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Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:08
von gunner
Hopfenstopfen ist mittlerweile unter Hobbybrauern eine gänginge Methode, um seinem Bier
die gewisst Note zu verleihen. Ich habe es selbst schon oft gemacht, jedoch ist es jedesmal
ein Kampf den Sack mit dem Hopfen (speziell Dolden) so zu beschweren, dass er nicht aus
dem Bier herausschaut.
Zuletzt habe ich versucht ihn mit einer Angelschnur durch den Auslass festzubinden.
Das fixiert zwar den Hopfensack, jedoch ist (wie befürchet) der Auslass nicht mehr dicht...
Ich bin gespannt, wie ihr das Problem gelöst habt...
Gruß
Sven
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:09
von Boludo
Nimm einen Glasbierkrug und binde es an den Henkel fest.
Stefan
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:12
von gunner
Unkonventionell...aber einen Versuch wert. Das funkt aber auch nur bei größeren Mengen.
Was tun wenn man nur einen Teil (10-15 Liter) stopfen will?
Das Fass ist zu klein als dass noch ein Bierkruf hinenpasst...
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:13
von Ruthard
Ich habe aus Catering Zeiten noch so 500 Teelöffel aus Edelstahl rumliegen. Da kommt eine ausreichende Anzahl mit in den Sack.
Cheers, Ruthard
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:16
von brewhaha
Im Laufe der Zeit haben sich einige Edelstahlteile angesammelt (Fittings, Muffen usw.). Da kommen ein, zwei Stück mit in den Sack.
Viele Grüße
Don
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:26
von deralex
Murmeln. :)
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:35
von gunner
Also...die Antworten sind sehr kreativ und unterscheiden sich extrem...
Je nach Menge scheidet der Krug (zu groß) und die Murmeln (zu leicht) aus.
Es scheint wohl aufgrund der Masse auf Edelstahl hinauszulaufen...
da frag ich mich nur warum es jede Menge Hilfsmittel online zu erstehen gibt, von denen
man die meisten sowieso nicht braucht, aber ein Stopfkit (Hopfensack inkl. Gewicht) nicht...
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:36
von Boludo
So ein ganz kleines Bißchen darf man ja auch noch selber kreativ sein
Stefan
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:40
von gunner
Kreativ, ja...aber nicht jeder hat einen Schneidbrenner und Schweissgerät in der Gerage
und weiss auch noch damit umzugehen :D
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:59
von omitz
Ich nutze auch Murmeln. Die kommen mit den Pellets in ein Hopfensäckchen (alles abgekocht) und dann rein damit so dass sie unter der Oberfläche hängen. Klappt bisher prima. Es sollten nur ausreichend Murmeln sein, damit es keinen Auftrieb gibt.

Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 13:59
von Bierwisch
Nachdem ich mit verschiedenen Hopfensäckchen und Beschwerungsmetoden herumexperimentiert hatte, habe ich mich dann kurzerhand dazu entschieden, auf den ganzen Quatsch zu verzichten und den Stopfhofen (ich benutze fast ausschliesslich Pellets) einfach so ins Gärfaß zu schmeißen.
Im ungünstigesten Fall, dauert es ein bis zwei Tage länger, bis sich der ganze Schmodder am Boden abgesetzt hat, ansonsten gibt es null Probleme mit Hopfenrestern in der Flasche.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
-die Hopfensäcke sind alle sehr grobmaschig und ein Teil des Hopfens schwimmt dann trotzdem im Jungbier
-der Hopfen quillt stark auf - ist der Beutel zu klein gibt es Probleme
-durch die größere Kontaktfläche sollte der freischwimmende Hopfen besser ausgelaugt werden
-es funktioniert hervorragend
ProBIERs aus und berichte.
Gruß,
Bierwisch
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 14:08
von omitz
Bierwisch hat geschrieben:Nachdem ich mit verschiedenen Hopfensäckchen und Beschwerungsmetoden herumexperimentiert hatte, habe ich mich dann kurzerhand dazu entschieden, auf den ganzen Quatsch zu verzichten und den Stopfhofen (ich benutze fast ausschliesslich Pellets) einfach so ins Gärfaß zu schmeißen.
Im ungünstigesten Fall, dauert es ein bis zwei Tage länger, bis sich der ganze Schmodder am Boden abgesetzt hat, ansonsten gibt es null Probleme mit Hopfenrestern in der Flasche.
Die Gründe dafür sind vielfältig:
-die Hopfensäcke sind alle sehr grobmaschig und ein Teil des Hopfens schwimmt dann trotzdem im Jungbier
-der Hopfen quillt stark auf - ist der Beutel zu klein gibt es Probleme
-durch die größere Kontaktfläche sollte der freischwimmende Hopfen besser ausgelaugt werden
-es funktioniert hervorragend
ProBIERs aus und berichte.
Gruß,
Bierwisch
Im Grunde hast du recht und ich habe das auch mal so gemacht, weil eben so schön einfach. Da ich aber nach der Hauptgärung in ein zweites Gefäss umschlauche, hatte ich mit diesem Verfahren einmal kräftig Probleme, da sich mit dem Schmodder als zugesetzt hat. Da habe ich diverse Liter Bier und Nerven verloren.
Daher nutze ich jetzt doch wieder Säckchen und Murmeln.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 14:11
von Boludo
Ich war bis vor kurzem auch der Verfechter der sacklosen Stopfmethode.
Vor allem wenn man Kühlen kann, sedimentiert der Hopfen astrein. Allerdings gibt es da Unterschiede.
Beim letzten IPA in der Gasthausbrauerei hat es jetzt aber mehrere Zapfhähne mit Hopfenschmodder verstopft.
Ich kann mir das nicht erklären, aber in einem Faß muss irgend wie ordentlich was reingeraten sein.
Vermutlich waren wir zu geizig und haben nicht früh genug aufgehört, das Jungbier abzuziehen.
Die Aromaausbeute ist ohne sicherlich besser und man wirft auch nicht so viele Fremdgegenstände ins Bier.
Zu den Murmeln: Das geht nur bis zu einer bestimmten Menge Hopfen und nicht mit Dolden.
Die schwimmen trotzdem.
Stefan
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 15:02
von brewhaha
Bierwisch hat geschrieben:
-die Hopfensäcke sind alle sehr grobmaschig und ein Teil des Hopfens schwimmt dann trotzdem im Jungbier
Das trifft auf die verbandsmaterialähnlichen Hopfensäckchen zu, aber nicht auf die von amihopfen.de
http://amihopfen.com/Hopfensaeckchen/Ho ... m::15.html
Viele Grüße
Don
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 15:09
von Bierwisch
brewhaha hat geschrieben:
Das trifft auf die verbandsmaterialähnlichen Hopfensäckchen zu, aber nicht auf die von amihopfen.de
Das mag sein, dafür sind die leider viel zu klein (speziell wenn der Hopfen dann aufquillt) und das Verschliessen und wieder Öffnen ist für Leute mit größeren Fingern eine Herausforderung.
Ich finde die verfügbaren Hopfensäckchen allesamt suboptimal. Da gab es im alten Forum ein paar interessante Ansätze mit feinmaschigem Edelstahlgewebe und so. Auch die Nachfolger des Sputnikfilters sollten sich ganz gut eignen, wenn man denn den extremen Auftrieb in den Griff bekommt.
Gruß,
Bierwisch
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 15:16
von A.Stranger
Hi,
habe bisher noch nicht Hopfengestopft, will es aber bei einem meiner nächsten Sude mal ausprobieren. Hatte dafür so eine Gewürzkugel ins Auge gefasst:
http://www.amazon.de/Weis-14911-Gew%C3% ... 003DD6GGI/
Benutzt die wert? Tauchen die von alleine unter?
Gruß
Pascal
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 16:28
von gunner
A.Stranger hat geschrieben:Hi,
habe bisher noch nicht Hopfengestopft, will es aber bei einem meiner nächsten Sude mal ausprobieren. Hatte dafür so eine Gewürzkugel ins Auge gefasst:
http://www.amazon.de/Weis-14911-Gew%C3% ... 003DD6GGI/
Benutzt die wert? Tauchen die von alleine unter?
Gruß
Pascal
Das wäre wenn dann nur für Pellets geeignet. Dolden quellen so stark auf, dass du da nicht viel reinbekommen wirst...
Beschweren müsstest es so oder so.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 16:41
von brewhaha
Bierwisch hat geschrieben:
Das mag sein, dafür sind die leider viel zu klein (speziell wenn der Hopfen dann aufquillt) und das Verschliessen und wieder Öffnen ist für Leute mit größeren Fingern eine Herausforderung.
Für die angestrebte Jungbiermenge von 10-15l reichen sie bei der Verwendung von Pellets sicherlich aus. Notfalls nimmt man eben zwei. Kosten ja nicht die Welt. Man kann sie sogar ausspülen und in ein Oxi-Bad legen, dann kann man sie problemlos wiederverwenden.
Viele Grüße
Don
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 16:42
von Griller76
"Hopfensäckchen" hat auch der Drogeriemarkt dm. Nur dort nennen sie sich Feinwäschesäckchen. Die gibts im Doppelpack. Da sind zwei mehr als ausreichende Größen drin die auch zufriedenstellend sind selbst bei Doldenstopfung größerer Biermengen. Kochfest sind die Dinger auch. Zusammen mit den Glasmurmeln klappts wunderbar.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 16:46
von Pepsin
Zum losen Stopfen:
Habe einen Versuch mit Hüll Melon gemacht und den Sud aufgeteilt.
Erste Hälfte: ca. 10l mit Gozdawa Pure Ale Yeast 7 vergoren und 50g Pellets für 6 Tage in beschwerten Teebeuteln gestopft.
Zweite Hälfte: 12l mit der US-05 vergoren und 50g Pellets 6 Tage lose gestopft.
Das Hopfenaroma war beim losen Stopfen eindeutig besser! Das es an der Hefe liegt glaube ich weniger. Es war so deutlich, dass ich keine Kompromisse eingehen und ab jetzt nur noch lose stopfe. Für kleine Hopfenpartikel, die beim Abfüllen noch in der Schwebe sein sollten, muss ich mir noch etwas einfallen lassen (keine Kühlmöglichkeit für einen cold-crash), aber das geht schon.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 17:01
von Boludo
Man kann das Bier nach dem losen Stopfen auch einfach beim Runterschlauchen von der Hefe durch ein Hopfensäckchen filtrieren.
Dann aber gut mit der Speise verrühren!
Stefan
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 17:11
von flying
Ich halte das Stopfen mit Dolden auch für sehr unhandlich. Bei Mengen von > 5 g/l wirds ungemütlich. Bestenfalls bastelt man sich Körbe aus Edelstahlgewebe, welches man recht günstig kaufen kann.
Ich favoritisiere allerdings auch eindeutig Pellets, welche ich einfach nach der Hauptgärung reinschmeisse. Vor dem Abfüllen wird das Jungbier dann allerdings über einen 200 Mikron Beutelfilter in ein anderes Gefäß umgeschlaucht. Ich habs auch schon mal ohne umschlauchen abgefüllt. Wenn der Hopfenschmodder gut sedimentiert ist geht es auch. Es werden jedoch immer ein paar Partikel mitgerissen und das Bier neigte nach einer gewissen Zeit zum Gushing..
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 17:21
von KTF
Hallo,
da in unserer Gegend viele Glashütten sind, kann man dort für Centbeträge tischtennisballgroße Murmeln kaufen.
Die finde ich ideal. Glatte Oberfläche, leicht zu reinigen, abkochen und direkt mit in den Beutel rein.
Gut isses....
Grüße
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 17:33
von AddMoreHops
Ich spare mir das Beschweren und werfe die zugeschweißten Teefilter einfach in den Gäreimer.
Nix Murmeln, Angelsehne oder ähnliches in meinem Bier.
Durch das Filtergewebe kommt null Hopfenschmodder durch.
Schmeckt sehr hopfig und funktioniert gut.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 17:47
von Boludo
AddMoreHops hat geschrieben:Ich spare mir das Beschweren und werfe die zugeschweißten Teefilter einfach in den Gäreimer.
Nix Murmeln, Angelsehne oder ähnliches in meinem Bier.
Durch das Filtergewebe kommt null Hopfenschmodder durch.
Schmeckt sehr hopfig und funktioniert gut.
Und wieviel davon taucht unter bzw schwimmt nutzlos über der Oberfläche?
Stefan
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 18:54
von Bodo
Boludo hat geschrieben:Man kann das Bier nach dem losen Stopfen auch einfach beim Runterschlauchen von der Hefe durch ein Hopfensäckchen filtrieren.
Dann aber gut mit der Speise verrühren!
Stefan
Geht dann nicht das schon im Bier gelöste CO² wieder flöten?
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 19:08
von Boludo
Nein, dazu sind die zu grob.
Bei einem Kaffeefilter allerdings schon.
Oxidation wäre eher ein Thema.
Man kann das Hopfensäckchen aber auch vorne am Schlauch festmachen und untertauchen.
Stefan
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 19:18
von Bodo
Das wäre mal einen Versuch wert. Nach der HG die Pellets rein, 5-7 Tage stehen lassen, dann mit Hopfensäckchen am Schlauch ins Lagerfass schlauchen und dort dann Zwangskarbonisieren. Probier ich doch gleich mal aus. Die HG ist an WE durch

Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 19:25
von Griller76
Ginge das dann auch mit so einem Hopfenfilter, oder holt der zuviel Kohlensäure aus dem Jungbier raus?:
http://amihopfen.com/Hopfenfilter/Hopfe ... ::943.html
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 20:12
von Hegenhuber
Ich hab letztens nach dem Stopfen umgeschlaucht durch oben genannten Filter. Speise dann ganz normal berechnet und ins KEG abgefüllt. Hat sich der erwartete Spundungsdruck eingestellt. Also geht scheinbar nicht viel CO2 flöten.
Gruß
Martin
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 20:26
von AddMoreHops
Und wieviel davon taucht unter bzw schwimmt nutzlos über der Oberfläche?
Stefan
Yep Stefan, auf Deine Antwort habe ich gewartet.
Aber jetzt mal zur Sache: Hast Du das denn mal ausprobiert ?
Oder hat das irgendjemand mal ausprobiert ?
Also die gleiche Menge Bier mit der gleichen Menge Hopfen zu stopfen.
Mal auf dem Bier und mal darin versenkt ?
Und dann gemessen/geschmeckt wieviel und welche Stoffe gelöst wurden ?
Das fände ich mal interessant.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 20:36
von Amandus
Bitte schlagt mich jetzt nicht tot, ein Tipp aus einem Ami-Forum: ich nehme einen originalverpackten kurzen Nylonstrumpf meiner Frau, Pellets rein, verknoten und Rest abschneiden und ab in den Gärbehälter. Der "Sack" sinkt dann mehr und mehr ab. Er schwimmt unter der Oberfläche und quillt auf. Das Problem ist am Ende, ihn herauszubekommen.
Habe ihn deswegen mit Angelschnur oben angebunden. Hat bis jetzt 10x funktioniert. Man kann ihn aber auch mit einer keimfreien Gabel aufspießen und herausheben/herausziehen. Er wird je nach Dauer sehr schwer.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 20:44
von Boludo
Natürlich bringt der Hopfen, der nicht eintaucht nichts.
Das muss man nicht ausprobieren.
Sonst könnte man ja auch eine Hopfenpackung auf den Gärbehälter legen.
Stefan
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Montag 8. Juni 2015, 21:12
von Amandus
Stefan,
gib ihm doch einfach Zeit. Nach ca. 2 Tagen ist er fast "weg".
Das ganze ist dynamisch, der Hopfen saugt das Jungbier auf und verändert permanent seine Lage.
Es ist kein fauler Sack der sich nicht bewegen würde.
Der Vorteil: das engmaschige "Nylonnetz" lässt keine Hopfenteilchen durch.
Und man kann immer zu jeder Zeit die KH unterbrechen.
My 2 Cents.
Manfred
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 00:08
von Corvus
Boludo hat geschrieben:
Man kann das Hopfensäckchen aber auch vorne am Schlauch festmachen und untertauchen.
Stefan
..richtig gute Idee. Ich frage mich nur, ob das von der Größe reicht? Je nachdem wie viel Hopfen im Pott ist, könnte doch theoretisch das Säckchen dichtlaufen, bevor das gesamte Bier im Keg ist.
Vielleicht könnte man auch zur Sicherheit einen kleinen Filamentfilter wie den von Amihopfen "opfern", den Ring abschneiden und an den Schlauch anmontieren. Da ist auf jeden Fall mehr Platz als in diesen kleinen Säckchen.
LG
Andreas
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 11:58
von Maex
Zur Info:
Ich habe mir gerade eine Packung der "Wäschenetze" bei dm gekauft für 1,95€.
Das kleine 25cmx40cm, das große 40cmx60cm, Material 100% Polyester mit Zugbandverschluss.
Bei der Temperatur steht allerdings "60°".
In das große habe ich mal 70g Doldenhopfen gefüllt, mehr habe ich nicht mehr.
Da geht geschätzt mindestens noch mal die 4-5 fache Menge rein.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 22:40
von afri
Ich habe gestern 50g Pellets gestopft mit einem Wäschesack und einem Bierglas als Beschwerung. Der Hopfen schwimmt noch immer, aber immerhin ist er unter der Oberfläche...
Achim
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Dienstag 9. Juni 2015, 23:19
von Lehabraeu
Ich verwende als Hopfensäckchen kurze Damenstrümpfe und binde diese gefüllt mit den Pellets am Steigrohr im Fass mit Kabelbindern fest.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2016, 17:37
von Andreas Gruber
Wir haben gestern bei unserem 1. Sud auch gestopft. Filz für das Säckchen und das Garn kam von von Brau-Partner:
http://www.braupartner.de/shop/Hopfenst ... 2388.phtml
Beschwert haben wir das mit dem T-Stück und der Gegenmutter der Läuterhexe, die wir mit den Tuch und den Garn vorher ausgekocht haben:
http://www.hobbybrauerversand.de/MattMi ... rhexe-1000
Das Ganze dann knapp unterhalb der Jungbieroberfläche reingehängt und unten am Auslasshahn festgebunden.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2016, 18:04
von chri
Bei mir kommt ein Schnaps-Stamperl mit ins Säckchen, zur Not auch 2 .
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2016, 18:26
von Griller76
Bei mir kommt auch das kleine Wäschenetz vom dm zum Einsatz.
Dazu koche ich zwei Stück Garn, das Wäschenetz und Glasmurmeln kurz vor dem Einsatz aus. Zuerst kommen die Murmeln in das Wäschenetz und danach der Hopfen. Dann wird das Wäschenetz kurz oberhalb des Hopfens abgebunden und verschlossen. An das Zugband kommt dann der lange Garn, damit man es wieder leicht aus dem Jungbier herausziehen kann. So bleibt dann mein ganzer Hopfen unter der Oberfläche.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2016, 19:15
von Smeg
chri hat geschrieben:Bei mir kommt ein Schnaps-Stamperl mit ins Säckchen, zur Not auch 2 .
ich habe eben meine Bier gestopft und habe ebenfalls ein Pinnchen reingelegt. Funktioniert bestens! Beim ersten Sud habe ich den Sack allerdings ohne Gedanken einfach reingelegt.
Re: Hopfenstopfen - wie haltet ihr den Hopfensack am Boden?
Verfasst: Donnerstag 18. Februar 2016, 20:52
von Eigebier
Habe bisher ein Leinentuch verwendet (wie man es beim Kochen benutzt) auf 40x40 cm zurechtgeschnitten. Nass machen, Hopfen hinein, zubinden und ab ins Jungbier. Das nasse Tuch sinkt auf den Grund, filtert feiner als Tee oder Kaffeefilter, hat ein grösseres Volumen und reisst nicht auf. Nach Gebrauch waschen und wieder verwenden...
LG Hans