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[Update:Neues Rezept] Meinungen zum geplanten english IPA

Verfasst: Dienstag 2. Juni 2015, 23:06
von cerveceriasultana
Guten Abend Leute,
während meine anderen Sude noch reifen möchte ich gern etwas neues brauen!
Nachdem ich eine Woche lang in London einige IPAs getrunken hab (muss gestehen, dass ich davor noch nie eines getrunken habe), habe ich Lust bekommen etwas in diese Richtung zu brauen.
Außerdem würde ich gern (teilweise) den mir von Dennis geschenkten Jarrylo Hopfen verwenden.
Ein richtiges (I?) Pale Ale wird es nicht werden, da ich kein Pale Ale Malz hier hab und meine Vorräte an PiMa und WiMa noch verbrauchen möchte. Dann wird es halt nicht "nussig" sondern "karamellig"? Feine Unterschiede schmecke ich bislang sowieso noch nicht :redhead
Ich habe auch geplant das erste Mal zu stopfen. Dieser fruchtige Geruch und Geschmack hats mir einfach angetan.

Nun zum geplanten Rezept:

Für 20L
STW 15°P
IBU 37
EBC 13

Schüttung:
50% PiMa
45% WiMa (habe nicht mehr da)
5% Carahell
Hauptguss: 19,7L

Rasten:
Eiweißrast 57°C 10min
Kombirast 67°C 90min
10min 78°C - abmaischen

Hopfen:
70min kochen
VWH 10g Hallertauer Cascade 6% alpha
50min 10g Jarrylo 13.9% alpha; scheinbar 3,6% Aromaöl
10min 20g Hallertauer Cascade
5min 10g Hüll Melon 5.5% alpha
80°C Whirlpool 10g HT Cascade, 7g Hüll Melon

Ich schätze 15min Nachiso

Stopfen nach HG (wie viele Tage?):
10g HT Cascade
5g Jarrylo

Hefe:
Danstar Nottingham - wohl bei ca 22°C, da ich nur Platz in meinem Zimmer habe. Hätte noch die US-05, S-04, T-58, WB-06 da.

Bezüglich der Stopfmenge mit dem Jarrylo bin ich mir unsicher. Er scheint viel Aromaöl zu haben, allerdings habe ich in einer (der wenigen) Quellen auch gelesen, dass Jarrylo wohl kein klassicher IPA (-stopf?) Hopfen ist.

Freue mich auf Anregungen/Meinungen/Kritik/Hilfe!
Lieben Gruß

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Mittwoch 3. Juni 2015, 07:54
von deralex
Moin. :)

Subjektive Beurteilung von meiner Seite:

- 37 IBU für ein IPA mit der Stammwürze wäre mir persönlich zu niedrig, braue da schon mit 50-60 IBU und das ist keinesfalls zu bitter
- Eiweißrast kannste weg lassen
- fürs Stopfen sind das zu wenig Gramm Hopfen, das sollten sich aber nochmal Leute anschauen die öfter stopfen als ich
- Notti kann man lassen, habe bei hohen Stammwürzen mit der US-05 bessere Ergebnisse erzielt, musst halt wegen der Sedimentation mehr Geduld haben

Zu den Hopfen kann ich dir leider nix sagen, hab dazu keine Erfahrungen.

VG Alex
-

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Mittwoch 3. Juni 2015, 08:06
von woernersen
Zum Stopfen kann ich Dir sagen, dass Du mit 5g/ Liter Stopfhopfen für eine Woche NACH der Hauptgärung eigentlich ganz gute Karten hast. Ich Stopfe meine IPAs mit dieser Menge, allerdings verwende ich Cascade pur zum Stopfen. Habe damit allerdings wikrlich schöne Ergebnisse.

Die Sachen mit den IBUs von deralex würde ich so unterschreiben :thumbup

Ansonsten zur Hefe, kann ich Dir nicht viel sagen, da ich meine bisher nur mit der Wyeast 1056 oder der US-05 vergoren habe.

Auf alle Fälle willkommen im Club der IPA-Liebhaber :Drink

Grüße,
Marcus

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Mittwoch 3. Juni 2015, 09:03
von fufi
Ich stopfe aktuell Pale Ales mit ca 2-3g/l und IPAs mit ca 4-5g/l mit guten Ergebnissen (obwohl gerade das letzte IPA auch seine Stopfaromen sehr schnell wieder verloren hat, ich vermute zu starker Sauerstoffeintrag). Ich bin bei den letzten Versuchen dazu übergegangen, die Bitterung komplett über Aromahopfen in der Vorderwürze zu machen und auch das kann ich nur weiterempfehlen. Der Jaryllo sieht spannend aus, hat den schonmal jemand probiert?

/edit:
Weil du von London erzählst: Willst du eigentlich eher in Richtung englisches Pale Ale oder Amerikanisches Pale Ale gehen? Das Rezept sagt eher letzteres.

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Mittwoch 3. Juni 2015, 16:29
von cerveceriasultana
deralex hat geschrieben: - 37 IBU für ein IPA mit der Stammwürze wäre mir persönlich zu niedrig, braue da schon mit 50-60 IBU und das ist keinesfalls zu bitter
- fürs Stopfen sind das zu wenig Gramm Hopfen, das sollten sich aber nochmal Leute anschauen die öfter stopfen als ich
Okay, das mit der Bitterung überlege ich mir noch mal! Hier ist von 40-70IBU die Rede. Zu hoch möchte ich für mein erstes PA/IPA nicht gehen. Ich denke da an evtl 45IBU.
fufi hat geschrieben:Ich stopfe aktuell Pale Ales mit ca 2-3g/l und IPAs mit ca 4-5g/l mit guten Ergebnissen (Ich bin bei den letzten Versuchen dazu übergegangen, die Bitterung komplett über Aromahopfen in der Vorderwürze zu machen und auch das kann ich nur weiterempfehlen.
/edit:
Weil du von London erzählst: Willst du eigentlich eher in Richtung englisches Pale Ale oder Amerikanisches Pale Ale gehen? Das Rezept sagt eher letzteres.
Wie sieht es denn mit folgendem aus?
44IBU
75min kochen
VWH 10g Cascade
VWH 20g Jarrylo (Hochalpha aber viel Aroma??)
5min 20g Cascade
5min 7g Hüll Melon

Nach der HG 3(?) Tage stopfen mit:
10g Hüll Melon
20g Cascade
20g Jarrylo


bezüglich englisch oder amerikanisch ist mir erst einmal Wurst, hauptsache es schmeckt. Am besten hatte mir das Meantime IPA (englisch?) geschmeckt. Das Punk IPA (amerikanisch? Edit: dachte ich auf Grund der Hopfen. Ist schottisch.) fand ich im Vergleich etwas zu herb obwohl es laut Website auch nur 35IBU hat? Liegt vermutlich an der wahrgenommenen Bittere durch unterschiedliche STW oder?

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Mittwoch 3. Juni 2015, 17:01
von sb11
cerveceriasultana hat geschrieben:Das Punk IPA (amerikanisch?)
Schottisch! Das stammt von der Brauerei BrewDog.

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Mittwoch 3. Juni 2015, 18:36
von Seed7
cerveceriasultana hat geschrieben:
5min 20g Cascade
5min 7g Hüll Melon
So viel wie moeglich Hopfen so spaet wie moeglich in der heissen wuerze. Bring die beiden zusammen auf 4g/l und im whirlpool,

Ingo

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Mittwoch 3. Juni 2015, 20:01
von Percyval
Hi,

im Anschluss an das von Ingo Geschriebene empfehle ich da unbedingt die Lektüre folgenden Artikels

https://byo.com/hops/item/148-aroma-therapy

Also zusammengefasst: Ziel IBU festlegen und mit Hopfen-Berechnungsprogrammen solange rumspielen bis man soviel wie möglich Hopfen soll spät wie möglich gibt....naja, fast. Ich mache immer eine kleine Vorderwürzehopfung und dann 20Min. vor Kochende etwas mehr, dann 10Min. vor Kochende noch mehr und dann in den Wirlpool große Mengen.

Danach wird noch mit 4-5g/l gestopft.

Zumindest mit Simcoe, Cascade und Amarillo in verschiedenen Kombinationen habe ich damit sehr gute Aroma-Erfahrungen gemacht.

Viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren!
Heiko

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 00:26
von Hegenhuber
American Pale Ale ist ein Bierstil, das muss nicht aus den USA kommen. Das Punk IPA ist auch ein american PA/IPA. Das Amerikanische Pale Ale ist trockener und wesentlich hopfen aromatischer als das Englische.

Gruß
Martin

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 00:58
von fufi
Allgemein sind die American (India) Pale Ales (z.B. Punk IPA) durch die verwendeten Hopfen meistens fruchtiger als die English IPAs (z.B. Meantime). Letztere sind weniger hopfenbetont und haben eher erdige, florale Noten durch typische englische Hopfen wie Fuggle oder East Kent Golding. Bei den Amis gibts dann noch die Unterscheidung in East und West Coast IPA, wobei East malziger und West sehr schlank und trocken ist.

Im Endeffekt isses natürlich völlig wurscht, was du jetzt draus machst und ob du irgendeinen Stil dabei perfekt triffst =) Versuch macht klug! Bei mir liegt auch alles irgendwo zwischen den Stilen.

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 01:50
von gulp
fufi hat geschrieben:Allgemein sind die American (India) Pale Ales (z.B. Punk IPA) durch die verwendeten Hopfen meistens fruchtiger als die English IPAs (z.B. Meantime) und sind im vergleich nicht so stark hopfenbetont. Letztere haben eher erdige, florale Noten durch typische englische Hopfen wie Fuggle oder East Kent Golding. Bei den Amis gibts dann noch die Unterscheidung in East und West Coast IPA, wobei East malziger und West sehr schlank und trocken ist.

Im Endeffekt isses natürlich völlig wurscht, was du jetzt draus machst und ob du irgendeinen Stil dabei perfekt triffst =) Versuch macht klug! Bei mir liegt auch alles irgendwo zwischen den Stilen.
:goodpost:

@ cerveceriasultana: Das meantime IPA hat 75 IBU und 7,4 % Alc. Vol. Mit deinem Rezept wirst du nicht mal anäherungsweise daran herankommen. Gleichwohl kann das mit deinem Plan ein gutes Pale Ale werden. Ist halt irgondwo im Niemandsland, 45 IBU sind für ein PA schon recht sportlich und für ein IPA zu wenig.
Die erste und letzte Rast kannst du dir sparen und die Kombirast auf 60 min reduzieren, danach passiert eh nicht mehr viel, bei einer 67° Rast.

Nur meine 5 Cent.

Gruß
Peter, der das Meantime IPA immer noch auf dem IPA Thron sieht!

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 13:28
von cerveceriasultana
Percyval hat geschrieben:Hi,

im Anschluss an das von Ingo Geschriebene empfehle ich da unbedingt die Lektüre folgenden Artikels

https://byo.com/hops/item/148-aroma-therapy

Also zusammengefasst: Ziel IBU festlegen und mit Hopfen-Berechnungsprogrammen solange rumspielen bis man soviel wie möglich Hopfen soll spät wie möglich gibt....naja, fast. Ich mache immer eine kleine Vorderwürzehopfung und dann 20Min. vor Kochende etwas mehr, dann 10Min. vor Kochende noch mehr und dann in den Wirlpool große Mengen.

Danach wird noch mit 4-5g/l gestopft.

Zumindest mit Simcoe, Cascade und Amarillo in verschiedenen Kombinationen habe ich damit sehr gute Aroma-Erfahrungen gemacht.

Viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren!
Heiko
Danke, sehr informativ :thumbup
fufi hat geschrieben:Allgemein sind die American (India) Pale Ales (z.B. Punk IPA) durch die verwendeten Hopfen meistens fruchtiger als die English IPAs (z.B. Meantime). Letztere sind weniger hopfenbetont und haben eher erdige, florale Noten durch typische englische Hopfen wie Fuggle oder East Kent Golding. Bei den Amis gibts dann noch die Unterscheidung in East und West Coast IPA, wobei East malziger und West sehr schlank und trocken ist.

Im Endeffekt isses natürlich völlig wurscht, was du jetzt draus machst und ob du irgendeinen Stil dabei perfekt triffst =) Versuch macht klug! Bei mir liegt auch alles irgendwo zwischen den Stilen.
Also hatte ich ja doch recht mit meiner Annahme zum Punk IPA :thumbsup
Genau das habe ich auch bei bjcp gelesen. Nach den Bieren die ich bisher getrunken habe, würde ich das englische IPA als das von mir favorisierte ansehen. Zum brauen ist mir das jetzt aber erstmal reichlich egal, da ich weder den Fuggle noch den East Kent Golding noch Maris Otter hier hab :redhead
Mein Sud wird wohl wirklich zwischen den Stilen liegen.
gulp hat geschrieben: @ cerveceriasultana: Das meantime IPA hat 75 IBU und 7,4 % Alc. Vol. Mit deinem Rezept wirst du nicht mal anäherungsweise daran herankommen. Gleichwohl kann das mit deinem Plan ein gutes Pale Ale werden. Ist halt irgondwo im Niemandsland, 45 IBU sind für ein PA schon recht sportlich und für ein IPA zu wenig.
Die erste und letzte Rast kannst du dir sparen und die Kombirast auf 60 min reduzieren, danach passiert eh nicht mehr viel, bei einer 67° Rast.

Nur meine 5 Cent.

Gruß
Peter, der das Meantime IPA immer noch auf dem IPA Thron sieht!
Hi Peter.
Ich habe auch in einem Interview gelesen, dass die Brauer dort 75IBU anpeilen, allerdings habe ich das Meantime nicht wirklich als bitter empfunden? Sogar ein amerikanischer Freund, der kein Freund von IPAs ist (zu bitter) empfand das Meantime als hervorragend und keinstenfalls zu bitter. Die wahrgenommene Bittere müsste bei einer STW von 17 dennoch über 4 und damit hoch (sehr herb) liegen? Bei einigen Rezepten (hier zB) ist ein wesentlich geringerer IBU Wert angenommen worden. Möchte auch keinen Zucker benutzen, um die STW hochzupushen. Naja egal, will hier keine Diskussion über das Meantime IPA auslösen :Bigsmile Lecker ist es allemal.

Dankeschön

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 13:37
von Boludo
Die empfundene Bittere muss nicht unbedingt mit den IBU zusammenhängen.
30 IBU in einem schlanken hochvergorenem hellen Bier können bitterer sein als 50 IBU in einer Malzbombe mit viel Restsüße.
Und wenn du Dich Richtung englischem Bier orientieren willst, solltest Du Dich mit Zucker anfreunden.

Stefan

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 15:47
von gulp
Das verlinkte Rezept wird süße Plörre. 36 IBU auf 18 P, ein Witz.
Im meantime ist in der Tat ein bisschen Zucker, 6 %. Wichtig sind aber die sauber eingebetteten 75 IBU. Ich hab mal ein IIPA gebraut, mit 160 IBU. Das war auch gut ausgeglichen. Da kann ein trockenes Pils schon viel bitteter rüber kommen. Aber jeder so wie er will.

Gruß
Peter

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 16:09
von Boludo
Ein IPA mit 36 IBU ist wie ein Auto mit 36 PS. Es fährt, macht aber keinen Spaß.

Stefan

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 18:08
von cerveceriasultana
gulp hat geschrieben:Das verlinkte Rezept wird süße Plörre. 36 IBU auf 18 P, ein Witz.
Im meantime ist in der Tat ein bisschen Zucker, 6 %. Wichtig sind aber die sauber eingebetteten 75 IBU. Ich hab mal ein IIPA gebraut, mit 160 IBU. Das war auch gut ausgeglichen. Da kann ein trockenes Pils schon viel bitteter rüber kommen. Aber jeder so wie er will.

Gruß
Peter
@Boludo Gegen Zucker hab ich generell nichts, wollte aber im ersten Versuch nur mit Malz arbeiten. Ich strebe ja auch nicht wirklich ein englisches IPA an :redhead Kann ich ohne Pale Ale Malz eh nicht.

@gulp Ich werde die IBUs dann schon noch erhöhen. Die Literatur spricht ja von 40+ IBU bei einem IPA. Evtl kannst du mir ja helfen, wie ich bei 15/16P eine ähnliche Bittere hinbekomme, wie es das Meantime hat? Kennst es ja scheinbar auch gut:) Hatte das Rezept jetzt vorläufig auf 50IBU hochgeschraubt, ist aber wohl noch zu wenig oder? Meine "Sorge" ist eben, dass ich mit den drei Hopfensorten, die ich verwenden wollte nur ca. 60 IBU hinbekomme (mengenbedingt). Und selbst dann habe ich nur ein wenig mehr als 2,5 g/l zum stopfen (obwohl der Jarrylo mit 3.6% Öl relativ potent zu sein scheint. Hatte aber auch mal irgendwann [evtl sogar von Boludo?] gelesen, dass das Öl nicht umbedingt viel über das Aroma bzw die Aromastärke aussagt. Der Vergleich in diesem Zusammenhang war Cascade vs Amarillo/Citra glaub ich.). Ich habe außerdem noch Saphir, Wakatu und Perle da. Wollte aber nicht umbedingt ein Bier mit 6 verschiedenen Hopfen brauen.

Bei 61IBU hätte ich folgenden Vorschlag für 20l:
VWH 10g Cascade 6% (75min)
VWH 18g Jarrylo 13,9%
55min 18g Jarrylo
5min 5g Cascade
Whirlpool 80°C 7g Hüll Melon
Whirlpool 80°C 10g Cascade
Stopfen mit 10g Hüll Melon, 20g Jarrylo, 25g Cascade

Dazu Fragen:
Lieber die 18g Jarrylo Gabe nach 20min in die Vorderwürze?
Lieber die 5min Cascade zu den 80°C Whirlpool Cascade (laut Müggeland -1 IBU = 60 IBU)? Wie viele Tage stopfen (habe alles zwischen 2 und 10 Tagen schon gelesen im Forum...)?

Riesiges Dankschön an alle Helfer!!

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 23:32
von gulp
Schau mal hier: Antwort 6. Hüll Melon und Deutscher Cascade sind schon zarte Pflänzlein und vermutlich schwer beindruckt von einem Jarrylo mit knapp 15 % Alpha (ohne den zu kennen).
Lieber die 18g Jarrylo Gabe nach 20min in die Vorderwürze?
Hmm, :Grübel Man legt den Hopfen vor, bevor die Würze kommt...

Zum Stopfen: Falls ich das überhaupt mache, dann nur sehr dezent. 2; 3g/l. Ich denke, dass da weniger mehr ist. Aber da wird es wieder recht einsam...

Gruß
Peter

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 4. Juni 2015, 23:49
von cerveceriasultana
gulp hat geschrieben:Schau mal hier: Antwort 6. Hüll Melon und Deutscher Cascade sind schon zarte Pflänzlein und vermutlich schwer beindruckt von einem Jarrylo mit knapp 15 % Alpha (ohne den zu kennen).
Lieber die 18g Jarrylo Gabe nach 20min in die Vorderwürze?
Hmm, :Grübel Man legt den Hopfen vor, bevor die Würze kommt...

Zum Stopfen: Falls ich das überhaupt mache, dann nur sehr dezent. 2; 3g/l. Ich denke, dass da weniger mehr ist. Aber da wird es wieder recht einsam...

Gruß
Peter
Ich meinte, ob ich die 18g, die ich nach 20min geplant hatte "Gabe nach 20min", lieber zu den 18g geben soll, die ich in die Vorderwürze vorlege. Also 36g VWH oder 18g VWH + 18g nach 20min. Habe mich missverständlich ausgedrückt, sorry.
Der Gedanke hinter der Aufspaltung in zwei Gaben war, nicht ganz so viel Jarrylo Aroma durch die Bitterung zu bekommen (um womöglich andere Aromen von den anderen Hopfen zu übertünchen).

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Freitag 5. Juni 2015, 08:22
von fufi
Probier einfach eins von beiden aus und dann das nächste mal das andere und guck mal, was es ausmacht. Gerade bei den Hopfenaromen und deren Zusammenspiel kann man nicht alles im Voraus genau wissen, sonst gäbe es da auch sicher irgendwelche Tools, mit denen man das genau so ausrechnen könnte wie bei den Bittereinheiten. Außerdem hat das doppelte ausprobieren nur Vorteile: man hat doppelt soviel Bier, lernt was dazu und kann doppelt so oft brauen^^

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Sonntag 7. Juni 2015, 22:53
von cerveceriasultana
Vielen Dank an alle, die mir Ratschläge gegeben haben.
Hab dann heute gebraut.
Bin auf 55IBU bei 16°P, 75 min Kombirast bei 67°C, Nachgüsse mit 78°C.
VWH 10g Cascade 6% (75min)
VWH 33g Jarrylo 13,9%
Whirlpool 80°C 7g Hüll Melon
Whirlpool 80°C 18g Cascade

gestopft wird nach der HG

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Sonntag 7. Juni 2015, 23:08
von woernersen
Hört sich super an! :Drink
Wie viel Ausschlagswürze (Soll/Ist) sind denn dabei rausgekommen?
16°P ist ne ordentliche Sache für ein IPA (für meinen Geschmack).

Grüße,
Marcus :Greets

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 16:04
von cerveceriasultana
Es sind 20l geworden :)

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 11. Juni 2015, 13:58
von cerveceriasultana
So, da ich keine (bzw sehr selten) Gäraktivitäten durch den Gärspund vernehmen konnte, habe ich mal den Deckel geöffnet und reingeschaut. Keine Kräusen mehr. Hab einen Wert von ca. 4P gespindelt. Vergören wurde mit der Notti anfangs bei unter 20°C (Gäreimer stand am geöffneten Fenster), danach bei ca. 22°C im Zimmer.
Meine Frage zielt nicht darauf hinaus, ob die HG vorbei ist, sondern ob ich jetzt schon -obwohl die Hefe womöglich noch langsam ein paar Platos verspeist- anfangen kann zu stopfen. Hab im alten Forum gelesen, dass man anfangen kann, wenn man keine Kräusen mehr auf dem Jungbier hat (habe ich nicht).
Dann habe ich dort auch von 7-14 Tagen stopfen gelesen. Meine mich zu erinnern hier irgendwann mal etwas von nur 2-3 Tagen gelesen zu haben (oder irre ich mich da?).
Vielen Dank schon mal.

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 11. Juni 2015, 22:11
von afri
Also ich beginne mit Stopfen, wenn nurmehr Inseln von Schaum auf der Oberfläche sind, egal wie weit der Sud noch von der SVP entfernt ist. Üblicherweise erhöht sich durch den Hopfen der RE nochmal um einige Zehntel, um dann irgendwann innerhalb einer oder zwei Wochen bis zum Schluss zu kommen. Sicherlich wird noch CO2 gebildet, was mir etwas Aroma austreibt, aber viel ist das nicht mehr.
Achim

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Freitag 19. Juni 2015, 17:42
von cerveceriasultana
So. Heute wurde abgefüllt. Habe leider nur ca 18.5l abfüllen können. Riecht sehr lecker das Bier... Meine Mitbewohner meinten "fruchtig, schwer zu beschreiben, evtl nach Quitte". Mein Restextrakt lag bei ca 4P, d.h. ca. 6.1% Alkohol.
Bin schon sehr gespannt, wie das Bier schmecken wird. Habe vom Jungbier nichts gekostet.

Re: Anregungen/Meinungen zum geplanten IPA/PA

Verfasst: Donnerstag 25. Juni 2015, 20:13
von cerveceriasultana
So, nachdem ich das hier behandelte Bier bisher als lecker empfunden habe, habe ich Lust als nächstes ein English IPA zu brauen. Da ich keinerlei Erfahrung damit habe, bitte ich nochmals um Meinungen und Anregungen!

Wieder habe ich kein Pale Ale Malz zur Verfügung, daher wird es logischerweise nicht 100% stilecht. Die Hopfen, die ich verwenden möchte sind teilweise auch nicht 100% stilecht (dazu im Rezept mehr).

An Malzen habe ich da: "dunkles Gerstenmalz" (laut Verkäufer/Braumeister dem Münchener Malz ähnlich), "helles Gerstenmalz", Pilsner Malz, Helles Weizenmalz, Carahell

Nun zum geplanten Rezept (abgeändert von "Amber Ale" auf Müggeland):

20L, 17,7° Plato, 50-55IBU, ca. 23EBC, CO2 5 g/l, 7,6%vol

46% "dunkles Gerstenmalz"
49% PiMa
5% Carahell

60min bei 67°C

75min Hopfenkochen
VWH 25g East Kent Goldings, 25g Willamette (hier der nicht 100% stilechte Hopfen)
25min 25g East Kent Goldings, 25g Willamette
Whirlpool (80°C??) 15g East Kent Goldings, 15g Willamette
Stopfen 7Tage 35g East Kent Goldings, 35g Willamette

Hefe:
Habe die Notty geerntet, allerdings habe ich ja gestopft, drum weiß ich nicht, ob ich sie nehmen soll.
Habe noch die US-05 und die S-04 da. Tendiere zur britischen S-04.

Hoffe ihr könnt mir erneut Hilfestellung geben.
Riesen Dank an alle hier!!