Hobbybrauer.de

Hallo zusammen,
Weil der Braugang ohne Zwischenfälle sehr entspannt lief habe ich die Zeit der Untätigkeit genutzt um einige Bilder aufzunehmen !
Gebraut wurde ein Kellerbier mit 13,8 Gad Plato das mit der Erntehefe aus dem Vorgängersud (Dortmunder Export) angestellt wird. Das sehr weiche Wasser wird aufgesalzen
Haupt und Nachguß heißen auf Ich schrotte mit 1,2 mm für diese Malz-Charge Der Inkbird meldet das Erreichen der Temperatur zum Einmaischen Maische PH passt Läutern. Der Mundschenck pumpt den Nachguß auf die Maische Während die Würze kocht wird der Kühler und die Pumpe nebst Schläuchen mit Starsan gespült Der Vorgänger Sud. Das Bier ist bereits umgedrückt. Die Hefe wird geerntet nach dem sie auf Anstelltemperatur gekommen ist.
Der Gärtank wird mit Starsan gespült Würze wird ausgeschlagen. Die Hefe ist im Tank vorgelegt Jetzt kommt es auf die Hefe an.
Ich gäre unter Druck bei warmen 19 Grad.
Bis zum Ankommen der Gärung drucklos dann in der Hauptgärung mit 0,8 bar
Die 34/70 kommt nach meinen Erfahrungen gut damit zurecht
Am Ende stelle ich den Spunddruck auf die gewünschte Karbonisierung ein
Das Bier ist meist nach 4 bis 5 Tagen durch gegoren und geht dann bei 2 Grad in den Cold Crash

Am Ende des Brautages gibt es noch ein Export vom Vorgänger Sud

Eine hübsche und ordentliche Brauecke hast du da. Sieht alles sehr gut oranisiert aus ...

Packt die Steckdosenleiste das auch alles?
VG, Markus

Die Steckdosenleiste trägt nur geringe Lasten wie die Beleuchtung und die Stromversorgung für das Tablet mit dem Brewfather plus temporär nutzbarer größere Verbraucht wie Wasserkocher und Beerfest.
Die beiden Induktionsplatten und der Mundschenck haben separate Leitungen die extra abgesichert sind.
Bisher gab es damit keine Probleme

Das sieht nach einer ordentlichen Brauanlage/-ecke aus . Und als wenn jemand guten Kontakt zur BLEFA hat .

Grüße aus dem südlichen Siegerland.

Spannend, danke für die Doku!
Ich bin ja immer ein ganz klein wenig neidisch auf so große und v.a. so gut organisierte Kellerräume.
Verstehe ich das richtig, Du machst die komplette HG und NG in Kegs? Schlauchst Du danach noch mal um?
Ich persönlich hätte ja zuviel Angst, so ohne PRV. Anderersteits können die Kegs druckmäßig bestimmt einiges ab, oder?
VG,
Timo

Ja ich vergäre komplett in diesem umgebauten Keg's . Ich verwende einen Schlauch mit Schwimmer um immer von der Flüssigkeitsoberfläche und nicht vom Boden zu entnehmen ! In der Regel drücke ich am Ende das fertig karbonisierte, geklärte Bier in einen zweiten Behälter um aus dem ich dann Flaschen fülle oder direkt zapfe. Es kommt aber nicht selten vor das ich zu faul für diesen Umfüll-Prozess bin und das Bier direkt aus diesem Gärtank serviere. Dabei hatte ich noch nie Probleme mit Autolyse oder anderen Geschmacks beeinflussenden Nebeneffekten.
Diese Gär bzw. Lagerkegs baue ich selber. Sie sind bis ca. 80 bar druckfest haben aber am Boden ein Sollbruchstelle (Berstscheibe) die bei 40 bar öffnet. Damit wird verhindert das der Behälter berstet oder das Teile durch die Druckverformung abplatzen !
In der Regel verwende ich am Oberboden der Tanks ein PWR der bei 3 Bar druck ablässt aber in diesem Fall ist der Tank den ich hier verwende noch ohne. Durch die Druckgärung wird die Kräusenhöhe stark begrenzt so das nicht zu befürchten steht das der Kopfraum vollständig gefüllt wird und mein Spundventil verstopft.
Aber gut beobachtet nach dem das Bier fertig ist bekommt auch dieser Tank ein PWR

Wow, krass.
80 (bzw. 40) Bar kann man ja mit Hefegärung in der Praxis auch niemals schaffen