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Einfluss des Malzes

Verfasst: Sonntag 24. Mai 2015, 22:34
von lux
Hallo zusammen! Vorab entschuldige ich mich mal für meinen arg kryptischen Titel.

Ich genieße den Luxus direkt um die Ecke eine Mälzerei stehen zu haben, in der ich mich sehr kostengünstig mit Pilsener und Weizenmalz eindecken kann. Dummerweise bestehen die meisten Weißbierrezepte aber noch aus mindestens einer zusätzlichen Malzsorte. Für mich wär es nicht schlimm, den Geschmack und die Farbe nicht 100%ig reproduzieren zu können.

Prinzipiell sehe ich drei Möglichkeiten:

1. Ich behandle mein Pilsener Malz irgendwie nach (sofern das überhaupt möglich ist!?). Gibts dazu Literatur?
2. Ich bestelle die fehlende Malzsorte über einen Händler nach, was ich aber eigentlich aufgrund des hohen Portos umgehen möchte. Ich weiß, dass man bei einem Hobby nicht immer aufs Geld schauen darf, aber meinen Studentengeldbeutel möchte ich nur so wenig wie möglich belasten.
3. Ich nehme Abweichungen in Geschmack und Farbe in Kauf und verzichte auf fehlendes Malz.

Habt ihr Profis ein paar kluge Ratschläge für mich?
Vielen Dank! Alex

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Sonntag 24. Mai 2015, 22:51
von marsabba
Alle drei Wege führen zu einem trinkbaren Ziel.
Ich hätte noch Variante 4 und 5 in Petto:
4. Du nutzt weitere, evtl im Haushalt verfügbare Zutaten (Weizen, haferflocken, zucker,...)
5. Du modifizierst das Maischprotokoll oder kochst länger, um etwaige fehlende Caramalze zu ersetzen.

Sicherlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, aber das hängt halt ganz stark von deinem Zielrezept / Ziel-Vorstellungen ab.

VG
Martin

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Sonntag 24. Mai 2015, 22:56
von masch1
http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... rtype=DESC

das besteht nur aus Pilsner und Weizenmalz

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Montag 25. Mai 2015, 00:11
von lux
Danke euch Zweien!

Zielrezepte hab ich direkt keine, wollte mich aber an dem hier orientieren.

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Montag 25. Mai 2015, 00:27
von FrankIbb
Ich mag auch einfach Weißbier aus Pilsner Malz und Weizenmalz. Guck mal unter Dekoktion....da braucht man kein Cara. Ich glaube aber Du hast den wichtigsten Spieler, den Stürmer der die Tore schießt vergessen. Was für eine Hefe?

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Montag 25. Mai 2015, 09:06
von Boludo
Es gibt natürlich auch Hefeweizen nur mit WeiMa und PiMa.
Das gibt dann halt ganz helle Biere und durch das WeiMa mit sehr wenig Körper.
Kann man natürlich machen wenn man es mag.
Ich persönlich mag 10-15% MüMa ganz gern.

Stefan

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Montag 25. Mai 2015, 17:45
von lux
FrankIbb hat geschrieben:Ich glaube aber Du hast den wichtigsten Spieler, den Stürmer der die Tore schießt vergessen. Was für eine Hefe?
Und ich dachte "Offense wins Games, Defense wins Championships"... Spaß beiseite, für ne Hefe hab ich mich noch nicht entschieden, aber da werd ich wohl auf die Klassiker zurück greifen. Hopfen bringt ja dann auch nochmal ne Geschmacksvariation rein. Mir gehts erstmal darum, ob eine Weißbierbasis aus Weizen und Pilsener Malz überhaupt Sinn macht.
Boludo hat geschrieben:Kann man natürlich machen wenn man es mag.
Sprich: Weniger fragen, mehr ausprobieren?

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Montag 25. Mai 2015, 17:50
von Boludo
Der Hopfen wird kaum eine Rolle spielen.
Und als Tip, die allermeisten Weizen Trockenhefen sind Alehefen und nicht besonders gut geeignet.

Stefan

Re: Einfluss des Malzes

Verfasst: Montag 25. Mai 2015, 18:24
von flying
Karamellmalze braucht es nicht unbedingt. Mit genügend Erfahrung bekommst Du mit diesen beiden Basismalzen fast alles hin. Nennt sich Boil Down- Verfahren.

http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=15126

Nur Stout und Schwarzbiere werden etwas schwierig. Röstmalz kann man aber leicht selber machen (Achtung, stinkt und qualmt)..

m.f.g
René