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Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 07:27
von Sven
Hallo zusammen,

ich habe gestern ein helles Weizen gebraut und den Sud aufgeteilt. Ich möchte nun einen teil ca. 8 Liter mit Hopfen stopfen. gelesen habe ich schon, das man ca. 3gr pro Liter an Hopfen nimmt. Spielt hier der Alphasäure gehalt keine Rolle? Viele packen den Hopfen in einen Tellfilter funktioniert das mit Dolden auch gut?
Wann schmeißt ihr den Hopfen rein? Ich dachte so nach 4 Tagen wenn die HG durch ist?

Danke schon mal
Gruß Sven

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 07:35
von Bronkhorst
Die Hopfenmenge, mit der du stopfst hängt davon ab mit welcher Intensität das Aroma durchkommen soll.
3g/l sind schon recht ordentlich für ein Weizen. Wenn du den typischen Hefearomen Platz lassen willst, würde ich eher Richtung 1-2 g/l nehmen.
Dolden schwimmen ohne Gewicht auf, also in einen Beutel und vielleicht einen Seidel dran hängen. Pellets werden von einigen direkt in das Jungbier geworfen, kann man aber auch wie mit Dolden vorgehen, da reichen aber auch ein paar Murmeln. Lass den Pellets aber genug Platz im Beutel, die quellen stark auf.

Gruß
Jens, der hopfige Weißbiere extrem lecker findet

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 08:02
von s3b0
Ich hab mein Weissbier (Triticum Wormatia) mal mit 2g/L gestopft.
Verwendet hab ich den Aromahopfen Citra.
Aroma war grandios, Geschmack auch. Mehr als 2g/L würd ich aber nicht nehmen, da dann der Weizen-Geschmack zu sehr überdeckt wird.

>> Probiers mit 1,5 bis 2,0 g/L

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 08:05
von Sven
perfekt Citra habe ich auch noch zuhause. Hast du gleich alles reingeschmissen oder mit Teebeutel? Ab wann habt ihr es dann dazugepackt? Wenn die Kräusen unten sind und spielt es keine Rolle wie hoch der Alphawert ist?

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 08:10
von s3b0
Ob der Alpha-Wert eine Rolle spielt, können vielleicht andere beantworten.
Viel ausschlaggebender sind die ethärischen Öle des Hopfens.

Bei den Temperaturen der Gärung werden aber keine (oder fast keine?) Bitterstoffe aus dem Hopfen gelöst, daher denke ich sollte das egal sein.

Ich hab mir ein Hopfensäckchen im Online-Shop gekauft. Da hinein geb ich meine Pellets, schnür es oben zu und mach zusätzlich noch einen Kabelbinder oben rum. An das Schnürchen hab ich ein dünnes Näh-Garn festgeknotet, welches ich oben am Gärbehälter durch den Deckel herausführe. Somit kann ich das Säckchen am Ende wieder ganz einfach herausfischen.

Ich hab immer erst die Hauptgärung abgewartet. Anschließend stopfen.
Anschließend hab ich umgeschlaucht, nochmal 3 Tage stehen gelassen.
Dann hab ich auf die Speise geschlaucht und abgefüllt.

Nach dem Prinzip wurde mein aktuelles IPA Simcoe auch gebraut >> Ergebnis: Top! :Drink

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 09:04
von omitz
Ich habe mal ein helles Weissbier mit 2g/L Simcoe gestopft. Das war extremst gut. Aber mehr würde ich im Weissbier auch nicht stopfen.
Ich benutze immer Säckchen zum stopfen und beschwere das mit abgekochten Glasmurmeln. So hängt der Hopfen dann schon im Eimer.
Gut Sud!

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 09:08
von StJack
Schau doch mal in diesen Thread da ging es um Kalthopfung wann wie lange und wie sich der Geschmack verändert

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 10:16
von Sven
Hallo,
ok super, vielen Dank für die Tipps

Gruß
Sven

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 14:22
von Tobieras
Tipp am Rande: Nicht zu lange auf dem Hopfen lassen. 24-48 Stunden genügen.

Re: Weizen Stopfen

Verfasst: Freitag 17. Juli 2015, 14:55
von Boludo
Tobieras hat geschrieben:Tipp am Rande: Nicht zu lange auf dem Hopfen lassen. 24-48 Stunden genügen.
Kommt aber drauf an wie man stopft. Lose geht schneller als eingepackt.

Stefan