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Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 07:14
von negme
Hi!
Nachdem mein Zapfkühlschrank steht, plane ich demnächst mal ein Stout zu brauen und auf übliche Art und Weise zu zapfen. Jetzt ist es aber so, dass man zb. bei Candirect sowohl reinen Stickstoff (N2) als auch Mischgas bekommt.
Jetzt frag ich mich, was ist eigentlich der Unterschied und was nehme ich am besten, um ein Stout zu zapfen?
Der spezielle N2-Druckminderer müsste ja auf beide Gasflaschen passen?
LG
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 07:17
von Boludo
Will ich auch wissen!
Stefan
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 07:33
von fredz
Zu den Unterschieden:
Bei reinem Stickstoff besteht die Gefahr, dass das Bier an Kohlensäure verliert (abhängig von der Standzeit), die Gefahr des Aufkarbonisierens ist dafür aber nicht gegeben. Bei Mischgas ist es genau anders rum. Hierbei muss man aber bei der Zapfdruckberechnung den Kohlensäuregehalt des Bieres bedenken, eben wegen Aufkarbonisierung bzw. schal werden.
Was jetzt wirklich besser ist, kann ich dir direkt nicht sagen.
Grüße
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 08:11
von Elia
Ich habe Mischgas 30% Co2 und 70% N2. Ich benutzte diese Gas für Zapfen. Ich habe ca. 2 Bar Druck im Kühlschrank bei 6°. Damit funktioniert das Kompensatorzapfhan sehr gut, ohne dass das Bier überkarbonisiert wird. Ich habe schon den Eindruck, dass das Schaum feiner ist, aber vielleicht auch nur der Eindruck.
Bezüglich Gewinde: Meine reine Co2 und Mischgasflasche habe beide gleiche Gewinde (W 21,8 x 1/14).
Ich weiss aber nicht, ob reine N2 ein andere Gewinde haben. Ich habe zu Hause ein Druckminderer wo auf die Mutter den Stempel "N2" steht, und das Gewinde passt nicht...
Grüsse Elia
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 08:40
von Ulrich
Da der Zapfdruck (2,2 - 2,7bar) bei Stout erheblich höher ist, (als üblich, und vor allem) als der Sättigungdruck vom Bier, kann man nicht mit 100% CO2 Zapfen ohne das Bier stark aufzukarbonisieren.Stout wird mit 20:80 - 30:70 gezapft. (20 - 30% CO2, 70 - 80% Stickstoff)
Um einen feinperligen Schaum hinzubekommen benötigt man n bissel CO2, optimal 20:80.
Wieso das so ist, hatte irgendwas mit den Gasgesetzen zu tun. (Gasaustausch über dem Bier mit dem Gas im Bier) genau, weiss ich das aber nicht mehr. Natürlich kann man mit reiner N2 arbeiten (siehe viele Gasthausbrauereien mit eigener N2 Anlage), aber man erzielt wohl nicht diesen cremigen Schaum.
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 09:01
von Ulrich
Handelt es sich um mit Stickstoff angereichertes Bier, ist der Einsatz von Mischgas unentbehrlich, um beide Gase im Bier gelöst zu halten.
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 09:13
von Ulrich
Selbstverständlich kann man Mischgas als Vorgemisch beim Gaslieferanten beziehen. Allerdings ist Mischgas teuer und sein Einsatz wird spätestens in dem Moment kompliziert, in dem Sie für verschiedene Biere unterschiedliche Gasgemische benötigen. Außerdem gibt es Anwendungsfälle, bei denen die Mischgas-zusammensetzung verändert werden muss.
Edit: speziell für diesen Anwendungsfall entwickelte Gasmischer verwenden. (Auf SK Auszeichnung achten)
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 09:43
von Tibor
Da kann ich mal mit meinem Wissen als Tauchlehrer angeben
Mit einem 70/30 Gemisch hat man bei 2 bar einen CO2 Partialdruck von 0,6 bar (2*0,3), welcher Ideal für ein Stout ist. Stickstoff ist ein sogenanntes Inert Gas welches sich nicht anreichert.
Bei 2,5 bar hat man einen CO2 Partialdruck von 0,75 bar (2,5*0,3) usw.
Gruß
Tibor
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 10:53
von Rudiratlos
Hat halt wahrscheinlich mit den Partialdrücken von Co2 und N2 zu tun.
Wahrscheinlich muss der "Partial-Zapfdruck" für beide Gase jeweils über dem "Partial-Spundungsdruck" liegen, sonst funktioniert das Zapfen nicht.
Ist aber jetzt reine Spekulation von mir. Mit Stout habe ich keine Erfahrung...
Edit: Tibor war schneller
Edit 2: N2 hat wohl eine sehr geringe Löslichkeit in Wasser. Die Berücksichtigung des N2-Partialdrucks ist als wahrscheinlich nicht nötig?
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 21:11
von diapolo
Ich hatte es mal mit reinem Stickstoff versucht.
Dadurch wurde das Bier total schal...
Ich hab ez 80/20 oder 70/30?! N2/CO2 dabei bleibt das Stout so wies sein soll ich bekomme sogar den "surge" effekt vom Guinness, mit dem richtigen Hahn, hin.
In D haben die Msichgasflaschen ein W 24,32 x 1/14" Gewinde, also "Stickstoff"
Mfg
BErnd
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 21:58
von BierBauer
Bernd, Du machst mich immer wieder baff. Respekt!
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 22:07
von diapolo
....ich sagte ja schonmal...ich hatte erst die Zapftechnik und hab dann erst des brauen angefangen...
Musst halt mal vorbei kommen auf ein guinness
Mfg
Bernd
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 22:14
von Waldwolf
Ich habe mal einen "Tap Guide" von Guinness selbst in der Hand gehabt. Die empfehlen den Einsatz von Mischgas in abhängigkeit von der Lagertemperatur. Die genaue Tabelle habe ich nicht mehr im Kopf, grob sagte sie aber:
10/90 bei kalter Lagerung
20/80 mei nicht ganz so kalter und
30/70 bei warmer Lagerung
Was ja auch Sinn macht da sich das CO2 in kaltem Bier besser löst.
Ich schae mal ob ich das Teil wieder finde...
Mfg Andreas
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 22:58
von negme
Das mit der Temperatur macht natürlich Sinn, sehr spannend, danke! In meinem Zapfkühlschrank lagere ich natürlich kalt, allerdings werde ich wohl nie selber Mischgas abmischen und darum wohl auf das vorgemischte 30/70 zurückggreifen müssen.
Nach den Antworten hier bin ich etwas davon abgekommen, reinen Stickstoff zu verwenden...
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 9. September 2015, 23:33
von Waldwolf
Es gibt die anderen Mischungen aber auch zu kaufen.Bei Linde heisst das dann biogon c10, c20 oder c30
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Donnerstag 10. September 2015, 10:41
von negme
Auch ein guter Tipp, danke! Bei Linde denk ich allerdings immer gleich an Horror-Preise, weißt du zufällig mit wie viel man da bei einer 2kg-Flasche rechnen muss?
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Donnerstag 10. September 2015, 13:49
von diapolo
Hi,
bei Linde ist auch das Problem, dass die keine Kaufflaschen haben. Mieten ist recht teuer und wehe du vergisst mal die Flasche zurückzugeben...
ich würde sie unter ebay kaufen:
http://www.ebay.de/itm/N2-FLASCHE-MISCH ... 2026wt_918
Ich habe allerdings eine 20l Flasche, die ist mir mal "zugeflogen"
mfg
Bernd
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Donnerstag 10. September 2015, 13:51
von Waldwolf
Ich habe da mal angerufen und mich durchgefragt, das ist allerdings schon ein paar Jahre her.
Wenn du eine Eigentumsflasche hast dann befüllen die die auch mit dem entsprechenden Mischgas. Die lässt sich dann evtl in der Bucht bekommen.
Mfg Andreas
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Freitag 11. September 2015, 14:03
von negme
Evtl. blöde Frage, aber kann man sich eine normale Co2-Flasche mit Mischgas befüllen lassen?
LG
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Freitag 11. September 2015, 14:22
von Ladeberger
negme hat geschrieben:Evtl. blöde Frage, aber kann man sich eine normale Co2-Flasche mit Mischgas befüllen lassen?
LG
Nein, Co2 Flaschen liegen bei knapp 60bar, Co2/N2 Mischgas bei ca. 190bar. Damit es keine Verwechslung gibt, sind auch unterschiedliche Gewinde drauf.
Der Einstieg ins Stout Zapfen kann (bei bestehender Zapfanlage) so schnell 300-400€ kosten.
Gruß
Andy
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Mittwoch 25. Oktober 2017, 00:32
von Tozzi
Ich hol diesen Faden jetzt mal aus der Gruft.
Als bekennender Stout Fan komme ich da nicht drum rum.
Mischgas (30/70) und Regulator sind bestellt, Zapfhahn (vom Doktor) kam heute und macht einen guten Eindruck:

- Guinness Zapfhahn mit "Creaming Plate"
Es gibt auch einen ähnlichen aus China (aliexpress) zu einem Drittel des Preises aber ich weiß nicht ob man dem trauen kann.
Kann gut sein, dass es der gleiche ist, aber das Risiko war mir zu hoch.
Was mich jetzt interessieren würde:
Wie sieht die optimale Carbonisierung im Keg aus?
Und welchen Druck stelle ich dann an der Zapfanlage (Mischgas) ein?
Wie sieht die optimale Zapftechnik aus?
Auf Homebrewtalk habe ich einen
Artikel darüber gefunden.
Ist das so praktikabel?
Würde mich sehr über ein paar Tipps freuen.
Im Keller steht ein Keg mit einem inzwischen fast 1 Jahr gelagerten Triple Stout Porter, das muss stilgerecht serviert werden.

Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Montag 12. März 2018, 18:00
von Der_Bo
Hey Stephan!
Find ich super, dass du den hier aus dem "Keller" gekramt hast. Ich bin derzeit auch mit dem Eigenbau einer Guinness-Zapfanlage beschäftigt und stehe vor den selben Fragen wie du! Da ich mich unglaublich schwer getan habe die entsprechenden Infos rund ums Thema Selbstzapfen (nicht wie in diesem Forum ums Thema Selbstbrauen) zusammenzutragen, habe ich mich kurzerhand entschlossen einen eigenen Blog (und ein entsprechendes Forum) zum Thema Selbstzapfen zu eröffnen. Es würde mich freuen wenn sich alle Interessierten daran beteiligen. Vielleicht hast du ja Lust deinen Aufbau auch dort zu teilen.
Wichtig ist mir lediglich, dass klargestellt wird, dass es sich bei meinem Forum NICHT um Konkurrenz handeln soll. Vielmehr soll es um ein Spezialgebiet gehen. Nämlich den Aufbau einer Zapfeinrichtung und die Lösung mit auftretenden Problemen bei diesem Thema! Vielleicht gelingt es mir/uns gemeinsam eine entsprechende Community aufzubauen. Wo immer möglich verlinke ich dabei auch auf dieses Forum, benötige aber noch Interessierte die es mit Leben füllen! Schaut doch mal vorbei! Entweder im
Forum oder auch nur auf dem Blog unter
selbstgezapft.de.
Bis dahin Gut Sud!
PS: Es würde mich daneben auch interessieren, ob die Gastemperatur einen so großen Einfluss auf die Bierkonsistenz hat, dass ich mir überlegen sollte meine Biergas-Flasche mit 70-30er Mischung eher AUßERHALB anstelle IM Kühlschrank zu lagern. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass die kühle Lagerung von Vorteil wäre...?
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Montag 12. März 2018, 21:04
von BrauWastlKoeln
Man lernt nie aus, danke für die Aufklärung, dass man beim Zapfen von Stout wohl einiges zu beachten hat und die Begründung für Mischgas ist sehr gut nachzuvollziehen...
Mir stellt sich nun die Frage ab wann die oben genannten Effekte einsetzen? Wenn man das Fass länger an Hahn hat oder auch schon nach ein paar Stunden? Hintergrund ist, dass ich nächstes Wochenende das erste mal ein Stout brauen möchte und normalerweise einen Teil meiner Sude in 5-Liter Fässchen fülle. Wenn ich so eins dann mit Freunden anhaue ist das am Ende des Abends leer. Ginge das den Abend über mit reinem CO2 und Kompensatorhahn oder wie sind da eure Erfahrungen? Würde sonst den ganzen Sud in Flaschen füllen.
Gruß
Sebastian
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Montag 12. März 2018, 21:17
von negme
Wenn du das Fass an einem Abend leer machst, karbonisiert dir da nix auf. Die Stickstoff-typische Konsistenz bekommst du mit normaler Kohlensäure halt nicht.
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Montag 12. März 2018, 21:59
von Tozzi
Ich hab's leider immer noch nicht ausprobiert, das Stout lagert weiterhin im Keller.
Ich hatte Probleme mit der Lieferung der Mischgas (Carbolin) Flasche (wurde leer geliefert und Ersatzlieferung dauerte über 2 Monate).
Aber demnächst nehm ich's mal in Angriff und werde experimentieren.
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Dienstag 13. März 2018, 11:06
von jemo
negme hat geschrieben: ↑Montag 12. März 2018, 21:17
Die Stickstoff-typische Konsistenz bekommst du mit normaler Kohlensäure halt nicht.
Die Konsistenz des Bieres hat meiner Meinung nach nur was mit dem Zapfhahn zu tun. Das Mischgas sorgt nur dafür, das da nichts aufkarbonisiert. Wenn ich ein Fass ansteche, habe ich die Konsistenz schon mit dem ersten Glas, obwohl das Mischgas ja nur aufs Bier drückt und sonst eigentlich noch nix mit dem Bier passiert sein kann.
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Dienstag 13. März 2018, 13:47
von flying
BrauWastlKoeln hat geschrieben: ↑Montag 12. März 2018, 21:04
Man lernt nie aus, danke für die Aufklärung, dass man beim Zapfen von Stout wohl einiges zu beachten hat und die Begründung für Mischgas ist sehr gut nachzuvollziehen...
Mir stellt sich nun die Frage ab wann die oben genannten Effekte einsetzen? Wenn man das Fass länger an Hahn hat oder auch schon nach ein paar Stunden? Hintergrund ist, dass ich nächstes Wochenende das erste mal ein Stout brauen möchte und normalerweise einen Teil meiner Sude in 5-Liter Fässchen fülle. Wenn ich so eins dann mit Freunden anhaue ist das am Ende des Abends leer. Ginge das den Abend über mit reinem CO2 und Kompensatorhahn oder wie sind da eure Erfahrungen? Würde sonst den ganzen Sud in Flaschen füllen.
Gruß
Sebastian
Für Stout in Flaschen gibt es so etwas..
https://www.youtube.com/watch?v=f9ieWbqg-uY
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Samstag 28. Dezember 2019, 00:56
von Barney Gumble
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Für Stout in Flaschen gibt es so etwas..
https://www.youtube.com/watch?v=f9ieWbqg-uY
[/quote]
Das ist nichts anderes als ein ordinäres Ultraschallbad, kann das sein?
https://www.amazon.de/Guinness-SURGER-U ... B003EUS68Q
Wenn dem so ist, sind 299 Steine eine Frechheit.. Naja wird wohl der Preis dafür sein, dass das ehrenwerte Guinness-Logo aufgedruckt is ..
Stefan, was ist aus Deinem Versuch geworden?
Vg
Shlomo
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Samstag 28. Dezember 2019, 11:39
von Hafenbrauer
Hallo
Ich habe den hier aus Japan bestellt für um die 20€. Hat, glaube ich, etwa 3 Wochen gedauert.
https://www.amazon.com/Sonic-Hour-Orange/dp/B00DQ1AJYM
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Samstag 28. Dezember 2019, 18:02
von Barney Gumble
II
Wie ist da der Vergleich, kann man ein ultraschalliertes Stout von einem optimal mit Mischgas (N2/CO2) unterscheiden? Da wären ein paar Doppelblindtests uä jetzt mal interessant..
Kommt bei Ultraschall überhaupt N2 rein? Oder geht es gar nicht ums Einbringen (oben stand glaube ich, dass sich N2 gar nicht löst im Bier) sondern nur um die Erzielung der Cremigkeit. Und wenn das wie in diversen Videos ja funzt, wozu, provokant gefragt, dann das ganze Aufhebens mit Gas und Zapfhahn?
Vg
Shlomo
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Samstag 28. Dezember 2019, 18:34
von Hafenbrauer
Hallo Schlomo
Ein Stout habe ich damit noch nicht aufgeschäumt, kann dir dazu also nichts sagen. Ich habe es mir nur als Party Gag geholt. Im Prinzip wird durch den Ultraschall, glaube ich, nur die Kohlensäure entbunden.
Hier ein kleines GIF
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... ur#p262044
Re: Reinen Stickstoff oder Mischgas für Stout - Unterschied?
Verfasst: Samstag 6. Juni 2020, 12:09
von phigoek
Gruß in die Runde,
ich muss das kurz nochmal hervorholen und bitte um ein kurzes Feedback, ob ich den Dreisatz mit dem Partialdruck richtig verstanden habe.
Ich lagere mein Oatmeal Stout bei 5°C und möchte mit 4g/L karbonisieren. Bedeutet 0.51 bar laut Tabelle. Jetzt habe ich C30 Mischgas. Folgt dann: Spunddruck = 0.51 bar/0.3 = 1.7 bar?
Der Zapfdruck sollte sich doch unverändert durch die üblichen Faustformeln ermitteln lassen ohne Berücksichtung des Mischgases richtig?
Vielen Dank für eure Antworten.
Thomas
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