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wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Mittwoch 5. August 2015, 22:19
von bockie72
Hatte letztens mit einem Freund ein paar belgische Biere probiert, der Kollege ist leider ein eingefleischter Pilstrinker (gerne Jever)
Als wir über die verschiedenen Hopfen und Hopfungen beim Brauen sprachen, kamm die Frage, ob man denn auch ein Pils nur mit Bitterhopfen brauen könnte und dies natürlich auch trinkbar sei.
Ein Rezept hatte ich da ja schnell im Kopf, aber hat denn schon einmal hier jemand von euch so etwas gemacht und wenn ja, ist das dann auch einigermaßen genießbar?
Ich dachte da an
100% Pilsener Malz
Herkules oder Magnum, reine Bitterhopfung; ca. 45 IBU
Hefe vermutlich die Brewferm Lager,
ist zwar eine Schnarchnase bei der Gärung, gefällt mir aber vom Aromaprofil etwas besser als die 34/70 (subjektiv)
Schon seltsam, wenn ich diverse Malze und Hopfen in einem Bier nutze, habe ich solche Bedenken nicht.
Gruß
Jörg
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Mittwoch 5. August 2015, 23:04
von Alt-Phex
Ich bin zwar kein Pils-Brauer aber es gibt etliche Biere auf dem Markt die mit reiner Bitterhopfung auskommen.
Persönlich würde ich niemals ohne Aromagabe brauen, die macht das ganze geschmacklich einfach runder.
So habe ich das jedenfalls mal gelernt. Kann natürlich auch wieder so eine Glaubensfrage sein.
Probier es doch einfach mal aus, im schlimmsten Fall kannst du ja immer noch stopfen.
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Mittwoch 5. August 2015, 23:11
von cyrano330
Der Holger Pohl hat mal ein Helles(?) nur mit Magnum gebraut. Ich find den Link im alten Forum aber nicht mehr. Schreib ihn einfach mal an....

Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Mittwoch 5. August 2015, 23:49
von gulp
Schau mal
hier:,insbesondere Antwort 25.
Belgische Biere für Pilstrinker sind schwierig zu verkaufen. Ich weiß das, seit wir einen Braukurs mit Verkostung unter dem Motto "Pale Ale" gemacht haben. Pale Ales, Meantime IPA, ja sogar der doppelte Jack (Double Jack, IIPA, für mich eines der extremsten Biere überhaupt) kamen gut an, die Belgier sind gnadenlos durchgefallen.
Meinereiner liebt belgische Biere und würde gar niemals nie, für einen der die Belgier nicht mag, ein Pils brauen.
Gruß
Peter
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 06:28
von bockie72
Erst einmal danke für eure Antworten.
Ich persönlichen hätte ja nicht den Wunsch nach so einem Bier, das würde ich halt eher für den Kollegen brauen und da meine letzten Pils Biere mit reichlich Spalt Hopfen mir so zugesagt haben war ich halt skeptisch.
Werde das Projekt einfach mal bei etwas kühleren Temperaturen ausprobieren, vielleicht überrascht mich ja das Ergebnis sogar positiv.

Zumindest werde ich danach wieder was dazu gelernt haben.
Gruß
Jörg
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 07:49
von Boludo
Warum soll das nicht gehen? Die meisten Pilse werden so gemacht.
45 IBU ist aber schon ordentlich. Da muss das Wasser passen.
Stefan
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 08:37
von GamZuBo
Ein Pils kannst du natürlich auch mit einer reinen BH brauen. Meist wird eh zuviel in die AH und WH reingeworfen und natürlcih mit berechnet. Dann gibt es aber genau da die Abweichungen (rechnerisch 45 IBU, tatsächlich 35 IBU). Ich lasse öfter mal ein Bier auf den BH gehalt messen, daher kann ich da aus Erfahrung sprechen.
Ein Pils, ganz ohne AH. Ich weiß nicht ich würde meine BE rein mit der BH berechnen (45IBU) und dann nach Gefühl mal (Richtwert 1g/l) in den Wirlpool werfen.
Warum soll die BFLager eine Schnarchhefe sein? Bei mir schafft die es bei 1,2g/l und 9 Grad in 7 Tagen ein Lager von 12°Plato auf 80% EVG zu reisen. Vielleicht war deine alt? Oder zu wenig ? Oder falsch rehydriert?
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 10:56
von feargal
GamZuBo hat geschrieben:Ein Pils kannst du natürlich auch mit einer reinen BH brauen
Wird der BH für's Abläutern benutzt, statt eine Windel?

Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 11:58
von Elpaso
Moa ich liebe Abkürzungen!
Ich erziele die gewünschten BE durch BH meist mit KH oder BH als VWH und die AH mit AH als WH natürlich <80Grad.
Das rechnet sich bezüglich der BE dann ganz einfach, weil nur die VWH berechnet werden muss. Außerdem muss ich mich dann nicht mit der Nachisomerisierungszeit rumschlagen, was eh nur gröbstes Schätzen bedeutet.
Oli
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 12:04
von GamZuBo
Nervt wie die Pils Threads oder Hygie oder Zoll....
Lasst uns doch mal wieder über das RHG schreiben.
Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 16:44
von cyrano330
GamZuBo hat geschrieben:Nervt wie die Pils Threads oder Hygie oder Zoll....
Lasst uns doch mal wieder über das RHG schreiben.
Ich find das RHG super.....

Re: wieder einmal ne Frage zu einem Pils Rezept
Verfasst: Donnerstag 6. August 2015, 17:35
von Ulrich
bockie72 hat geschrieben: ob man denn auch ein Pils nur mit Bitterhopfen brauen könnte und dies natürlich auch trinkbar sei.
10% Taurus anfang Kochung, 90% Taurus im Whirlpool!

(=100%Bitterhopfen)
Normal: 80% Magnum Anfang kochen, 20 Tradition am ende des Kochens.