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Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 14:17
von Tobieras
Moin,
mir spukt seit Wochen im Kopf herum ein helles Belgian Strong zu brauen, ein Bier, das an das klassische Duvel rankommt, muss also kein echter Klon sein. Bei Schüttung und Hopfen bin ich mir schon sicher, Zuckern werde ich auch mal probieren, aber mit Sirup statt mit normalem Zucker. Nur bei der Hefe bin ich mir unsicher. Welche würdet ihr da nehmen?
Habe noch eine gute Auswahl Trockenhefen zu Hause und wollte eigentlich nur im Notfall eine Flüssighefe bestellen, außer es ist wirklich notwendig.
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 14:42
von Kurt
Aus meiner Sicht ist grade bei belgischen Bieren eine ordentliche Flüssighefe unumgänglich. Ich würde die WYeast 3878 Trappist High Gravity nehmen. Die ist sehr vielseitig.
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 14:54
von ggansde
Moin,
nimm doch einfach die originale Duvel-Hefe. Das müsste die WLP570/WYEAST1388 sein.
VG, Markus
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 14:56
von Boludo
Vergiß die Trockenhefe!
Ich meine auch zu wissen, dass es die WLP570/WYEAST1388 ist.
Duvel schmeckt lecker nach grünem Apfel, find ich.
Um das hinzubekommen darfst Du keinesfalls an der Hefe rumgeizen. Die ist hier das A&O.
Stefan
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 15:45
von ggansde
Keith hat einen hammermäßigen Duvel Tripel-Hop Clone gemacht, den ich verkosten durfte. Er hat die WLP530 verwendet.
Hier ist der Beitrag:
viewtopic.php?f=17&t=2638&p=36859&hilit=duvel#p36859
VG, Markus
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 15:59
von Tobieras
OK, aus den Antworten entnehme ich, dass der "Notfall" wohl eingetroffen zu sein scheint. Ich nehme also eine dieser Flüssighefen. ;)
Bei HuM gibt`s gerade nur die WLP550, aber ich gehe mal davon aus, dass ich die auch nehmen kann.
Das Rezept hatte ich gar nicht gesehen. Sieht gut aus, werde meines evtl auch noch daran anpassen, Styrian Goldings kaufe ich auch noch dazu, jetzt wird`s richtig gemacht :)
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 16:03
von ggansde
Die WLP550 ist die Hefe von "Achouffe" Da wird halt der "grüne Apfel" fehlen. Aber besser als Trockenhefe.
VG, Markus
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Montag 22. Juni 2015, 16:30
von Neubierig
Danke Markus für die nette Wörter
Ein Wort zu meinem Rezept - die Würze war doch noch vergärbarer als ich erst dachte, und ich hatte evtl doch ein bisschen zu früh abgefüllt - die Flaschen sind sehr karbonisert. Belgische Biere sollte ja viele Kohlensäure haben, und ich habe Duvel Flaschen benutzt, die stark genug sind - es stört also nicht wirklich.
Ich habe dieses Bier in Januar ein zweites Mal gebraut - wieder geteilt, und jeweils mit Equinox, Citra, Hüll Melon und Comet gestopft. Das Bier gärt aber immer noch weiter! Es kommt langsam zum Ende, und hat aktuel einen Restextrakt von 0,75°P!!

Das bringt es zu 11% ABV!!

Per Maß wird das Zeug nicht weggesoffen!
Ach ja, dieses Mal nahm ich Belgische Kandis Syrup (von HuM) und Lyle's Golden Syrup statt haushaltszucker.
Cheers,
Keith :-)
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 17:14
von Tobieras
Ich habe mein Rezept nun etwas an das von Keith angepasst (100% PiMa). Bezüglich der Restalkalität peile ich mal 0 °dH an und der Maische-pH sollte wohl auch bei diesem Bier um 5.4°dH betragen.
Sonstige Wasserveränderungen lasse ich bei 26 IBU mal außen vor.
Zum EVG: Ist davon auszugehen, dass die WLP550 auch derart weit nach unten geht, oder wie lässt sich das erklären? Wenn dem so ist, würde ich nämlich die Stammwürze (P16,5) ein wenig entschärfen. 8% ABV hatte ich angepeilt, besser etwas weniger, ich wollte nämlich nicht schon nach einer Pulle in der Ecke liegen.
Noch was: Ich benutze Golden Candi Syrup. Ich bin mal von einer Ausbeute um die 100% ausgegangen, denke bei einer Hefe, die so ziemlich alles wegfuttert, was ihr in den Weg kommt, sollte die Rechnung da auch aufgehen. Leider konnte ich dazu auf der Homepage
http://www.candisyrup.com nichts finden.
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 17:21
von Boludo
Wo hast du den Golden Candi sirup her?
Bei HuM ist er gerade ausverkauft.
Die darin enthaltenen Zucker werden schon beinahe zu 100% vergoren, aber da sind ca 30% Wasser drin.
Rechne also lieber mal mit 70%.
Hab das erst neulich hier diskutiert.
Stefan
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 19:11
von Seed7
Weniger als 67% von Duvel ist Malz, es darf deshalb in Japan kein Bier heißen sondern ist "happoshu", sprudelender Alkohol.
Ingo
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Mittwoch 24. Juni 2015, 20:33
von Tobieras
Boludo hat geschrieben:Wo hast du den Golden Candi sirup her?
Bei HuM ist er gerade ausverkauft.
Von HuM, aber der liegt schon ein Weilchen bei mir rum und wie ich gerade sehe, hatte ich ihn auch schonmal offen.
Also rechne ich mal 70% ein, auch wenn ich glaube, dass er etwas an Wasser verloren hat.
Re: Duvel Klon, Belgian Strong, welche Hefe?
Verfasst: Donnerstag 25. Juni 2015, 00:16
von Neubierig
Boludo hat geschrieben:Wo hast du den Golden Candi sirup her?
Bei HuM ist er gerade ausverkauft.
Die darin enthaltenen Zucker werden schon beinahe zu 100% vergoren, aber da sind ca 30% Wasser drin.
Rechne also lieber mal mit 70%.
Hab das erst neulich hier diskutiert.
Stefan
Stimmt, hatte ich vergessen zu erwähnen. Das erste Mal Zucker bei 100% vergären, das zweite Mal mit etwa mehr Syrup, da nur 70% Zucker (bei Lyle's Golden Syrup steht 77,5% Zucker auf die Etikette, also dementsprechend berücksichtigt).
Cheers,
Keith :-)