Hobbybrauer.de

Moin,

bei z.B. folgendem Rezept: http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... ipe&id=157 ist 4x Hallertauer Tradition mit 7% Alpha eingetragen. So weit, so gut. Jetzt habe ich den Hopfen mit 4,8% Alphasäure. Also umrechnen.
Bei der ersten Gabe Hallertauer Tradition verstehe ich ja die Umrechnung nach dem α-Säure-Gehalt => 58g mit 4,8% Alphasäure zugeben.
Aber soll die letzte Gabe auch 58g betragen? Da hier ja die Ausbeute an Bitterstoffen kaum noch stattfindet, müsste doch auch keine Umrechnung stattfinden, oder?
Also eigentlich in etwa sowas:
1.Gabe => 58g
2. Gabe => 52g
3. Gabe => 46g
4. Gabe => 40g

Joh

Hi,
ich nehme solche Werkzeuge zur Hilfe: https://brauerei.mueggelland.de/hopfenausnutzung.html
oder http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... iburechner

Hi Joh,

prinzipiell hast du recht - die Aromagaben brauchst du nicht zwangsläufig zu korrigieren. Hier ist die Aromamenge ja der entscheidende Faktor und nicht vordergründig der Beitrag zur Bittere. Ich würde da immer von Fall zu Fall entscheiden und die Gesamt-IBU-Billanz mit einem Tool (siehe letzter Post von Hausbrauer) anpassen/überprüfen. D.h.:

1. alle Alphasäurewerte korrigieren!
2. Aromagaben (alles in den letzten 20-30 min) in der Menge konstant lassen
3. Bittergaben in der Menge so anpassen, dass die im Rezept angegebene Bittere am Ende ungefähr rauskommt
4. vor allem bei deftigen späten Hopfengaben mit Hochalphasäure-Hopfen auf Nachisomerisierung achten!

LG
Sandro

Die letzten Gaben müssten ja rein theoretisch höher ausfallen als in dem Grundrezept. In dem ist ja die Bittere des Hopfens der in 5 min in Lösung geht mit einberechnet, ein Hopfen mit 4,8% alpha bringt hier weniger Bitter in 5 min. deshalb wirst du keine 55 IBU mit den Gaben erhalten.
Nutz die angegebenen Programm die die hopfenmengen nach IBU Anteil berechnen.
Allgemein gilt für Aromagaben nicht die Formel wie für Bittergaben, da hier wie schon richtig erkannt, die Bittere nicht mehr reinspielt.
Außer man nimmt die Formel zur Berechnung mit der Bitterstoffausbeute und setzt statt den üblichen 30% 10% ein.

Gruß
Lukas

also liegen meine Überlegungen grundsätzlich in der richtigen Richtung. Das war ja auch ein extremes Beispiel. Und ein paar IBUs fallen ja eh der Meßungenauigkeit (Waage, Zeit) zum Opfer.