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Braumeister 50 Kaufberatung Zubehör

Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 20:59
von StJack
Durch glückliche Umstände bin ich in der Lage, mir einen Braumeister 50 lesten zu können. Ich möchte auf jeden Fall mehr als die 25 Liter in meinem Einkocher brauen können und bin bei meinen Recherechen beim BM50 gelandet. Wichtig ist mir auch noch, dass das Ganze möglichst automatisiert abläuft und der Gesamtaufwand inclusive Reinigung sich in Grenzen hält.

Ich habe auch einiges über die Braueule gelesen, da wäre ich bei 40 Liter zu einem ähnlichen Preis wie für den BM50. Sieht auf jeden Fall sehr schick aus. Da schrecken mich aber ehrlich gesagt ein bisschen die Videos ab, die die bei Youtube eingestellt haben. Außerdem verstehe ich das System mit dem Maischen und dem Umstecken des Dampfschlauchs nicht.

Grainfather gibt es nur in 20 Liter und etwas anderes habe ich nicht gefunden. Deshalb meine Frage: Ist der BM50 in seiner Klasse konkurrenzlos und würdet Ihr ihn mir empfehlen, damit ich relativ entspannt einmal im Monat 50 Liter Bier brauen kann.

Danke für Eure Ratschläge

Klaus

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Donnerstag 16. Juli 2015, 21:40
von U-Tube
Hallo Klaus,
frage mal den User "Lasso", er hatte bis vor Kurzem eine BrauEule und ist nun auf BM50 umgestiegen. Ohne viel Werbung machen zu wollen, der BM ist kompakt, durchdacht, komfortabel, ausgereift und 100(0)-fach weltweit erprobt.

Den etwas höheren Preis macht der Spitzenservice von Speidel (Hr. Leukart, Fr. Wannenmacher) ganz sicher wett.

Schönen Abend
Gebhard

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 11:38
von StJack
Hallo Gebhard ,

Danke für den Tipp, ich werde ihm mal eine PM schicken.
Deine Erfahrungen mit dem BM 20 helfen mir aber auch schon weiter. Bist schließlich auch gerade auf 50 Liter gegangen und dabei bei Speidel geblieben. Ich wollte mit diesem Thread eigentlich nur heraus finden, ob mein Eindruck, dass es in der 50 Liter Größe keine ernstzunehmende Alternative zum BM gibt, richtig ist. Scheint ja aber so zu sein.

Grüße Klaus

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 12:22
von Hagen
Bin selber BM50 Nutzer und sehe durchaus die Nachteile des Systems. Die Frage ist zunächst einmal, ob es partout eine kompakte Fertiganlage sein muss?
Für das Geld - oder weniger - kannst du dir eine hervorragende Anlage selbst zusammenstellen.

Ich kenne allerdings auch die Braueule und den Grainfather (der übrigens für 30 L gut ist). Auch da sehe ich im Verlgeich den BM als besser an.

Die einzige Alternative, die ich in jedem Punkt als besser (Materialstärke, Preis und spez.. Handling) oder gleichwertig (Verabeitung) geeignet ansehe, ist die Malzrohranlage von FrankH. Leider wird es noch eteas dauern, bis diese einfache und solide Eingeräteanlage in Serie gehen wird.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 16:43
von StJack
Hallo Hagen,
Hagen hat geschrieben:Bin selber BM50 Nutzer und sehe durchaus die Nachteile des Systems. Die Frage ist zunächst einmal, ob es partout eine kompakte Fertiganlage sein muss?
Für das Geld - oder weniger - kannst du dir eine hervorragende Anlage selbst zusammenstellen.
Schon klar, aber mich reizt an der Sache auch, dass ich eben nur ein Gerät auf- und abbauen muss und kann sozusagen nebenbei mit relativ geringem Aufwand ein richtig gutes Bier produzieren. Wenn ich jetzt mit Hendi, Steuerung, Rührwerk, Pumpen und ich weiß nicht was noch alles bastle, bin ich Monate beschäftigt und muss zum brauen doch noch die verschiedenen Teile zusammen bauen. Das habe ich mit dem Einkocher gemacht, damit kann ich ja auch immer noch kleine und Testsude brauen, aber um die ausgereiften Rezepte zuverlässig und mit wenig Aufwand brauen zu können, möchte ich genau das: eine kompakte Fertiganlage.
Hagen hat geschrieben:Ich kenne allerdings auch die Braueule und den Grainfather (der übrigens für 30 L gut ist). Auch da sehe ich im Verlgeich den BM als besser an.
Das war ja eine meiner Fragen, danke für diese klare Meinung.
Hagen hat geschrieben:Die einzige Alternative, die ich in jedem Punkt als besser (Materialstärke, Preis und spez.. Handling) oder gleichwertig (Verabeitung) geeignet ansehe, ist die Malzrohranlage von FrankH. Leider wird es noch eteas dauern, bis diese einfache und solide Eingeräteanlage in Serie gehen wird.
Sieht allerdings sehr interessant aus, aber da steht ja wohl nichts für die nächsten Wochen an.

Interessant finde ich übrigens, dass bisher noch kein überzeugter Besitzer eines Konkurrenzsystems aufgetaucht ist, der sagte: Das kann ich empfehlen.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 16:58
von ggansde
Was mich an meinen diversen Selbstbauanlagen immer etwas gestört hat war die Rüstzeit. Zig Einzelteile aus dem Keller holen, zusammenbauen und verkabeln und anschließend wieder retoure. Beim BM50 ist das etwas übersichtlicher.
VG, Markus

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 17:21
von StJack
ggansde hat geschrieben:Was mich an meinen diversen Selbstbauanlagen immer etwas gestört hat war die Rüstzeit. Zig Einzelteile aus dem Keller holen, zusammenbauen und verkabeln und anschließend wieder retoure. Beim BM50 ist das etwas übersichtlicher.
VG, Markus
Das war ja genau mein Punkt warum ich lieber etwas kompaktes haben will

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 17:56
von Ruthard
Schön beim BM50 ist auch der schmale footprint. Bei mir steht er auf einer 50 x 50 Gehwegplatte und das ist es an Platzbedarf.
Wenn man nicht gerade die exotischsten Rezepte braut, läuft das Maischprogramm ohne jegliches Zutun ab. Nur bei Hopfenkochen muss man wegen jeder Hopfengabe noch antanzen. Ich versuche deshalb, meine Rezepte auf Vorderwürze- und Whirlpoolhopfung umzustricken - dann muss man wirklich nur noch drei mal präsent sein: zum programmieren und einmaischen, zum abläutern und zum Hopfen seihen.

Zum Herausheben des Malzrohres sollte man sich beim BM50 eine Hebevorrichtung konstruieren, falls man nicht zu zweit zu Werke gehen kann - allein läuft da nichts mehr. Es ist weniger das Gewicht, sondern die ungünstige Haltung beim herauslupfen.

Cheers, Ruthard

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 18:06
von flip
Der BM ist schon unschlagbar, wenn es um Kompaktheit geht. Da kommt vielleicht auch der Grainfather ran, aber das wars dann auch in der Braulandschaft.
Auch kann man ihn "mal eben" mit zu Bekannten nehmen und dort im Garten schnell aufbauen. Das sint Dinge, die ihn, unabhängig von der Leistung, alternativlos machen.


Allerdings sehe auch ich die Nachteile. Die Sudhausausbeute ist in der Tat eher als schlecht zu bewerten und man muss ihn schon tierisch pimpen, damit halbwegs gute Ergebnisse
erzielt werden. Dazu gibt es ja auch mehrere Threads. Auch die Kanalbildung ist mir ein Dorn im Auge, so etwas muss zwangsläufig zu einer schlechteren Effizienz führen (mal abgesehen dass mir die Maische schon ein
paar Mal durch die Küche geschossen ist.). Ich würde mir daher niemals einen BM 200 für Größeres anschaffen.

Die BrauEule ist immerhin in der Lage auch sehr hochprozentige Biere zu brauen. Gerade wer viel in belgischen Gefilden unterwegs ist, wird auf Dauer mit dem BM keinen Spaß haben.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 18:30
von ggansde
Kanalbildung hatte ich zum Glück noch nie (evtl. wegen grobem Schrotgrad). Und zum Thema Belgier: Ich häufig speziell in dem Segment unterwegs. Kein Problem. Bis 16 °P geht es im BM immer, der Rest ist ja eh Zucker oder Sirup.
VG, Markus

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 18:39
von Lasso
Wenn man im BM doppelt maischt, dann sind auch Starkbiere möglich. Auf der Speidelhomepage gibt es auch ein Rezept für ein 17°P Bier. Insofern zählt für mich das Argument mit der begrenzt hohen Stammwürze nicht mehr.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 18:54
von Hagen
Ok, wenn man den BM die ganze Zeit allein vor sich hinwerkeln lässt, mag die SHA mager ausfallen können. Mit den einschlägigen Tricks, die mich vielleicht während des Brauvorgangs 10 Minuten kosten, komme ich regelmäßig auf ca. 70% SHA.

Spritzende Kanalbildungen kann man übrigens vermeiden, wenn man die Punpemleistung entsprechend anpasst. Deren Leistung lässt sich ja zum Glück stufenweise regulieren.

Wenn man wirklich Starkbiere nur mittels der Würze machen will, gibt es zwei Möglichkeiten:

1) Nur die VW verwenden
2) Die Würze zum Einmaischen eines Folgesuds verwenden

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 19:02
von StJack
Brauwolf hat geschrieben: Zum Herausheben des Malzrohres sollte man sich beim BM50 eine Hebevorrichtung konstruieren, falls man nicht zu zweit zu Werke gehen kann - allein läuft da nichts mehr. Es ist weniger das Gewicht, sondern die ungünstige Haltung beim herauslupfen.
Guter Tipp! Ich wohne im Fachwerkhaus, da werde ich mal einen Schaukelhaken in einen Balken schrauben. Flaschenzug habe ich eh.
Hagen hat geschrieben:Ok, wenn man den BM die ganze Zeit allein vor sich hinwerkeln lässt, mag die SHA mager ausfallen können. Mit den einschlägigen Tricks, die mich vielleicht während des Brauvorgangs 10 Minuten kosten, komme ich regelmäßig auf ca. 70% SHA.
Was die Tricks angeht, werde ich mich halt einlesen müssen. Lasso hat mich schon auf das englischsprachige Braumeister-Forum aufmerksam gemacht, dadurch weiß ich auch schon, dass man im BM20 fast 40 Liter kochen kann, im BM50 werden es aber wohl keine 100 sein, oder?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 19:04
von flip
ggansde hat geschrieben:Kanalbildung hatte ich zum Glück noch nie (evtl. wegen grobem Schrotgrad). Und zum Thema Belgier: Ich häufig speziell in dem Segment unterwegs. Kein Problem. Bis 16 °P geht es im BM immer, der Rest ist ja eh Zucker oder Sirup.
VG, Markus
Ich hatte auch eher so >20°P im Kopf! :Smile 17-18 Bekomme ich auch noch in halbswegs größeren Mengen hin.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 19:05
von Hagen
Hängt von der Zielstammwürze ab. Bei 13° sind 60-70 L drin.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 19:06
von flip
StJack hat geschrieben: Was die Tricks angeht, werde ich mich halt einlesen müssen. Lasso hat mich schon auf das englischsprachige Braumeister-Forum aufmerksam gemacht, dadurch weiß ich auch schon, dass man im BM20 fast 40 Liter kochen kann, im BM50 werden es aber wohl keine 100 sein, oder?
Ehm, 40 Liter? Das glaube ich eher weniger.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 19:24
von StJack
Eine Frage kam mir gerade eben noch, als ich mich im Braumeisters-Forum angemeldet habe. Dort wird unterschieden zwischen Braumeister 50 und Braumeister 50 2015. Gibt es einen signifikanten Unterschied, Modellwechsel oder so ähnlich? Falls das so ist, woran kann man den Unterschied erkennen?
flip hat geschrieben:Ehm, 40 Liter? Das glaube ich eher weniger.
Das habe ich da her in der Introduction steht, dass der Kessel 43 Liter fasst, dann runter scrollen, unter Punkt 10 steht es noch mal.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 19:59
von Hagen
Der Unterschied zum alten Modell ist das neue Display und die neue Programmsteuerung:

- Neue Steuerung. Beleuchtungsfarben können eingestellt werden.
- 10 Programme können gespeichert werden.
- Ein Zeitbalken läuft mit, damit man abschätzen kann wie lange das Programm noch geht.
- Rezeptprogrammierung ist auf einer Seite komplett möglich (alles auf einmal im Blick).
- Die Steuerung ist für Wlan vorbereitet.
- Das Wlan wird künftig mit Apps und Bedienfunktionen sukzessive ausgebaut (ab Nov. 15)

Vorher konnte man nur ein Programm programmieren und fertig.

Ob man die neuen Möglichkeiten braucht, muss jeder für ich selbst entscheiden.

Das Fassungsvermögen ist ja nicht gleich erzielbare Würzemenge :Wink

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 08:20
von schnapsbrenner
Ob man die neuen Möglichkeiten braucht, muss jeder für ich selbst entscheiden.
Ist eigentlich keine Frage.

Mit Geduld und Glück bekommt man eine gebrauchte BM50, meistens noch das alte Modell.
Neu bekommt man nur noch das Modell 2015.

SHA auch ohne Tricks kommt man rund 65-70%.


VG

Simon

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 08:55
von uli74
Lasso hat geschrieben:Wenn man im BM doppelt maischt, dann sind auch Starkbiere möglich. Auf der Speidelhomepage gibt es auch ein Rezept für ein 17°P Bier. Insofern zählt für mich das Argument mit der begrenzt hohen Stammwürze nicht mehr.

Stimmt, wenn man doppelt maischt kann man hohe Stammwürzen erreichen, aber dann wird der Braugang mit dem BM auch recht aufwendig. Alle Arbeitsschritte ausser Kochen und Whirlpool müssen doppelt ausgeführt werden.

Der BM hat systembedingt schon auch seine Schwachstellen, das Hauptargument für den Kauf ist dass es sich um ein kompaktes Ein-Geräte-System handelt das grundsätzlich automatisch brauen kann. Wenn genügend Platz vorhanden ist wäre ein Mehrgeräte-Sudhaus vorteilhafter weils eben flexibler ist. Wenn man dieses gut plant kann mans auch recht platzsparend bauen.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 10:07
von Lasso
uli74 hat geschrieben: Stimmt, wenn man doppelt maischt kann man hohe Stammwürzen erreichen, aber dann wird der Braugang mit dem BM auch recht aufwendig. Alle Arbeitsschritte ausser Kochen und Whirlpool müssen doppelt ausgeführt werden.
Ja stimmt schon, aber man ist trotzdem in etwa der gleichen Zeit fertig wie mit der BrauEule und hat dann wirklich viel Bier mit hoher Stammwürze.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 12:23
von Firestarter
Auf YouTube gibt es einen Test Grainfather vs Braumeister in 4 Teilen und sehr ausführlich. Dort sieht man den Unterschied und vor allem wie ausgereift der BM ist im Vergleich zu anderen Systemen. Was mich zusätzlich freut, ist die einfache Reinigung.

Zum BM 200 gibt es such dieses Video
https://youtu.be/dQw7020Xqnw wo jeder Schritt gut sichtbar ist.

Denke aktuell ist der BM in seiner Klasse einfach unschlagbarunschlagbar. Der hohe Preis ist aber in meinen Augen gerechtfertigt, da bisher kein anderes System wirklich vergleichbar ist. Ich würde den wieder kaufen!

Gruß Matthias

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 14:22
von flip
StJack hat geschrieben:Eine Frage kam mir gerade eben noch, als ich mich im Braumeisters-Forum angemeldet habe. Dort wird unterschieden zwischen Braumeister 50 und Braumeister 50 2015. Gibt es einen signifikanten Unterschied, Modellwechsel oder so ähnlich? Falls das so ist, woran kann man den Unterschied erkennen?
flip hat geschrieben:Ehm, 40 Liter? Das glaube ich eher weniger.
Das habe ich da her in der Introduction steht, dass der Kessel 43 Liter fasst, dann runter scrollen, unter Punkt 10 steht es noch mal.
Achso, ja. Mit doppelt-maischen. Die Frage ist dann allerdings, ob die Heizspirale in adequater Zeit das schafft. Vielleicht mag mal jemand was dazu schreiben. ;)

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 14:24
von StJack
Firestarter hat geschrieben:Auf YouTube gibt es einen Test Grainfather vs Braumeister in 4 Teilen und sehr ausführlich. Dort sieht man den Unterschied und vor allem wie ausgereift der BM ist im Vergleich zu anderen Systemen. Was mich zusätzlich freut, ist die einfache Reinigung.
Wenn du den von Time4another1 meinst, den kenne ich. Da kommt der Grainfather recht gut weg. Mich wundert manchmal wie die auf solche Aussagen kommen wie dass der Braumeister das dreifache kostet. Wenn ich jetzt was für 20 Liter suchen würde, dann würde ich nochmal darüber nachdenken, aber da ich etwas für 50 Liter suche, kommt tatsächlich nur der BM50 in Frage.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 14:55
von Hagen
flip hat geschrieben:
StJack hat geschrieben:Eine Frage kam mir gerade eben noch, als ich mich im Braumeisters-Forum angemeldet habe. Dort wird unterschieden zwischen Braumeister 50 und Braumeister 50 2015. Gibt es einen signifikanten Unterschied, Modellwechsel oder so ähnlich? Falls das so ist, woran kann man den Unterschied erkennen?
flip hat geschrieben:Ehm, 40 Liter? Das glaube ich eher weniger.
Das habe ich da her in der Introduction steht, dass der Kessel 43 Liter fasst, dann runter scrollen, unter Punkt 10 steht es noch mal.
Achso, ja. Mit doppelt-maischen. Die Frage ist dann allerdings, ob die Heizspirale in adequater Zeit das schafft. Vielleicht mag mal jemand was dazu schreiben. ;)

Würde ich gerne tun, wenn ich deine konkrete Frage hätte und den Zusammnhang deiner unkonkreten Frage mit dem Zitat verstehen würde :P

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 15:45
von StJack
Hagen hat geschrieben:Würde ich gerne tun, wenn ich deine konkrete Frage hätte und den Zusammnhang deiner unkonkreten Frage mit dem Zitat verstehen würde :P
Schätze mal er zweifelt ob die Heizleistung ausreichend ist um 40 Liter wallend zu kochen. :Grübel
Aber eine andere Frage in dem Zusammenhang: Was sollte man sinnvollerweise als Zubehör gleich mitkaufen? Brüdenhaube? Isolierung? Hopfenfilter?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 16:09
von Jorgl
Da Lasse ja den direkten Vergleich hat zwischen Braueule und Braumeister wäre eine Gegenüberstellung der Vor- u. Nachteile beider Brauanlagen interessant. Auch zum Stichwort "Dekoktion" mit der Braueule.

Vielleicht würde ich dann auch zum Braumeister überlaufen :Bigsmile



Grüße

Jürgen :Drink

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 16:22
von Hagen
StJack hat geschrieben:
Hagen hat geschrieben:Würde ich gerne tun, wenn ich deine konkrete Frage hätte und den Zusammnhang deiner unkonkreten Frage mit dem Zitat verstehen würde :P
Schätze mal er zweifelt ob die Heizleistung ausreichend ist um 40 Liter wallend zu kochen. :Grübel
Aber eine andere Frage in dem Zusammenhang: Was sollte man sinnvollerweise als Zubehör gleich mitkaufen? Brüdenhaube? Isolierung? Hopfenfilter?
Und was hat das mit Doppelt-Maischen und dem Zitat zu tun?
Dunkel ist der Worte Sinn.....

Zu deinen Fragen:

1) Empehlen würde ich nur die Brüdenhaube. Diese kann man auch gut als zielgenauen Trichter beim Einmaischen verwenden.

2) Die Original-Iso ist zu dünn. Für das Geld bekommst du bei Isowoll auch eine 38er Armaflex Iso zugeschnitten. Selbstklebende Klettbänder dran - fertig und deutlich besser isolierend.

3) Der Originaleintauchküler ist zu teuer. Nahezu baugleich, aber deutlich günstiger bei candirect oder gleich selbst gemacht, wenn es denn partout ein Eintauchkühler sein soll. Ich persönlich halte mehr von einem GSK. Da kann man mit dem Rücklauf gleich den WP machen (der aufgrund der Strömungsstörungen durch die Heizschlangen beim BM ohnehin nur eingeschränkt machbar ist)

4) Das Hopfensieb empfinde ich auch als zu teuer. Da gibt es günstigere und bessere Alternativen. Am besten eines, was zentriert um Zugstange und inneralb der Heizschlange aufliegt.
Im übrigen ist die Lochung wohl zu weit für Pellets, die sich auflösen. Eher nur für Dolden geeignet.

5) Den Originalhahn würde ich in jedem Fall ausstauschen. Ich habe mir ein 1,5" TriClover-Fitting anschweißen lassen.
Bei dem Originalhahn verrutscht gerne mal die Kunststoffmuffe und dann ist Schluss mit Ablauf.
Keine Ahnung, ob sie das beim neuen Modell geändert haben.
Ansonsten tut es auch ein ordentlicher 3/4"-Einschraubhahn.

6) Passendes Distanzrohr zwischen den Siebböden zuschneiden aus VA oder CU

7) Eventuell lebensmittelchtes und hitzebeständiges U-Profilband oder aufgeschlitzen Silikonschlauch besorgen, um die Siebböden mit den Feinsieben am Rand umlaufend zu koppeln und den Zwischenabstand zum Malzrohr zu veringern. Verringert das Risiko eines unbeabsichtigten Verrutschens der Siebböden und soll Mehl und vereinzelte Kornteile, die sonst immer leicht mit durch den Spalt drücken, deutlich besser zurück halten.
Steht bei mir auch auf der Agenda. Soll es wohl wirklich bringen.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 18:49
von StJack
Hagen hat geschrieben:1) Empehlen würde ich Brüdenhaube. Diese kann man auch gut als zielgenauen Trichter beim Einmaischen verwenden.

2) Die Original-Iso ist zu dünn. Für das Geld bekommst du bei Isowoll auch eine 38er Armaflex Iso zugeschnitten. Selbstklebende Klettbänder dran - fertig und deutlich besser isolierend.
Brüdenhaube gibt es momentan in Kupfer direkt bei Speidel für 30% weniger, also Kupfer für den Preis von Edelstahl. Kann man natürlich noch billiger haben wenn man an IKEA-Lampen rumbastelt.
Der Tipp mit dem Armaflex ist super!
Hagen hat geschrieben:3) Der Originaleintauchküler ist zu teuer. Nahezu baugleich, aber deutlich günstiger bei candirect oder gleich selbst gemacht, wenn es denn partout ein Eintauchkühler sein soll. Ich persönlich halte mehr von einem GSK.
Eintauchkühler habe ich schon aus Wellrohr gebaut, eigentlich fast zu groß für meine 25 Liter, der wird passen.
Hagen hat geschrieben:4) Das Hopfensieb empfinde ich auch als zu teuer. Da gibt es günsigere und bessere Alternativen. Ambesten eines, was zentriert um Zugstange und inneralb der Heizschlange aufliegt.
Die Teile habe ich auch schon gesehen. Ich habe aber nur sehr bescheidene Erfahrungen in Metallbearbeitung. Muss ich mal sehen, ob ich das hinkriege.
Hagen hat geschrieben:5) Den Originalhahn würde ich in jedem Fall ausstauschen. Ich habe mir ein 1,5" TriClover Fitting anschweißen lassen.
Bei dem Originalhahn verrutscht gerne mal die Kunststoffmuffe und dann ist Schluss mit Ablauf.
Kann man das in der Garantiezeit machen?
Hagen hat geschrieben:6) passendes Distanzrohr zwischen den Siebböden zuschneiden aus VA oder CU
Kupferrohr habe ich da, kein Problem.
Hagen hat geschrieben:7) Evebtuell lebensmittelchtes und hitzebeständiges U-Profilband oder aufgeschlitzen Silikonschlauch besorgen, um die Siebböden mit den Feinsieben zu koppeln und den Zwischenabstand zum Malzrohr zu veringern.
Steht bei mir auch auf der Agenda. Soll es wohl wirklich bringen.
Hab ich auch schon mal Bilder von gesehen, ist ja kein Aufwand.

Dir Hagen an der Stelle schon mal herzlichen Dank, das hat mich schon sehr viel weiter gebracht.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 19:12
von Hagen
Naja, das Herausschrauben eines Einschraubhahns ist ja nicht gerade eine bauliche Veränderung. Nimmst du einen anderen Einschraubhahn ist der genauso schnell wieder heraus geschraubt und der alte wieder rein geschraubt.
Und wenn du zB Pumpenprobleme bekommen solltest, schätze ich Speidel nicht so ein, dass sie ir die Garantie verweigern, falls du einen Hahn oder Fitting angeschweißt haben solltest

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 20:11
von Hagen
Ich meinte übrigens diese Hopfenfilter für den BM. Die werden mittels eines über die Zugstange geschobenen Fixierungsrohrs zentriert

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 20:25
von Firestarter
Das ist aber ein Eigenbau und was soll der bringen ?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Samstag 18. Juli 2015, 20:31
von Hagen
Nix Eigenbau. Ist die Buchtseite von dem Hersteller

Gute Frage, was könnte ein Hopfenfilter wohl bringen??? :Grübel

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 00:56
von Firestarter
Oha auch wieder was gelernt - Danke!

Ok die Frage war zweideutig aber danke für die nette Ironie :-)

Gruß Matthias

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 15:45
von StJack
Hagen hat geschrieben:Nix Eigenbau. Ist die Buchtseite von dem Hersteller
Liefert der auch nach Deutschland? Oder anders gesagt wo kann man so etwas hier herkriegen?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 16:02
von Hagen
Ich glaube, es gibt für die Arbor-Artikel einen norwegischen Generalimporteur.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 17:02
von flip
Hagen hat geschrieben: Würde ich gerne tun, wenn ich deine konkrete Frage hätte und den Zusammnhang deiner unkonkreten Frage mit dem Zitat verstehen würde :P
:Waa Was ist denn nicht verständlich?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 17:10
von Hagen
Deine Frage. Alle rätseln, was du wissen willst, nicht gemerkt?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Sonntag 19. Juli 2015, 17:49
von StJack
StJack hat geschrieben:
Hagen hat geschrieben:Würde ich gerne tun, wenn ich deine konkrete Frage hätte und den Zusammnhang deiner unkonkreten Frage mit dem Zitat verstehen würde :P
Schätze mal er zweifelt ob die Heizleistung ausreichend ist um 40 Liter wallend zu kochen. :Grübel
@ flip: War es das, was Du wissen wolltest?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Montag 20. Juli 2015, 07:28
von aalhuhnsuppe
StJack hat geschrieben:Liefert der auch nach Deutschland? Oder anders gesagt wo kann man so etwas hier herkriegen?
Ja, der liefert weltweit. So steht es auf der Buchtseite.

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Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Montag 20. Juli 2015, 07:57
von Schafbockbier
Ich nutze das kurze Malzrohr gerne und oft um Versuche zu machen!
Einen Eimersieder ( großer Tauchsieder mit 1500 oder 2000w ) ist empfehlenswert bei großen Suden!
Das bringt das Hopfenkochen schneller voran!

http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=25009

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Montag 20. Juli 2015, 09:53
von StJack
Sehr schöne Doku!
Kurzes Malzrohr hatte ich schon mal auf der Liste, es gibt aber auch einige, die schreiben sie haben eins und haben es noch nie benutzt. Deswegen dachte ich wenn dann kaufe ich das später.

@aalhuhnsuppe: Stimmt, über ebay geht das. Danke für den Tipp.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 10:51
von Schafbockbier
Habe die Berichte auch gelesen!
Hat auch etwas gedauert bis ich es das erste Mal verwendet habe, finde es praktisch für kleinere Sude! So kann ich Braumengen von 20 bis 75 Liter abdecken!

Aber wie gesagt das ist allein meine Meinung. Viel Spaß beim recherchieren! :thumbsup

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 11:36
von Hagen
Hier bekommt man übrigens auch die BM-Spezial Hopfenfilter

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 11:44
von Hagen
Und hier der europäische Importeuer der erstgenannten Hopfenfilter in Norwegen

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 11:52
von ggansde
Sehr interessant das Teil. Die Abbildung sieht etwas murkelig aus (Rost?). Vielleicht kommt das Teil ja bald nach Deutschland. Wäre toll, wenn man den gesamten Heisstrub einfach herausnehmen könnte.
VG, Markus

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 12:09
von Hagen
Na vielleicht importiert ja mal jemand einen Nachbau aus China en gros? :Wink
Für den Heißtrub müsste es aber eine Maschenstärke von 150 statt 300 Mikron haben (wo war nochmal das "mü" Sonderzeichen?)
Rost nicht, vom Schweißen blau angelaufen. Das geht bestimmt besser.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 12:34
von StJack
Ich hatte das jetzt immer nur als Hopfenfilter betrachtet. Das füllt doch nicht den gesamten Innenraum des BM aus, da bleibt doch auf jeden Fall Heißtrub außerhalb. Man kann durch die Dinger ja nicht durchpumpen, oder?

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 12:40
von Hagen
Warum soll man da nicht durchpumpen können! Das sind 300 Mikron. Dürfte keinen nennenswerten Widerstand für den Pumpenstrom liefern.

Sag mal Klaus, wilst du dern Übersichtlichkeit halber den Threadtitel nicht vielleicht besser anpassen? Mit der Wahl BM/Braueule hat der Thred mitlerweile ja nur noch am Rande zu tun.

Re: Alternative zum BM50 Braueule oder...?

Verfasst: Mittwoch 22. Juli 2015, 12:41
von Lasso
Die Ausnutzung der Pellets wird in den Dingern auch noch mal eine andere sein als wenn die frei in der Würze schwimmen. Dann ist die Frage wieviel % man oben drauf schlägt.

Und die Pumpen sind beim Hopfenkochen doch eh aus...