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Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2015, 09:07
von thodim
Guten Morgen zusammen,
ich habe gestern in meiner Garage noch ein Braukit mit Hefe wiedergefunden
Leider hat das über ein halbes Jahr alle Nuancen des Sommers mitbekommen.
Beim Öffnen fand ich eine Tüte mit Flüssighefe,da stand leider was von "Kühl lagern " drauf.
Kann man die Hefe eurer Meinung nach noch gebrauchen? Oder gleich entsorgen?
Der Beutel ist leicht aufgebläht.
Gruß
Thomas
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Sonntag 4. Oktober 2015, 09:19
von Seed7
Mach einen 0,5l 8 Plato starter und gebe die Hefe dazu. Einfach gaeren lassen, wenn schon. Wenn ausgegoren und der starter klaert etwas von der ueberstehende fluessigkeit in einen neuen starter geben. Von da aus kannst du die dann gewonnene hefe weiter aufziehen.
Ingo
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 11:20
von chaos-black
Ich würd gern kurz diesen Thread kapern, weil ich eine ähnliche Fragestellung habe. Also ich hab hier eine WYEAST Scottish Ale Yeast mit Abpackdatum 06. April und kam im Sommer nicht zum brauen und würde realistischerweise auch erst in ca 6 Wochen das entsprechende Rezept brauen können. Sie wurde bis letzte Woche bei 3,5°C gelagert, momentan sind aber 10°C in meinem Bierkühlschrank weil da gerade die W34/70 arbeitet (und ich werd sie wohl noch 2 Wochen so lassen denk ich). Meint ihr ich könnte die Scottish Ale Yeast in 6 Wochen noch benutzen wenn ich mit nem Starter anfange? Und wenn ja, mit welcher Größenordnung des Startes sollte ich loslegen? Das Rezept benötigte eigentlich sowieso 2 Tüten, (ca 33L) sodass ich da eh mit nem Starter geplant hatte...
Beste Grüße,
Alex
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 11:57
von tauroplu
Nun ja, bei Flüssighefen empfiehlt sich eh stets ein Starter, auch bei OG Bieren. Weniger wichtig als das Abpackdatum ist doch wohl das Verfallsdatum und da ist dann wichtig, wie lange das schon abgelaufen ist. Allgemein gilt: Pro überfälligem Monat einen Tag mehr hochpäppeln. Soweit ich weiß, sind die Flüssighefen aber doch ein Jahr haltbar oder nicht? Hat sich das inzwischen geändert? Ich verwende ja schon seit längerem keine Flüssighefen mehr, daher bin ich nicht mehr auf dem Stand der Technik.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 11:59
von Bierwisch
Mach es wie von Ingo beschrieben - mit einem Halben Liter beginnen und dann verdoppeln. Wenn Du keine Würze hast, nimm Trockenmalzextrakt mit Hefenahrung. Wenn Du nicht belüften kannst, gibt einen wönzigen Schlock Pflanzenöl dazu.
Dann hast Du in zwei Wochen ausreichend Hefe für Deinen Sud.
Gruß,
Bierwisch
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 12:44
von chaos-black
Dankeschön euch beiden. Hatte irgendwie abgespeichert die wären nur ein halbes Jahr haltbar. Ein anderes Datum bis auf das MFG 06.April konnte ich aber nicht finden. Aber so hab ich ja auch garkeinen Stress die zu benutzen. Ich hab bisher nur einmal Hefe mit Starter vermehrt und da hatte ich nur Malzextrakt und es hat wenn ich mich recht erinnere auch nur ca 3 Tage gedauert genug Hefe für nen 25-30L zu haben. Meinst du wirklich das dauert diesmal 2 Wochen?
Ich hatte damals auch keine Hefenahrung und habs einfach so gemacht. Ich nehme an mit Hefenahrung ist die Hefe einfach vitaler, geht dafür auch Hefenährsalz, bzw ist das synonym? (
https://www.schnapsbrenner.eu/nutrivit-VINOFERM-100gr ).
Du hast mit deiner Vermutung Recht, dass ich nix zum belüften habe, letztes mal habe ich dafür einfach ab und zu geschüttelt. Wie genau wirkt das Pflanzenöl dabei hilfreich? Muss jetzt nich auf chemischer Ebene detailliert sein, nur erschließt sich mir der Zusammenhang noch nicht.
Beste Grüße,
Alex
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 12:54
von Bierwisch
Hallo Alex,
nach einem halben Jahr sind die meisten Hefezellen in dem Päckchen tot, Du mußt also aus den paar Überlebenden eine neue Armada hochpäppeln. Wie lange das dauert, hängt davon ab, wieviele überlebt haben und wie gut die Bedingungen für die Vermehrung sind.
Da Du das nicht optimal hinbekommst, würde ich an Deiner Stelle ein bisschen mehr Zeit einplanen und ein bis zwei Wochen könnten das schon sein.
Hefenahrung / Nährsalz sind synonym. Nur aus Zucker kann die Hefe nun mal keine neue Biomasse herstellen.
Und da kommt das Pflanzenöl ins Spiel. Uwe12 hat seinerzeit berichtet, daß das ein Notersatz für die Belüftung sei, da sich die Hefe aus den Bestandteilen des Öls andere, für die Vermehrung benötigte Stoffe, herstellen kann.
Aber bitte nicht zu viel, sonst gibt es Schaumprobleme.
Gruß,
Bierwisch
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 13:14
von ggansde
Title: Olive Oil Addition to Yeast as an Alternative to Wort Aeration
Abstract: To extend the flavor stability of their beers, many breweries are researching ways of reducing oxygen ingress throughout the brewing process. However, the practice of aerating the wort prior to fermentation is almost universal in the brewing industry because oxygen is necessary for yeast health and growth.
Recent studies have shown that alternative methods to traditional wort aeration such as aeration of the yeast prior to pitching or the addition of the unsaturated fatty acid linoleic acid can yield fermentation characteristics similar to wort aeration. It has also been shown that using these alternative methods instead of aerating the wort can reduce oxidation potential.
This presentation reports the findings of a series of full-scale production tests that were conducted in an operating brewery to evaluate the effects of another type of yeast treatment. By mixing olive oil into the yeast, during storage, instead of aerating the wort, fermentations can be achieved with only minor increase in fermentation time.
The beers produced from these fermentations were comparable in flavor and foam retention to beers produced by traditional wort aeration. The ester profile of the beers produced using olive oil addition was significantly higher than the controls and the flavor stability of these beers was significantly improved.
C.V. - Brief:
Grady Hull graduated from Colorado State University in 1994 with a BS in Food Science and Technology. After an internship with Coors Brewing Company he worked as a brewer for CooperSmith's and Fleetside brewpubs. In 1996 he began working at New Belgium Brewing Company where he is currently the Assistant Brewmaster. While working at New Belgium he received his MS in Brewing and Distilling from Heriot-Watt University.
Narziß:
Sauerstoff ist zwar für die Vermehrung der Hefe nicht unbedingt notwendig, wenn H2-Acceptoren (z.B. ungesättigte Fettsäuren) vorhanden sind, andernfalls kommt die Vermehrung allmählich zum Erliegen, wenn der Speicher an Purin- und Pyrimidinbasen aufgebraucht ist. Der Sauerstoff mag die Vermehrung jedoch zu beschleunigen, während CO2 eine hemmende Wirkung hat.
VG, Markus
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 13:18
von chaos-black
Wow, dankeschön euch beiden. Wir sollten mal hier im Forum über einen "sich bedanken" button bei den Posts nachdenken find ich.
Also muss es Olivenöl sein oder geht auch ein anderes Pflanzenöl. z.B. Raps. Ich dachte mir, dass es geschmacklich vlt besser wäre eins der neutraleren zu verwenden und nicht gerade Olivenöl :D Aber vlt wirkt sich das ja ob der kleinen Menge auch garnicht so aus...
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 13:44
von Bierwisch
Also ich finde Olivenöl sollte es schon sein - was mir gut schmeckt, mundet auch meinen Haustieren!
Vermutlich macht es aber keinen Unterschied.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 13:50
von cyme
Für die Geschichte mit dem Öl braucht man aber auch einen Magnetführer, oder? Sonst schwimmt das doch auch nur als einzelnes Fettauge auf den Kräusen rum.
Zwei Wochen sind aber zu lange. Ich komme von Schrägagar auf 2L-Starter in 5 Tagen, weniger Hefe als auf eine Impföse passt wird auch in einem abgelaufenen Päckchen Wyeast nicht sein.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 13:51
von Kurt
Vorsicht mit dem Öl! Man braucht nur EXTREM wenig. Ich habe mal was von einer leicht eingetunkten Zahnstocherspitze gelesen.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 14:00
von cyme
Das mit dem Olivenöl wird ohnehin ständig missverstanden: im Experiment wurde das Öl zur Aufbewahrung, nicht zur Vermehrung von Hefe verwendet. Siehe auch Ulrichs Kommentar:
viewtopic.php?p=18668#p18668
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 14:05
von Bierwisch
Es sollte auch ohne Rührer gehen, die Hefe holt sich von dem Öl, was sie braucht.
Ich habe mich einmal etwas vertan - es war mehr als ein Teelöffel in meinem Starter - da schwammen nach zwei Tagen immer noch Fettaugen auf dem einen Liter. Nach der Gärung war nichts mehr zu sehen.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 14:09
von Ladeberger
Ich kann mich auch erinnern dass die Menge für meinen Maßstab albern klein war. Irgendwas im einstelligen Milligrammbereich. Das ist in etwa ein tausendstel Teelöffel. Die Zahnstocherspitze könnte echt hinkommen.
Gruß
Andy
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 14:10
von cyme
Teelöffel? Nach dem Motto viel hilft viel? In der Originalstudie wird die Größenordnung von ca 1/1000 Tropfen auf 1L Starter zur Aufbewahrung von Erntehefe verwendet, und der damit gebraute Sud gärte langsamer und mit mehr Estern als der belüftete Kontrollsud. Hobbybrauer machen daraus "ein Löffel Öl im Starter ersetzt belüften". So entstehen Mythen...
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 14:20
von Bierwisch
Schrieb ich doch, daß das in dieser Menge nicht geplant war und das möchte ich auch nicht als erprobte Vorgehensweise weiterempfehlen.
Da ich kein Mikroskop mit Zählkammer habe, kann ich mich nicht mal über den Erfolg oder Misserfolg der Maßnahme äußern und außerdem besitze ich mittlerweile einen Magnetrührer...
Nur war die Ausgangsfrage eine andere. Ein Tropfen Öl im Starter, ausreichend viel Zeit und auberes Arbeiten sollten einen genügend großen Starter ergeben.
Gruß,
Bierwisch
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 21:31
von Tozzi
Ich stehe momentan vor demselben Dilemma.
Im Kühlschrank sind noch einige Päckchen Wyeast Hefen, die zwischen Februar und April produziert wurden, also alle über dem Haltbarkeitsdatum.
Es handelt sich konkret um die 3787 (Trappist High Gravity), 1728 (Scotch Ale), 1084 (Irish Ale).
Alle wurden konstant bei 2˚C im Kühlschrank gelagert, was ja eigentlich optimal sein sollte.
Ich war schon drauf und dran, die einfach wegzuwerfen.
Aber wenn ich das richtig verstehe, sollte folgendes Vorgehen noch funktionieren:
- Aktivieren, 1 Tag warten
- 1/2 Liter Starter 8˚P mit Nutrient, 24-36 Stunden rühren
- Starter verdoppeln auf 1 Liter, 24-36 Stunden rühren
- Nochmal verdoppeln auf 2 Liter, nochmal 24 Stunden rühren
- Zwischendurch Restextrakt der Starterlösung ermitteln
Ist das zielführend oder lieber doch einfach wegschmeißen und neue Hefe kaufen?
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 21:49
von cyme
Das sollte bestimmt funktionieren. Auf das warten nach dem knacken des Innenbeutels kannst du verzichten, gib die Hefe gleich direkt in den Starter.
Nicht wegschmeißen, notfalls lieber mir schicken.

Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 21:50
von Kurt
Bevor du die wegschmeißt würde ich die nehmen ;)
Die Hefen werden allen noch taugen. Ich würde die aktivieren und aber länger als 1 Tag im Beutel lassen bevor es in den Starter geht.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 21:55
von Tozzi
OK dann probier ich das mal! Danke schon mal!
Von der 3787 hätte ich auch noch ein frischeres Packerl da, zur Not, also werde ich mal in Richtung TW Blonde planen für's Wochenende.
Hab die vom Februar gerade gesmackt, und werde dann morgen mit der Starter Prozedur beginnen.
Wenn's nicht klappen sollte, kriegt jeder von Euch beiden jeweils ein Päckchen Scotch Ale und Irish Ale.
Aber wahrscheinlich haut's ja hin. Fingers crossed.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 22:00
von Kurt
Lustig, das war jetzt synchron. Ich sehe den Vorteil bei der Aktivierung im Beutel das es auf jeden Fall steril zugeht.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 11. Oktober 2016, 22:07
von Tozzi
Ich nehme ja auch tatsächlich an, dass irgendwelche ungesättigten Fettsäuren in dem ansonsten geheimnisumwitterten SmackPack drin sind.
Daher glaube ich, das mit dem Olivenöl kann man zumindest bei Wyeast Hefen getrost ignorieren.
Zumal der Starter ja gerührt wird. Dieses Päckchen lasse ich jetzt mal 20 Stunden stehen, vielleicht schwillt es ja sogar ein wenig an.
Dann weiß ich dass noch Leben drin ist. Aber ansonsten warten, bis das prall ist, werde ich nicht.
Meinen Misserfolg mit der ebenfalls recht alten 3724 (Belgian Saison) erkläre ich mir inzwischen anders, aber dazu demnächst mehr in einem anderen Thread.
Muss das erst noch vernünftig zusammenschreiben.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Mittwoch 12. Oktober 2016, 11:16
von 3headsbrewer
Hallo,
auch von mir Danke für diesen Thread. Hab noch Bavarian Lager von Wyeast aus dem April im Kühlschrank (2°C). Dieses Päckchen wurde soeben vor dem Rausschmiss gerettet.
Gruß Matthias
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Samstag 15. Oktober 2016, 00:52
von Tozzi
Kleines Zwischenstand Update:
Nach Starter Stufe 2 (1 Liter) ist gute Vermehrung der Hefe erkennbar. Stufe 3 (2 Liter) ist gezündet, sieht gut aus!
Gibt am Ende noch Overpitching.
Danke nochmal, ich war wirklich kurz davor, das Päckchen zu entsorgen.

Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Montag 17. Oktober 2016, 04:46
von Tozzi
Hefe ist nach 3 Stunden voll angekommen...
Mfg. Februar 2016. Wär schade drum gewesen.

Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2016, 00:32
von Tozzi
Nach 52 Stunden von 13,7˚P auf 4,7% Restextrakt, und immer noch hohe Aktivität.
Entweder hab ich die Belle Saison vom Vorgängersud "verschleppt" oder das ist die lebendigste 3787 die ich je hatte...
Diesmal ist aber halt auch aktive Gärführung mit im Spiel.
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2016, 00:39
von Duke
Moin Tozzi!
Ich habe ständig Wyeast-Hefen, die übers Sportliche hinaus sind und die funzen nach
8 Monaten über MFG teilweise mit einem einfachen Starter prächtig.
Also ein Smackpack nie wegwerfen; irgendjemand hat letztens eine fast 18-Monate
alte wyeast-Bavarian-Wheat noch erfolgreich aufs Schlachtfeld geführt...
Grüße
Norman
Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Mittwoch 19. Oktober 2016, 23:27
von Tozzi
Schön langsam mache ich mir Sorgen...
Nach gut 72 Stunden ein sEVG von 75%.
Restextrakt ist runter auf 3,4%.
Und es blubbert immer noch vor sich hin...
Falls ich nun doch ein paar Kämpferzellen von der Belle Saison verschleppt hätte, würde sich das aber nicht so schnell äußern, oder?
Der Versuchung, den Deckel aufzumachen, habe ich bisher noch widerstanden. Das Jungbier schmeckt unauffällig.
Bisher habe ich das noch nicht erlebt, dass die 3787 so schnell und effektiv arbeitet. Mag an der Gärführung liegen und am 3-stufigen Starter.

Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Samstag 22. Oktober 2016, 20:36
von Tozzi
Kurzer abschließender Nachtrag:
Seit 3 Tagen bleibt der Restextrakt bei knapp 2,6% (EasyDens schwankt zwischen 2,5 und 2,6, zeigt aber konstant 1.010 SG).
Der scheinbare EVG liegt also bei gut 81% (Wyeast gibt für die 3787 max. 78% an), und der wurde bereits nach 4 Tagen erreicht!
Das hatte ich noch nie.
Dabei wäre diese Hefe laut MrMalty und Co. bereits offiziell mausetot gewesen.
Ich schmeisse jedenfalls keine Hefe mehr weg, nur weil sie mehr als 6 Monate auf dem Buckel hat.
Diese hier werde ich wohl sogar noch weiterführen müssen, zum Wegkippen ist die zu schade.

Re: Flüssighefe noch brauchbar?
Verfasst: Dienstag 25. Oktober 2016, 19:36
von 3headsbrewer
Nachtrag von mir: die Bavarian Lager von Wyeast war nicht vom April16 sondern vom Nov15. Hab sie wie beschrieben auf 2l hochgezüchtet 4 Tage tat sich fast nichts und ich habe schon die Trockenhefe zurechtgelegt. Dann gings los. Jetzt arbeitet sie in einem Festbier - 19l. Bin gespannt wie´s wird. Das ist der erste Sud, den ich in einem Fass abfüllen will. Cornelius Keg ist schon vorhanden, CO2-Flasche kommt noch.
Gruß Matthias