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Hallo zusammen,

Hier meine Ideen zum West Coast Pilsner für die aktuell ‪7HB7B4 Aktion.
- Grundlage ein Schüttung 100% Pilsner Malz
- relativ lange Maltoserast (45 Min. 63°C) für hohen EVG
- Magnum und Perle für die Bitterung
- Simcoe und Citra im Whirlpool für die Westküste
- 34/70 für die Gärung
- kein Hopfenstopfen

Bei der Idee für Wasseraufbereitung bin ich mir nicht sicher. Das ist für mich Neuland.
Aktuelle Wasseranalyse.
Meine Idee:
- verschneiden 1:! mit destilliertem Wasser um erstmal von der hohen Wasserhärte runter zu kommen
- leicht mit CalciumChlorid (4 mg/l also ca. 2,5gr auf 60 Liter) den Chlorid Gehalt anheben
- mit Milchsäure den pH Wert auf 5,6 einstellen (ca. 0,4 ml/L)

Passt das so, oder liege ich hier falsch?

Viele Grüße
Markus

Warum willst du nicht stopfen?

Zur Wasseraufbereitung: Verschneidest du auch den Nachguss, oder behandelst du nur das EInmaischwasser?
Vorab: Dein Chlorid-Sulfat-Verhältnis (aufbereitetes Wasser) dürfte 2,5 : 1 betragen. Bei West Coast = schlankeres Bier, sollte mehr Sulfat als Chlorid im Wasser sein.
Nebenbei: 4 mg/l würde 0,24g statt 2,5gr auf 60 Liter entsprechen.

Würde man für die Geographie nicht eher eine amerikanische Lagerhefe nehmen?
Man könnte zwar auch die 34/70 gelinde höher vergären, aber das ist ja ein mitteleuropäischer Stamm.

Gruß Matthias

Commander8x hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 11:32 Würde man für die Geographie nicht eher eine amerikanische Lagerhefe nehmen?
Man könnte zwar auch die 34/70 gelinde höher vergären, aber das ist ja ein mitteleuropäischer Stamm.

Na ja, ist ja nicht wirklich ein historischer amerikanischer Bierstil sondern ein relativ moderner Crossover zwischen deutschem Pils gepaart mit West-Coast-IPA Hopfung.
Von daher würde ich auch zu einer relativ neutralen und hoch vergärenden (deutschen) Pils-Hefe greifen.
Eine WLP940 könnte ich mir aber auch noch vorstellen.

Mäcki

Interessanter Bierstil. Auf solche Biere stehe ich.
Habe mal gegoogelt. Scheint bei BJCP als vorgeschlagener Stil
registriert zu sein.

https://www.bjcp.org/style-entry-suggestions/

Mit dem Vermerk „German Pilsener + Dry Hopping“

Grüße

Stefan

PS: evtl würde dazu auch die neue SH 45 Hefe passen.
Das ist eine UG Hefe, die thiolisierend ist

Beerkenauer hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 12:49
PS: evtl würde dazu auch die neue SH 45 Hefe passen.
Das ist eine UG Hefe, die thiolisierend ist

Oh, die kannte ich noch gar nicht, klingt sehr interessant, gerade auch für ein West Coast Pils…
Wobei West Coast ja heisst: harzig, bitter UND fruchtig…

Mäcki

Hier viewtopic.php?p=549621#p549621
gab es vor kurzem nen Thread über nen APA insbesondere hinsichtlich des Wassers. Da wurde noch mal drauf verwiesen, dass du durch das Malz auch noch Chlorid einträgst. Ich hatte das bisher nie auf dem Schirm, man sollte es aber bezüglich des Chlorid-Sulfat-Verhältnisses berücksichtigen!

Grüße
Fabian

Ohne dass ich irgendwas recherchiert habe würde ich ein deutsches Pils maischen. Als Bitterhopfen sagt mir mein Gefühl: Magnum. Dann Aromahopfung, die nicht zu sehr in Richtung Zitrus geht sodern mehr im weichen Bereich liegt, also Mango, Stachelbeer, Ananas. Aber ab hier spielt schon der persönliche Geschmack eine große Rolle.
Trocken vergären mit der W3470.
Aber bis das konkret angegangen wird fließt sicher noch einiges Bier durch den Gaumen.
Grüßle Dieter

DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 07:27 Warum willst du nicht stopfen?

Es soll eine klare Unterscheidung zum IPA geben, ich denke auch dass es ein möglichst klares Bier werden sollte

Ich finde das Rezept schon ganz solide.
Stopfen würde ich auch nicht, dann wäre man wohl wieder beim IPL?
Für das "West Coastige" könnte ich mir noch Chinook oder Columbus vorstellen.

Jora7 hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 07:49 Zur Wasseraufbereitung: Verschneidest du auch den Nachguss, oder behandelst du nur das EInmaischwasser?
Vorab: Dein Chlorid-Sulfat-Verhältnis (aufbereitetes Wasser) dürfte 2,5 : 1 betragen. Bei West Coast = schlankeres Bier, sollte mehr Sulfat als Chlorid im Wasser sein.
Nebenbei: 4 mg/l würde 0,24g statt 2,5gr auf 60 Liter entsprechen.

Meine Vorstellung ist es das komplette Wasser aufzubereiten.
Um das Chlorid-Sulfat Verhältnis anzupassen gebe ich noch was CalciumSulfat hinzu? Damit würde sich aber ja auch der Calcium Anteil stark erhöhen?
Bei den 4 mg/l ist mir wohl eine Null abhanden gekommen
Edit: Der höhre Sulfat Anteil sorgt ja primär dafür dass die Bittere des IPA passt, die Bitterung aus dem "Pils" Anteil sollte aber schon ausreichen

Beerkenauer hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 12:49 Interessanter Bierstil. Auf solche Biere stehe ich.
Habe mal gegoogelt. Scheint bei BJCP als vorgeschlagener Stil
registriert zu sein.

https://www.bjcp.org/style-entry-suggestions/

Mit dem Vermerk „German Pilsener + Dry Hopping“

Grüße

Stefan

PS: evtl würde dazu auch die neue SH 45 Hefe passen.
Das ist eine UG Hefe, die thiolisierend ist

Die SH45 klingt in der Tat interessant, ich denke damit werde ich mal einen Testsud vergären um zu schauen ob sich die höher Thiolfreisetzung für mich wahrnehmbar bemerkbar macht.

shudayo hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 20:12 Ich finde das Rezept schon ganz solide.
Stopfen würde ich auch nicht, dann wäre man wohl wieder beim IPL?
Für das "West Coastige" könnte ich mir noch Chinook oder Columbus vorstellen.

Die Hopfenvorschläge finde ich gut. Kann bei sowas auch den Sultana noch sehr empfehlen. Ein Kombi aus Columbus, Sultana, Simcoe dürfte die harzig-fruchtige Komponente sehr schön widerspiegeln

Rhoener hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 20:05

DerDallmann hat geschrieben: Dienstag 9. Dezember 2025, 07:27 Warum willst du nicht stopfen?

Es soll eine klare Unterscheidung zum IPA geben, ich denke auch dass es ein möglichst klares Bier werden sollte

Das sehe ich anders.
Der Stil setzt grundsätzlich auf Stopfen.
Die Abgrenzung zum IPL (IPA sowieso), erfolgt über die viel geringere Stammwürze und die Pilsner-Schüttung.
Ich sehe das WC-Pils wie ein Italian-Pils, nur eben mit WC-Hopfen, anstatt der Noblehops.
Aber das sind nur meine Gedanken dazu, DU kannst das Bier natürlich machen, wie du willst! ;)

Klar kann es auch mit Stopfhopfen werden, das ist kein Problem.

Du scheinst recht zu haben.
Ich habe einen interessanten Artikel gefunden zu dem Thema.
https://www.hopculture.com/west-coast-p ... timbo-pils