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American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 13:10
von Monti
Hallo zusammen,
ich habe vor, ein American Pale Ale mit schönen Citrusnoten herzustellen, dass am Ende noch ein üppige Holundernote bekommen soll. Statt mit Holunderblüten zu stopfen, möchte ich einfach mit meinem selbstgemachten Holunderläuterzucker (Zucker zu Wasser 1/1 gekocht und dann Unmengen von Holunderblüten ohne Stengel eine Woche drin ziehen lassen) am Ende der Gärung aufkarbonisieren. Vorher Stopfe ich das Bier mit Cascade, da Holunder und Citrusaromen wunderbar zusammen passen.
Bei Läuterzucker würde ich bei 20l insgesamt 224ml (für 7g Zucker pro Liter,Umrechnung Zuckergewicht *1,6 = ml) verwenden. Habe nur die Befürchtung, dass das ne Parfumbombe wird. Was ist eurer Rat in Bezug auf die Sirupmenge? Habt ihr Erfahrungen beim karbonisieren mit Blütensirup?

Re: American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 13:25
von GregorSud
Keine Sorge, das wird keine Parfümbombe. Wahrscheinlicher ist, dass du gar nichts von dem Holunder schmeckst! Ich habe gerade ein Lager mit Holunderblütensirup karbonisiert und meine ganz schwach Holunder herauszuschmecken. Aber sicher bin ich mir da nicht ;)

(Der Sirup war ebenfalls selbstgemacht und ich pflege es bei der Gabe von Blüten auch extrem zu übertreiben)

Re: American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 14:02
von Monti
Vielen Dank...schade, dann werde ich ggf. doch zusätzlich noch mit ein paar Blüten stopfen.

Re: American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 14:06
von GregorSud
Das würde ich sogar unbedingt tun, falls du noch an Blüten kommst! Bei mir sind mittlerweile fast alle verblüht.
Habe gerade gestern die erste Flasche Holunderblütenale verköstigt. Das ist ein schwach gehopftes Ale mit 25 IBU, das ich für fünf Tage nach der Hauptgärung gestopft habe.
Gutes Gelingen!

Re: American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Dienstag 23. Juni 2015, 23:09
von afri
Hier sind die Blüten noch in voller Pracht. Dennoch würde ich abraten, in den Blüten nisten die komischsten Viecher, da müsste das gestopfte Bier schon eine Alkoholbombe sein. Mit Sirup habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht, ich rate ebenfalls ab, weil das Aroma zu wenig durchkommt. Holunderblüten ohne Insekten wären perfekt, damit würde ich auch gern mal stopfen mit 10g/l, aber leider...
Achim

Re: American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 13:04
von Ursus007
Beim Gären entsteht doch CO2 (oder in der entsprechenden Gasflasche ist auch manchmnal welches drin ;-) ). Könnte man nicht die Hollerblüten in ein Gefäß bringen und das mit CO2 fluten? Dann sollten alle komischen Viecher früher oder später über den Jordan gehen (vielleicht nach einem Tag ...), man schüttelt sie dann aus den Blüten raus und hat sie sauber zum Stopfen. Naja, wilde Hefen bekommt man so nicht weg, ist mir auch klar. Aber vielleicht als Idee ... auch zum Weiterentwickeln ...

Re: American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 14:45
von inem
Das Aroma liegt fast nur im Blütenstaub. Zuviel schütteln ist da kontraproduktiv. Was bei meinem Hollunderbier geholfen hat, war die Dolden 2-3 Stunden aufzulegen, die Tiere haben sich von selbst verabschiedet. Das hilft genausowenig gegen wilde Hefen, aber beim Stopfen sollten die auch nicht mehr wahnsinnig groß rauskommen.

Re: American Pale Ale mit Holundersirup

Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 16:36
von brewder
Bei uns kommen die ganzen Dolden ins Bier. Mittlerweile ist es in der Reifung - in zwei-drei Wochen Weiss ich mehr, ich denke aber, das Holunder-Aroma wird trotz riesiger Mengen auch verhalten bleiben.