Hobbybrauer.de

Moin Moin !

Anscheinend lernen es die Konzerne nicht. Sinkender Bierkonsum zwar in den entwickelten Länder (demgegenüber steigende in den Entwicklungsländer) aber es kann sicherlich nicht der Weg sein untereinander weiter zu fusionieren und weiter lokale Marken auszudünnen oder zu schliessen.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 27762.html

Passend dazu : Ich probier ja seit paar Wochen verstärkt "neue" deutsche oder eher alte deutsche Biere die wiederbelebt wurden. Wie z.Bsp. das Wulle oder egal was. Wenn man a weng googelt und sich die Firmenstrukturen anschaut, landet man wieder bei den bekannten "großen" Marken die in den 60' und 70'er die Märkte aufgekauft haben um lokale Brauereien zu schliessen. Daher wird jetzt wiederbelebt und erschreckend finde ich dass es kaum große oder nennenswerte Unterschiede um Geschmack gibt.

marketing hin oder her wenn man eine Marke wiederbelebt, aber wenn der Inhalt mit paar % mehr Kohlensäure angesetzt wird als die Plörre vom Stammhaus finde ich das nicht prickelnd.

Mit den Mega Fusionen glaube ich werden die jüngst wiederbelebten alten (kleinen) Marken wohl früher oder später wieder eingestampft werden. Man bedenke was für ein Verwaltungsaufwand es für solche Mega Konzerne ist (überspitzt) 1.000 Marken zu pflegen und verwalten. Gerade der Sinn und Zweck von Fusionen ist ja diese Aktivitäten zu bündeln um Kosten zu sparen und um Abfüllanlagen besser auszulasten und paar zu schliessen.

Sei es drum. Mich kriegen die nicht mehr ein. Dumm dass ich angefangen habe mein eigenes zu brauen. Davon abgesehen, weil die Plörre mir ja von den Konzernen nicht schmeckt, war ich die letzten Jahren eh kein "guter" Kunde.

Wie seht Ihr solche Fusionen ?

Weiterhin guten Sud ;)

is ma wurscht, auf gut österreichisch.

hutschpferd hat geschrieben:is ma wurscht, auf gut österreichisch.

Dem schließe ich mich vollinhaltlich an. So groß wie die beiden sind, sind sie eh schon mega - da macht eine weitere Fusion des Kraut auch nimmer fett.

Mir a Wurst. Aber gleich so.

Gruß
Peter, Oberbayer

Vor allem tangieren mich diese konzerne, genauso wie auch heineken, komplett gar nicht.
ich hab damit keine berührungspunkte, und ganz ehrlich: hätte ich eine brauerei aufgebaut, die klein, fein und super is, gut rennt, und ein konzern will sie mir abkaufen: wenn der preis passt: warum ned?
ums gleiche geld kann ich mir wieder eine aufsperren ;)

2003 hat Inquatsch die Gildebrauerei übernommen. 2005 wurde die Verwaltung in Hannover abgebaut. Statt die Leute anständig zu kündigen und sie abzufinden, hat man extremen Druck auf die Belegschaft ausgeübt (Mobbing), bis die meisten "Überflüssigen" selbst das Handtuch geworfen haben. Zwei Bekannte hat es dabei auch erwischt (wochenlang mit Tränen in den Augen nach Hause zu kommen, hält man auch nur bedingt aus). Sch...bude. Mir tun die Leute jetzt schon leid, die dran glauben müssen.

Da lob ich mir doch Oettinger! 6,50 EUR - das ist der reele Preis, den eine Kiste Industriebier kostet (bei 1 % Umsatzredite über alles). Im Vergleich dazu: 15 EUR für die Kiste Becks. Dank viel Werbung und illegalen Preisabsprachen auch möglich. Ich kann daher das omnipräsente Oettinger-Bashing hier im Forum nicht verstehen. Ich find den Laden super!

PS: Wir brauchen bessere Feindbilder.

Öttinger-Bashing? Nicht das ich wüßte.

Es ist exakt das gleich Industriebier wie bei der Konkurrenz nur halt ohne Werbung. Da kann man ganz gut sehen, wieviel Kohle für´s Marketing draufgeht.

"Gäääähnnn, ja der böse Kapitalismus. Ich bin ja lediglich ein kleiner Konsument was soll ich da schon groß machen!"

Die alte Leier, ist halt so wenn alle zu Aldi/Hofer pilgern weil dort das Brötchen um 1 Cent billiger ist und nicht zum Bäcker gehen oder alles im Internet bestellt wird weil keiner den Arsch hoch bekommt. Die Konzerne geben uns genau das was wir auch wollen und daher verdienen. Für reflektierende Menschen gibt es genug Alternativen, und das nicht nur bei Bier.

Ich bin wohl etwas vom Thema abgekommen aber die Fusion interessiert mich auch nicht wirklich.
Gruß Arnox

Die beiden haetten dan zusammen 45% vom Markt, Heineken und Carlsberg zusammen haben etwa 26% und sind damit kleiner als AB InBev alleine.

Ingo

Gibt es eigentlich eine Übersicht, welche Marke zu welchem Konzern gehört?

Ja, in den Wiki-Artikeln der Konzerne stehen auch die Biermarken, welche zu ihnen gehören. Jedenfalls die wichtigsten.

Seed7 hat geschrieben:Die beiden haetten dan zusammen 45% vom Markt, Heineken und Carlsberg zusammen haben etwa 26% und sind damit kleiner als AB InBev alleine.

Ingo

Und genau aus diesem Grund werden die Monopolkommissionen diesem Deal nicht zustimmen. Es wird sich in Zukunft also nichts ändern. ;)

Hallo zusammen,

ich persönlich finde diese Übernahme mehr als beachtlich.
Der finanzielle Einsatz ist schon immens und der monetäre Rückfluss
sicherlich länger negativ.

Trägt das Ganze zu mehr Einheitsbrühe bei?
Wahrscheinlich, aber eigentlich finde ich das gar nicht so schlimm.
Durch die immer weiter wachsende Craft und Kleinbrauereiszene, sehe ich die
Biervielfalt in absehbarer Zeit nicht wirklich gefährdet.

Klar kann ich verstehen, dass viele das sch..e finden.
Aber wirtschaftlich macht es glaube ich schon Sinn für die Konzerne
zu fusionieren.

Und wenn wir ehrlich sind, es gibt Situationen, da ist einem egal,
ob das Pils total craftig ist oder eben von der Stange.
Zumindest gehts mir so :)

Ich bin gespannt ob die Fusion so funktioniert, denke der
Drops ist so noch nicht gelutscht.

LG
Mathias

http://blogs.stern.de/biergewinnt/mega- ... usioniert/
Nur zur Info
Gruß
Rainer