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Frage zur Gärung
Verfasst: Samstag 12. September 2015, 17:44
von tom37327
Hallo an Alle,
ich habe schon seit Montag einen Schaum auf dem Sud. Als Hefe habe ich US 05 verwendet. Sollte ich ihn langsam entfernen oder warten bis er von allein sich auflöst? Durch den Schaum kann ich derzeitig auch nicht messen.
Danke für Eure Hilfe,
Grüße, Tom
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Samstag 12. September 2015, 18:01
von gschwar
Hi Tom,
beim Abschöpfen vom Schaum scheiden sich die Geister.
Ich selber habe es noch nie gemacht, und bin damit immer gut gefahren. Ich sehe hier auch eine mögliche Quelle von Infektionen ... Einige hier im Forum machen das aber.
Wie siht das eigentlich ein den Brauerreien aus? Wrd der Schaum dort entfernt? Geht wahrscheinlich auch nur da, wo noch offene Vergärung durchgeführt wird denke ich. In geschlossenen ZKG's wird das kompliziert denke ich.
Gruß Guido
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Samstag 12. September 2015, 18:10
von gulp
In Spalt machen sie das noch beim Weißbier. Hopfenharze abschöpfen und die Hochkräusen für den nächsten Sud ernten. So kann man die Hefe fast unbegrenzt weiterführen.
Ich mache das nicht. Weder abschöpfen, noch messen, noch reinschauen. Erst nach einer Woche.
Gruß
Peter
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Samstag 12. September 2015, 21:58
von Shadow Cenobite
Moin,
ich würde die Schaumdecke täglich einmal abheben, wie das heut noch in kleineren Brauereien gemacht um die Hopfenharze die durch die Gärung, durch das entstandene CO2, an die Oberfläche treten daran zu hindern das sie sich beim schlauchen wieder mit dem Jungbier vermischen zu können. Auch würde ich dir vorschlagen vielleicht, wenn du nicht täglich spindeln möchtest es,- jeden zweiten Tag zu spindeln. Damit du ungefähr weißt wie viel Restextrakt dir bleibt oder ob die Hefe nicht mehr arbeitet. Beispielsweise bei einem Doppelbock ist bei circa 4-5% Restextrakt Schluss, und durch das Spindeln weißt dann genau wann es Zeit dein Bier "in den Lagerkeller" zu bringen.
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Samstag 12. September 2015, 22:24
von Bronkhorst
Du musst die Kräusen nicht entfernen.
Lass den Gärbottich in Ruhe. Wenn die Kräusen zusammengefallen sind ist die Gärung noch nicht durch, dann ist es noch früh genug den Restextrakt zu messen.
Wenn du mehr Routine und Erfahrung hast, kannst du die Kräusen mal abheben und vergleichen, ob du einen Unterschied im fertigen Bier schmeckst.
Gruß
Jens
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Sonntag 13. September 2015, 14:56
von tom37327
Danke für die Hinweise. Ich werde das Problem nun aussitzen und einfach warten

Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Sonntag 13. September 2015, 20:31
von tom37327
Ich nochmal,
die Kräuse ist fast verschwunden. Den abgesetzten Trub lasse ich so oder soll ich mal umrühren?
Danke, für Eure Tipps.
Grüße, Tom
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Sonntag 13. September 2015, 20:43
von Bronkhorst
Nein, nein nicht umrühren!
Lass soviel sedimentieren wie geht - gibt ein klares Bier!
Jens
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Sonntag 13. September 2015, 21:07
von Alt-Phex
Man kann es ja nicht oft genug wiederholen.
Während der Gärung hat der Brauer Pause, die Arbeit macht die Hefe. Es muss weder irgendwas abgeschöpft
noch irgendwas umgerührt werden. Auch wenn es schwer fällt, einfach die Griffel vom Gärbottich lassen.
Solange sich noch Kräusen auf dem Bier befinden ist die Gärung auch noch im Gange. Da braucht man auch nichts
messen, es sei denn man will sich schöne Diagramme malen. Erst wenn die Kräusen verschwunden sind macht eine
Messung überhaupt Sinn. Trotzdem ist es sinnvoll auch hier noch ein paar Tage zu warten, denn es gärt immer noch
ein wenig weiter, auch wenn die Kräusen verschwunden sind.
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Sonntag 13. September 2015, 21:19
von marsabba
Während der Gärung.... ist die beste Zeit, den nächsten Sud zu Planen
Viele Grüße
Martin
Re: Frage zur Gärung
Verfasst: Sonntag 13. September 2015, 22:32
von tom37327
Vielen Dank,
Ihr seid einfach die Besten. Nun habe ich es auch begriffen. Prost.
Und allen ein erfolgreicher Start in die neue Woche.
Grüße, Tom