu gebracht zu starten (Sonntag Abend). Am Montag hatte ich dann ordentlich Schwefel Geruch, seit Dienstag Mittag ist davon nichts mehr zu riechen, aktuell bin ich laut Hydrometer so bei 9,75°Plato.
Bis jetzt ist die Gärung noch nicht eingeschlafen, aber in Summe hatte ich eine nicht mehr frische Hefe, zu hohe Stammwürze, wahrscheinlich "underpicht", verzögerter Start der Gärung und auch kurzzeitig Schwefelgeruch. Der Geruch aus dem Spund aktuell gefällt mir eigentlich sehr gut, viel besser als die Notti beim ersten Sud. Trotzdem, denkt ihr ich werde mit dem Sud noch in Probleme rennen oder soll ich es jetzt einfach "laufen lassen"?
Viele Grüße
Samuel
ich habe mich letzten Samstag an ein Bruder Spülwasser gewagt, mein zweiter Sud.
Als Rast hatte ich nur eine Kombirast bei 68°C. Vieles lief besser als beim ersten mal, habe den pH angepasst, dieses mal mit normalen Nachgüssen gearbeitet (beim ersten mal wars ein "no sparge" ohne Nachguss) und hatte dadurch eine viel höhere Ausbeute als letztes mal (67% statt 50% bei 23L nach dem Kochen). Dadurch war meine Stammwürze auch bei 16° Plato, mehr als die 14.4°P im Rezept.
Zum Anstellen habe ich die Würze nach dem Kochen in ein 35L Edelstahl Gärfass von Polsinelli plätschern lassen (etwa aus Hüfthöhe). Anstelltemperatur war 21°C.
Als Hefe kommt die Wyeast 3787 zum Einsatz, Ablaufdatum ist Oktober 2025 gewesen. Ich habe das Päckchen am Tag davor "gesmackt", leider hat es sich fast gar nicht aufgebläht. Da ich dann aber keine Zeit mehr für einen Starter hatte (mach ich ganz bestimmt nächstes Mal!) musste die Hefe halt so rein und damit haben dann auch die Probleme begonnen.
Nachdem sich 24h gar nichts getan hat, weder am Gärspund noch am Hydrometer (Rapt Pill), habe ich das Fass einmal geschwenkt. Das hat dann letzten Endes die Hefe dazu gebracht zu starten (Sonntag Abend). Am Montag hatte ich dann ordentlich Schwefel Geruch, seit Dienstag Mittag ist davon nichts mehr zu riechen, aktuell bin ich laut Hydrometer so bei 9,75°Plato.
Bis jetzt ist die Gärung noch nicht eingeschlafen, aber in Summe hatte ich eine nicht mehr frische Hefe, zu hohe Stammwürze, wahrscheinlich "underpicht", verzögerter Start der Gärung und auch kurzzeitig Schwefelgeruch. Der Geruch aus dem Spund aktuell gefällt mir eigentlich sehr gut, viel besser als die Notti beim ersten Sud. Trotzdem, denkt ihr ich werde mit dem Sud noch in Probleme rennen oder soll ich es jetzt einfach "laufen lassen"?
Viele Grüße
Samuel