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Wasseranalyse
Verfasst: Donnerstag 10. September 2015, 18:36
von Tompf
Hallo liebe Brauer,
Habe jetzt bei meiner Gemeinde eine Wasseranalyse angefordert und erhalten.

Ich weis das Wasser sollte bei verschiedenen Biersorten unterschiedliche Eigenschaften haben. Mich würde aber interessieren ob ich schon vom Hahn ein gutes Wasser zum brauen besitze? Habe bis jetzt noch nie etwas beim Wasser verändert. (Ich weis Wasser ist sehr wichtig) Aber NATUR PUR ist immer gut

Re: Wasseranalyse
Verfasst: Donnerstag 10. September 2015, 19:04
von gulp
Schau mal
hier:
Gruß
Peter
Re: Wasseranalyse
Verfasst: Freitag 18. September 2015, 12:53
von Ulrich
Re: Wasseranalyse
Verfasst: Freitag 18. September 2015, 12:58
von Ulrich
Du hast zwar sehr weiches Wasser, aber (wenn die Analyse stimmt), mit einem Anteil von 77 - 90 mg/l (HCO3) => 100% Karbonathärte. Kein CaCl2, kein Ca SO4!
Gut für Bayrisch dunkles, aber nicht optimal für Weissbier(CaCl2) oder gar IPA (CaSO4!)
Re: Wasseranalyse
Verfasst: Freitag 18. September 2015, 14:01
von muldengold
Ulrich hat geschrieben:Du hast zwar sehr weiches Wasser, aber (wenn die Analyse stimmt), mit einem Anteil von 77 - 90 mg/l (HCO3) => 100% Karbonathärte. Kein CaCl2, kein Ca SO4!
Gut für Bayrisch dunkles, aber nicht optimal für Weissbier(CaCl2) oder gar IPA (CaSO4!)
Sehe ich nicht so. Das Wasser ist für die meisten Biere eigentlich gut geeignet und mit Augen zudrücken auch für ein schmackhaftes Pils. Für ein Pilsner - wenn Du überhaupt was machen willst! - würde ich das Wasser mit Dest. Wasser verschneiden und/oder mit Milchsäure/Sauermalz behandeln. Für alle anderen Sorten sehe ich keinen Grund nicht auf CaCl2 oder CaSO4 zurück zu greifen.
LG
Sandro
Re: Wasseranalyse
Verfasst: Montag 21. September 2015, 11:36
von Ulrich
ja, ich meinte, dass das Wasser zum Aufhärten sehr gut geeignet ist . Für ein Pils oder IPA mit unterschiedlichen Mengen CaSO4, für eine Helles oder Weizen mit CaCl2!
Re: Wasseranalyse
Verfasst: Montag 21. September 2015, 12:14
von Ladeberger
Ich denke auch diese Wasseranalyse könnte als Lehrbuchbeispiel für die Aufhärtung herhalten. Nicht nur geschmacklich würde ich mir durch die Anionen etwas versprechen, sondern auch durch das zusätzliche Calcium. Durch die Fällung der Phosphate wird die Pufferkapazität der Maische bzw. Würze reduziert. Das unterstützt gerade bei schlanken Pilsenern den wünschenswerten pH Sturz bei der Gärung.
Gruß
Andy