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Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 17:21
von Bitti
Hi Leute
Ich möchte gerne eine Art Huppendorfer Vollbier brauen.
Meine Überlegung bis jetzt sieht so aus.
50/50 Münchner/Wiener
25 IBU untergärig Stw. 12,5° Plato
10 Min / 57°C
60 Min / 63°C
20 Min / 72°C
78°C Abmaischen
Kann ich das so machen oder hat einer der Franken hier vielleicht ein paar Tips für mich.
Danke
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 17:28
von gulp
Grasser Huppendorf, eines meiner Lieblingsbiere.
Das Rezept sieht gut aus! Um den Hopfen nach untergäriger Lagerung noch zu schmecken (doppelte Stammwürze + x) würde ich auf ca. 28-30 hochgehen.
Wiener würde ich durch Pilner Malz ersetzen oder an den Anteilen herumschrauben.
Gutes Gelingen
Peter
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 17:44
von Bitti
Hi Peter
Ist meine Hausmarke wenn kein Selbstgebrautes da ist.
Dann ersetze ich Wiener mit Pilsner und den Hopfen auf 28 IBU.
Soll ja nur eine Art Huppendorfer werden.
Als Hopfen werde ich Spalter Select und Magnum verwenden.
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 17:46
von gulp
Als Hopfen werde ich Spalter Select und Magnum verwenden.
Dann kanns ja nicht mehr schiefgehen!
Gruß
Peter
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 18:18
von Bernstein
Mein Lieblingsbier und Lieblingsbrauerei. Berichte doch bitte ueber das Ergebnis.
Gruss, Matthias
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 18:53
von Bitti
Bernstein hat geschrieben:Mein Lieblingsbier und Lieblingsbrauerei. Berichte doch bitte ueber das Ergebnis.
Gruss, Matthias
Hi
Werde ich sicher machen.
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 19:34
von GregorSud
War eine ganze Zeit auch mein Lieblingsbier. In Bamberg erzählen sich die Alten, früher habe es anders (besser) geschmeckt. Wisst ihr da etwas drüber?
Bin aber auch sehr gespannt, was bei dir rauskommt, Bitti!
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 19:58
von Bitti
Hi
Keine Ahnung wie es früher geschmeckt hat, ich weiß nur, daß sehr viel Wert auf Qualität gelegt wird.
Bei uns ist das Huppi im Sommer schwer zu bekommen, wenn du nicht schnell genug bist.
Mir ist erzählt worden, daß nur das verkauft wird, was auch seine Lagerung vollendet hat.
Also Klasse statt Masse.
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 20:55
von Holger-Pohl
Naja, sorry, dass ich da die Stories rund um das Huppi etwas entnüchtern muss...
Also, die Generation Biersäufer um die 90er rum haben das Huppi groß gemacht, damals gab es als Wirtschaft nur einen Verschlag, der eher an eine Bierschwemme für die paar Landwirte außen rum gedient hat, als für mehrer Gäste. Gebraut wurden damals nur Dunkel, (das Huppi eben) ein Hausbrauerbier (ohne Kohlensäure - ein schüttbier) und ein Helles (Pils-Verschnitt) An Kegfässern gab es ein paar Zusammengewürfelte mit allen möglichen Fittingen und Aufschriften. Wer Bier wollte, musste zur Brauerei fahren.....
Der Hype hat angefangen mit wohl einem neuen Sudhaus, Abfüllung und Lagereinrichtungen. Mittlerweilen gibt es im LKR Kronach wohl kaum einen Getränke- oder supermarkt, der nicht Huppi vollbier hat. IN Küps alleine hat es REWE, Getränke Ultsch, Sagasser, in Kronach (5km weiter) Toom-Getränkemarkt (jetzt auch Sagasser) REWE und E-Center. Also so viel zum Thema: MAsse statt Klasse.
Ist auch mein Eindruck: Die ursprüngliche Individualität des Bieres ist zu einem Massengeschmack abgewandert. Ich kaufe es schon länger nicht mehr - auch nicht zum Kastenvollmachen.
Zu deinem Rezept:
Ich würde die IBUS laut Gulp so lassen, würde aber noch Ein Caraaroma hinzufügen. Die 60 min bei 63 Grad sind viel zu lang. Die Hälfte reicht dicke.
Gutes Gelingen
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 21:13
von gulp
Servus Holger,
Die 60 min bei 63 Grad sind viel zu lang. Die Hälfte reicht dicke.
Ich sach mal, kommt auf die Hefe an. Mit der 34/70 Trockenhefe ist das grad richtig.
Das Huppendorfer, das wir aktuell in Nürnberg bekommen ist 1a.
Caraaroma ist keine schlechte Idee, aber dezent (max 2%) würde ich mal vorschlagen und dann beim MüMa ca 15 % weniger zugunsten des Pilsner.
Caraaromo nehme ich halt für Starkbiere, wenn ich getrocknete Pflaumen und dergleichen im Bier haben will. Aber ich hab auch eine Weile nachgedacht was man noch reinwürzen könnte. Vielleicht Carared?
Gruß
Peter
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 21:26
von Bernstein
Naja, sorry, dass ich da die Stories rund um das Huppi etwas entnüchtern muss...
Naja so ist das ebend.... der Junior der Grassers arbeitet ja bei einer renomierten Bamberger Brauereifabrik;-) logisch das man sich da irgendwann ein neues Sudhaus gönnt. Ich war dieses Jahr mal dort. Modern aber - zu Glück- immer noch Familiengeführt. Wir wurden sehr freundlich von Grassers bewirtet. Bernstein, wenig IBU und etwas süsslich liegt halt voll im Trend. die "Generation Coca Cola" kann sich an einem echten Pilsener leider nicht mehr erfreuen. Guckt mal, was die Leute heutzutage aus den Getränkemärkten alles rausschleppen: Augustiner Hell für 16 EUR...

Dann doch lieber ein Huppi.
Gruss, Matthias
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 21:57
von Holger-Pohl
Genauso habe ich mir das gedacht, aber es stimmt. Willkommen ist man dort immer. An der gezeigten rampe habe ich schon des lfteren Bier geholt - aber da war noch altes design, alte Fenster und vor allem eine alte Holzschiebetür - klassisch.
Carared war zu diesem Zeit noch nicht bekannt. Ich würde sagen eher ein Caramünch zum Abfärben - das war´s . Mach mir keine Angst gulp mit den Pflaumen, habe damit gerade meinen Weihnachtsbock verfeinert.
Grüßele
Holger
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 13:55
von Bernstein
Ich hol das Thema mal wieder aus der Versenkung. Wurde das Bier denn gebraut?
Gruss, Matthias
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 17:14
von HarryHdf
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Donnerstag 1. Januar 2015, 18:10
von Bernstein
m
Logo... jetzt gibts ja keine Fliegen mehr.
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Freitag 30. Januar 2015, 11:58
von Bitti
Hi
Sorry das ich mich jetzt erst melde.
Also das Bier wurde gebraut, und kam vom Sinn her recht nahe.
Bin aber leider 2,5 Liter über meinen geplanten 21 Litern raus gekommen,
was mir die Bittere etwas verdünnt hat.
Aber da ich ja gerne Bier braue, wird es wiederholt.
Bild gibt es leider keins, das Bier wurde an Sylvester getrunken und war zu schnell weg.
Beim nächsten mal reiche ich ein Bild nach.

Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Mittwoch 20. April 2022, 12:38
von Marco82
Hi,
hast des Bier schon mal gebraut (ja, das Thema is schon paar Tage alt :-D)?
Gruß,
Marco
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Mittwoch 9. August 2023, 11:39
von AG80
Hallo,
gibt es hier nochmal was neues ?
Hast du das Rezept noch verfeinert?
Gruß Markus
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Mittwoch 9. August 2023, 12:39
von Bitti
Hi
Ja das Bier wurde gebraut, und wenn ich das noch in Erinnerung habe mit folgenden Werten.
50/50 Münchner/Pilsner
28 IBU untergärig Stw. 12,5° Plato
10 Min / 57°C
60 Min / 63°C
20 Min / 72°C
78°C Abmaischen
Als Hopfen habe ich Magnum als Bitter und Spalter Select als Aromahopfen genommen.
Hopfengaben:
VWH 45 % Spalter Select
Nach 20 Minuten 25 % Magnum
10 Minuten vor Schluss 30 % Spalter Select
Hefe war die 34/70
Gärung und Lagerung:
2 Wochen Hauptgärung
2 Wochen Nachgärung bei Raumtemperatur und
ca. 6 Wochen bei ca. 0° C
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Mittwoch 9. August 2023, 16:36
von AG80
Vielen Dank für die Info
Bei den Hopfen meinst du bestimmt Gramm statt % ?
Warst du nah dran deiner Meinung nach ?
Gruß Markus
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Mittwoch 9. August 2023, 18:27
von Bitti
AG80 hat geschrieben: Mittwoch 9. August 2023, 16:36
Vielen Dank für die Info
Bei den Hopfen meinst du bestimmt Gramm statt % ?
Warst du nah dran deiner Meinung nach ?
Gruß Markus
Nein das passt schon so.
Ich teile meinen Hopfengaben immer in diesen % Teilen auf.
Wieviel Hopfen du dann brauchst kommt ja immer auf die Menge vom Bier an das du brauen willst.
Das Bier ging gut in die Richtung vom Huppi.
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Freitag 11. August 2023, 07:21
von schabowski
Hallo zusammen,
momentan wurden in der Summe 105% vergeben, da sind irgendwo 5% zu viel da.
Ich nehme mal an, dass mit der Prozent-Aufteilung gemeint ist, wieviel Prozent der insgesamt 28 IBU Du bei der jeweiligen Hopfengabe erzielen werden sollen, also z.B. bei der zweiten Hopfengabe 25% von 28 IBU gleich 7 IBU.
Bei manchen Hopfengabe-Rechnern kann man die gewünschte IBU, die das Bier haben soll, vorgeben sowie zusätzlich diese Prozentsätze. Dann wird anhand der alpha-Säure des jeweiligen Hopfens und der Kochdauer die jeweilige Hopfenmennge pro Gabe berechnet.
Das ist z.B. bei diesem Hopfenrechner von Earl so:
http://hb-tauschboerse.bplaced.net/Downloads.htm
Ich verwende auch gerne die Aufteilung 45%, 25%, 30%, die habe ich mal von Michael (tauroplu) "übernommen".
Viele Grüße,
Björn.
Re: Eine Art Huppendorfer Vollbier
Verfasst: Freitag 11. August 2023, 09:16
von Bitti
schabowski hat geschrieben: Freitag 11. August 2023, 07:21
Hallo zusammen,
momentan wurden in der Summe 105% vergeben, da sind irgendwo 5% zu viel da.
Ich nehme mal an, dass mit der Prozent-Aufteilung gemeint ist, wieviel Prozent der insgesamt 28 IBU Du bei der jeweiligen Hopfengabe erzielen werden sollen, also z.B. bei der zweiten Hopfengabe 25% von 28 IBU gleich 7 IBU.
Bei manchen Hopfengabe-Rechnern kann man die gewünschte IBU, die das Bier haben soll, vorgeben sowie zusätzlich diese Prozentsätze. Dann wird anhand der alpha-Säure des jeweiligen Hopfens und der Kochdauer die jeweilige Hopfenmennge pro Gabe berechnet.
Das ist z.B. bei diesem Hopfenrechner von Earl so:
http://hb-tauschboerse.bplaced.net/Downloads.htm
Ich verwende auch gerne die Aufteilung 45%, 25%, 30%, die habe ich mal von Michael (tauroplu) "übernommen".
Viele Grüße,
Björn.
Hallo,
ich habe meine Beitrag mal korrigiert.
Genau so solle es sein.