Hobbybrauer.de

Da ich weder im Forum noch im www etwas Aufschluss reiches gefunden habe meine Frage nun an euch:

Um "richtiges" Bier nicht nur zum Hobby sondern gewerblich zu brauen braucht man ja nunmal eine abgeschlossene Ausbildung zum Braumeister,
aber ist dieser auch notwendig um gebrautes craft beer gewerblich zu vertreiben?

Danke euch schonmal für eure Antworten

In Österreich brauchst du den Braumeister nicht.
Wie es in D ist, weiß ich nicht.

Man braucht den für weder das eine noch das andere, so es denn überhaupt einen Unterschied gibt.

Um im Forum nichts zum Thema Gewerbe zu finden, muss man sich schon beim wegsehen anstrengen.

So a gibt es einen Unterschied zwischen BIer und Craft beer. Craft beer muss nicht zwingend nach dem reinheitsgebot gebraut werden. Und etwas was meine Frage beantwortet habe ich NICHT im Forum gefunden. Mir geht es nicht um das "allgemeine" Gewerbe sondern um halt meine Frage da ich es wirklich nur so kenne das ich eine abgeschlossene <Ausbildung brauche um Bier zu vertreiben. Und da ja nunmal doch der Unterschied ist, ist nunmal meine Frage entstanden.
Ich weiß wohl das ich in einer eigenen Gastwirtschaft oä. eigens gebrautes Bier vertreiben darf ohne Braulehre aber ansonsten nicht. Wenn du das anders gehört hast oder weßt freue ich mich natürlich über eine "Aufklärung/Erklärung"

inem hat geschrieben:Man braucht den für weder das eine noch das andere, so es denn überhaupt einen Unterschied gibt.

Um im Forum nichts zum Thema Gewerbe zu finden, muss man sich schon beim wegsehen anstrengen.

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie freundlich hier manche sind.

@selfbrew: Deutschland oder Österreich?
In D musst du dich immer an das RHG halten, sobald du dein Bier verkaufst.

selfbrew hat geschrieben:Da ich weder im Forum noch im www etwas Aufschluss reiches gefunden habe meine Frage nun an euch:

Um "richtiges" Bier nicht nur zum Hobby sondern gewerblich zu brauen braucht man ja nunmal eine abgeschlossene Ausbildung zum Braumeister,
aber ist dieser auch notwendig um gebrautes craft beer gewerblich zu vertreiben?

Danke euch schonmal für eure Antworten

Quatsch, zumindest in Deutschland brauchst du keinen "Braumeister" um gewerblich zu brauen. Such mal richtig.

Gruß
Peter

So das die Frage erstmal geklärt ist, ich komme aus Deutschland

Über aufschlussreiche Quellen / Internetseiten die mir zu meiner Frage helfen würde ich mich natürlich auch freuen.

Lieben dank schonmal für die bisher gegebenen Antworten

Die Notwendigkeit in Deutschland einen Braumeister für eine Brauereigründung zu benötigen ist 2003 abgeschafft worden.

Schau mal hier: "selbständig machen" eingeben.

Hier haben die Frage schon einige Leute erörtert.
Um gewerblich Bier zu vertreiben musst du dich in D an das RGH bzw. Lebensmittelgesetz halten und Bier herstellen.
Eine Ausbildung ist nicht notwendig.

Danke danke danke!!!!!

Habt mir wirklich weiter geholfen, wünsche euch noch einen schönen Abend

WodkaFan hat geschrieben:.... Um gewerblich Bier zu vertreiben musst du dich in D an das RGH ... halten ...

Wo steht das? Es sei denn du meinst die Bezeichnung "Bier". Wenn es um Craftbeer geht, reden wir doch auch von Ale, Stout und Co.

Edit: Wort ergänzt

hihihi

In Deutschland hergestelltes Bier unterliegt dem vorläufigen Biersteuergesetz von 1993. Aus dem Grund habe ich auch gefragt, um welches Land es geht.
Er produziert in Deutschland, also hat er sich daran zu halten.

Er importiert kein Bier. Macht noch mal eine Leseübung, dann geniert euch.

Edith: Wenn er sein Craftbeer als Bier-ähnliches Getränk verkaufen will, muss er beachten dass es sich in Eigenschaft, Aussehen und Geschmack von Bier unterscheiden muss. Sonst ist es Bier. Es reicht also nicht, einfach das Wort Bier am Etikett weg zu lassen um das Biersteuergesetz zu umgehen.

braue dein Bier im schönen Österreich, da darfst du es offiziell Bier nennen

nobody2k hat geschrieben:braue dein Bier im schönen Österreich, da darfst du es offiziell Bier nennen

Dazu würde ich auch raten. Wir sind einfach gemütlicher.

WodkaFan hat geschrieben:In Deutschland hergestelltes Bier unterliegt dem vorläufigen Biersteuergesetz von 1993. Aus dem Grund habe ich auch gefragt, um welches Land es geht.
Er produziert in Deutschland, also hat er sich daran zu halten.

Er importiert kein Bier. Macht noch mal eine Leseübung, dann geniert euch.

Edith: Wenn er sein Craftbeer als Bier-ähnliches Getränk verkaufen will, muss er beachten dass es sich in Eigenschaft, Aussehen und Geschmack von Bier unterscheiden muss. Sonst ist es Bier. Es reicht also nicht, einfach das Wort Bier am Etikett weg zu lassen um das Biersteuergesetz zu umgehen.

Gemeint ist wohl das vorläufige Biergesetz. Das Biersteuergesetz ist endgültig - sofern ein Getränk auch nur einen Fitzel vermälztes Getreide enthält, ist es steuerrechtlich Bier und unterliegt der Biersteuer, auch wenn es nicht den Vorgaben des vorläufigen Biergesetzes bzw. der DVO dazu entspricht und nicht unter der Bezeichnung Bier verkauft werden darf.

Beispielsweise wirst du auf dem Etikett des "Hanse-Porter" von Störtebeker nirgendwo das Wort Bier finden. Es wurde unter Verwendung von vermälztem Getreide hergestellt und ist deshalb biersteuerpflichtig. Wegen des Zuckergehaltes darf es aber nicht als Bier verkauft werden. Trotzdem fügt es sich optisch in den Reigen der "richtigen" Biere von Störtebeker ein.

Damit ein Getränk unter der Bezeichnung Bier verkauft werden darf, muss es (sofern in Deutschland hergestellt) den Vorgaben des vorläufigen Biergesetzes bzw. der DVO dazu entsprechen. Ist es im EU-Ausland hergestellt und wird im Ursprungsland unter der Bezeichnung Bier verkauft, darf es auch in Deutschland als Bier verkauft werden, egal was es für ein Konglomerat aus künstlichen Enzymen und exotischen Getreiden ist.

Cheers, Ruthard

Korrekt Ruthard, das Wort "Steuer" gehört da nicht hinein.
Hm. Ich hab noch mal nachgelesen. Du hast mit deiner restlichen Aussage bzgl. Deutschen nicht-Bier auch recht. Ich hab das bei meiner Recherche falsch verstanden.
Sorry.
Dass Ausländisches Bier verkauft werden darf, habe ich nie anders dargestellt.

Und ich dachte immer, "Craft Bier" sei auch Bier

Nö Craft Bier ist ja nur IPA :D
Spaß beiseite hier ist nochmal nen Link zum alten Forum wo genau die selbe Frage beackert wurde:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... d&tid=2054
Reinheitsgebot ist in DE notwendig um das ganze Bier nennen zu dürfen, ausnahmen gibt es bei Bierspezialitäten die genehmigt werden müssen.
Siehe Wit von Köstrizer, hier gibt es Bundeslandunterschiede. Bayern stinken diese Ausnahmen, das war auch der Grund (soweit ich weiß) warum "very white pornstar" von hanscraft mit mashsee in kollaboration gebraut wurde. (link hierzu: http://feinerhopfen.com/2015/02/03/koll ... -pornstar/)
Man kann jedoch mit allem brauen wenn man will darf es aber nur nicht bier nennen sondern sowas wie alkoholhaltiges Malzgetränk.
Zu bekannten brauern die mit verrückten zutaten auch brauen: http://www.hopfenhelden.de/freigeist-bi ... ian-sauer/

Cheers die Herren!

Allein am Eingangspost bemerke ich doch erhebliche Erfahrungs-/Wissendefizite.
Bier ist Bier egal ob "Craft" oder "richtiges". Bevor er den langen Gang in Richtung
Selbstständigkeit geht, stehen da ganz andere Hindernisse im Weg.

Dazu wurde aber auch schon genug geschrieben und diskutiert.

WodkaFan hat geschrieben: Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie freundlich hier manche sind.

WodkaFan hat geschrieben: Macht noch mal eine Leseübung, dann geniert euch.