Mein 1. Sud mit größeren & kleineren Schwierigkeiten
Verfasst: Mittwoch 8. Juli 2015, 23:15
Hallo zusammen,
am 24. Mai 2015 habe ich mich entschlossen mein 1. Bier zu brauen. Beginn 10:30 Uhr.
Eingemaischt und gekocht wurde in einem 29 l Einkochtopf Kochstar Email. Zum Brauen hatte ich mir eine Malzmischung (Webermann-Malz) "Klosterbier" inklusive passender Hefe und Hopfen von HuM bestellt. 4,5 kg für 20 Liter Bier.
Einmaischen und Läutern liefen sehr gut. Beim Hopfenkochen hatte ich dann ein Riesenproblem - als der Topf die 100 Grad erreicht hatte und ich meine 1. Hopfenzugabe gemacht, hat dieser sich abgeschaltet. Zunächst dachte ich, es wäre der Überhitzungsschutz. Aber nachdem sich der Topf nach 50 Minuten nicht mehr anschalten ließ und ich einen Hilferuf im Forum abgegeben habe, habe ich die komplette Würze auf mehrere Kochtöpfe verteilt und in mehreren Etappen einzeln am Herd weitergekocht. Die 2. Hopfenzugabe dann vom zeitlichen her ungefähr abgeschätzt. UND dann habe ich gesehen, warum der Einkochtopf nicht mehr funktionierte. Das komplette Plastik, in dem das Heizelement unter dem Topf verbaut ist, war weggeschmolzen.Vielleicht lag es dran, dass der Topf schon 25 Jahre alt war und nicht mehr in bestem Zustand. Aber ich frage mich trotzdem warum das wegschmilzt, obwohl das doch extra für heiße Temperaturen geeignet ist. Für den nächsten Sud werd ich mir einen neuen holen. Evtl. nen Terminator.
Danach dachte ich, ich wäre aus dem Gröbsten draußen, aber dann wollte ich die Würze noch filtern, bevor ich sie in den Gärtank fülle. Das Filtern war äußerst schwierig, da ich als feines Filtergewebe ein altes Bettlacken zurecht geschnitten habe. Aber das Gewebe war sehr fein; daher war mein Filter nach 2-3 Litern immer mit Eiweiß-sonstige-Reste-Schlamm komplett zu. Daher hat das Filtern nochmal 3 Stunden gedauert. Gegen 22:30 Uhr war dann alles im Gärbehälter. Gemessene Stammwürze 13° Plato
Im Anschluss habe ich alles abkühlen lassen und in der Nacht um 3 Uhr dann die Trockenhefe dazugegeben. Endlich war ich nach 15 Stunden in der Küche fertig fürs erste.
Hauptgärung war am 5. Juni durch (somit 11 Tage lang gegärt).
Ich hatte dann 5 °Plato.Speise für die Nachgärung dazugegeben. Dann wurde abgefüllt.
Nachgärung in den Flaschen bei Zimmertemperatur für 9 Tage. Seit dem 14. Juni lagern und reifen die Flaschen nun im Kühlschrank.UND ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass das Bier so gut schmeckt. Es wird von Woche zu Woche besser und runder. Ich finde es hat etwas von einem dunklen Weizen. Kann auch sein, dass es nicht perfekt "rund" wird durch die ganzen entstandenen Schwierigkeiten, aber dass es so trinkbar wird und auch noch süffig schmeckt, hätte ich nicht gedacht.
Ich muss mich hier nochmals für die tolle Unterstützung im Forum bei euch bedanken mit den vielen Tipps und der schnellen Beratung. Ohne dieses Forum hätte ich es glaube ich nicht durchgezogen meinen 1. Sud von vorne bis hinten durchzuziehen :-). Ich habe auf jeden Fall Blut für weitere Sude, dann mit neuen Einkochtopf und hoffentlich weniger Fehlern - aber einige Hauptfehlerquellen lassen sich glaube ich bereits beim nächsten Sud vermeiden.
Viele Grüße
Daniel
am 24. Mai 2015 habe ich mich entschlossen mein 1. Bier zu brauen. Beginn 10:30 Uhr.
Eingemaischt und gekocht wurde in einem 29 l Einkochtopf Kochstar Email. Zum Brauen hatte ich mir eine Malzmischung (Webermann-Malz) "Klosterbier" inklusive passender Hefe und Hopfen von HuM bestellt. 4,5 kg für 20 Liter Bier.
Einmaischen und Läutern liefen sehr gut. Beim Hopfenkochen hatte ich dann ein Riesenproblem - als der Topf die 100 Grad erreicht hatte und ich meine 1. Hopfenzugabe gemacht, hat dieser sich abgeschaltet. Zunächst dachte ich, es wäre der Überhitzungsschutz. Aber nachdem sich der Topf nach 50 Minuten nicht mehr anschalten ließ und ich einen Hilferuf im Forum abgegeben habe, habe ich die komplette Würze auf mehrere Kochtöpfe verteilt und in mehreren Etappen einzeln am Herd weitergekocht. Die 2. Hopfenzugabe dann vom zeitlichen her ungefähr abgeschätzt. UND dann habe ich gesehen, warum der Einkochtopf nicht mehr funktionierte. Das komplette Plastik, in dem das Heizelement unter dem Topf verbaut ist, war weggeschmolzen.Vielleicht lag es dran, dass der Topf schon 25 Jahre alt war und nicht mehr in bestem Zustand. Aber ich frage mich trotzdem warum das wegschmilzt, obwohl das doch extra für heiße Temperaturen geeignet ist. Für den nächsten Sud werd ich mir einen neuen holen. Evtl. nen Terminator.
Danach dachte ich, ich wäre aus dem Gröbsten draußen, aber dann wollte ich die Würze noch filtern, bevor ich sie in den Gärtank fülle. Das Filtern war äußerst schwierig, da ich als feines Filtergewebe ein altes Bettlacken zurecht geschnitten habe. Aber das Gewebe war sehr fein; daher war mein Filter nach 2-3 Litern immer mit Eiweiß-sonstige-Reste-Schlamm komplett zu. Daher hat das Filtern nochmal 3 Stunden gedauert. Gegen 22:30 Uhr war dann alles im Gärbehälter. Gemessene Stammwürze 13° Plato
Im Anschluss habe ich alles abkühlen lassen und in der Nacht um 3 Uhr dann die Trockenhefe dazugegeben. Endlich war ich nach 15 Stunden in der Küche fertig fürs erste.
Hauptgärung war am 5. Juni durch (somit 11 Tage lang gegärt).
Ich hatte dann 5 °Plato.Speise für die Nachgärung dazugegeben. Dann wurde abgefüllt.
Nachgärung in den Flaschen bei Zimmertemperatur für 9 Tage. Seit dem 14. Juni lagern und reifen die Flaschen nun im Kühlschrank.UND ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass das Bier so gut schmeckt. Es wird von Woche zu Woche besser und runder. Ich finde es hat etwas von einem dunklen Weizen. Kann auch sein, dass es nicht perfekt "rund" wird durch die ganzen entstandenen Schwierigkeiten, aber dass es so trinkbar wird und auch noch süffig schmeckt, hätte ich nicht gedacht.
Ich muss mich hier nochmals für die tolle Unterstützung im Forum bei euch bedanken mit den vielen Tipps und der schnellen Beratung. Ohne dieses Forum hätte ich es glaube ich nicht durchgezogen meinen 1. Sud von vorne bis hinten durchzuziehen :-). Ich habe auf jeden Fall Blut für weitere Sude, dann mit neuen Einkochtopf und hoffentlich weniger Fehlern - aber einige Hauptfehlerquellen lassen sich glaube ich bereits beim nächsten Sud vermeiden.
Viele Grüße
Daniel