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Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2015, 11:58
von Fichtenknicker
Hallo zusammen,

ich wollte, bevor es ins neue Haus geht (mit extra Brauecke im Keller für mich), meine Reste verwerten.

Ich habe:
Pale Ale Malz (4kg)
Weizenmalz (2kg)
Carapils/Foam 500g

Nothern Brewer 10,7
Hallertauer Tradition 3,8
"Pils"-Hopfen 6,5 (genaue Sorte unbekannt)

Wyeast 1007 german ale

Im Zulauf von Freunden:
Münchener 20-25 2kg
Safele s-04

Da müsste doch was gehen bis Weihnachten, oder?
Was könnte man daraus zaubern?

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2015, 12:49
von Kurt
Mach ein Kölsch oder Alt. Nicht unbedingt weihnachtlich, aber die Zutaten schreien gradezu danach.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2015, 12:57
von Alt-Phex
40% Pale Ale Malz
40% Münchner
15% Weizenmalz
5% Carapils

Kombirast oder klassische Rasten. 57°C 10min, 63°C 35min, 72°C 20min (Jodnormal)

75-90min Kochen. IBUs nach Geschmack einstellen, 25IBU für moderate Bittere, 30-40IBU für mehr Wumms.
Northern Brewer zu Kochbeginn, den Pils-Hopfen zur hälfte der Kochzeit. Tradition in den Whirlpool.

Anstellen mit der WY1007

Das dürfte ein süffiges Bierchen ergeben.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2015, 13:58
von holledauer
ja, absolut

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2015, 17:17
von Fichtenknicker
Alt-Phex hat geschrieben: Tradition in den Whirlpool.
Hmm, bei uns sind normalerweise knackige Mädels Tradition im Whirlpool..... :redhead

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Mittwoch 14. Oktober 2015, 17:21
von christoph83
:thumbsup

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 15:44
von Fichtenknicker
Ich glaube, ich habe es kaputt gemacht!

Also bis zur Hefegabe ging ja noch alles gut.

Erstmal hab ich die Wyeast Flüssighefe falsch (oder garnicht) verstanden und den Beutel aufgeschnitten.
Dann nochmal gelesen und auch den kleinen Beutel aufgemacht und alles gemischt in der Hoffnung, das wird noch was.

Also wir Würze gekühlt und die Hefe nach ca 6 Std (vor Hopfenkochen) dazu. Den ganzen Beutel, der für 4-5 Gal und nicht 10ltr. gedacht war.

und nu? Nix los im Eimer nach 24 Std.

Isses kaputt?

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 15:53
von Flat
Also wir Würze gekühlt und die Hefe nach ca 6 Std (vor Hopfenkochen) dazu.
Also ihr habt das ganze nach der Hefezugabe nochmal gekocht?? Oder versteh ich das falsch? Wenn das so ist kann das ja nicht funktionieren...
Die Beutel einzeln aufschneiden und zusammenkippen sollte ansonsten wohl funktionieren, solange man sauber arbeitet denke ich. In dem kleinen Beutel sind halt Nährstoffe und son Zeugs, eigentlich sollte es nach der Vermischung noch etwas Zeit haben bevor es zur Würze gegeben wird.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 16:21
von Fichtenknicker
Ach menno, NACH dem Hopfenkochen natürlich.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 16:27
von cerveceriasultana
Hab derzeit selbst ein Alt mit der 1007 im Eimer, hat bestimmt gute 36-48h gedauert, bis die mal angefangen hat. Hab vor zwei Wochen angestellt, zwischenzeitlich hat sie sehr stürmisch vergoren, ist bis heute allerdings noch immer nicht fertig mit der HG.
Gib ihr ein wenig Zeit, wenn nach 72h nix kommt schmeißt du noch eine andere Hefe rein, die fit ist.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 16:32
von Fichtenknicker
Geht auch Backhefe? hab derzeit nix mehr da.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 16:33
von gulp
Gib ihr ein wenig Zeit, wenn nach 72h nix kommt schmeißt du noch eine andere Hefe rein, die fit ist.
Du gibst also den Tipp 3 Tage zuzuschauen ob sich was tut? :Shocked Geht mich ja nichts an, aber warum man mit derartigen Schnarchhefen arbeiten mag, frage ich mich schon. :Ahh

Gruß
Peter

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 16:38
von cerveceriasultana
Sieh zu, dass du dir eine ordentliche Hefe bestellst - ich würde die Danstar Nottingham Ale bestellen. Einige Anbieter haben einen sogenannten "Notdienst", da kommt die bestellte Hefe in der Regel schnell an.

@gulp
Ja natürlich gebe ich den Tipp. Wenn sauber gearbeitet wurde kann nicht viel passieren mit der Würze. Geduld ist das A und O. Naja weil diese Hefen (in seinem Falle) zur Verfügung standen oder (in meinem Fall) man eben genau den Geschmack dieser Hefe im Bier haben will, ist doch logisch.

Edit: Ich würde halt nicht alle 2h mit dreckigen Händen meinen Gäreimer öffnen und schön die verschnupfte Nase rein halten :Bigsmile
Edit2: 72h nach dem Anstellen sind natürlich gemeint.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 16:46
von gulp
Ja natürlich gebe ich den Tipp. Wenn sauber gearbeitet wurde kann nicht viel passieren mit der Würze.
Hier Post Nr. 6 Schöne Brotzeit. :P

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 17:07
von ggansde
Es gibt die Meinung, dass Würze, die nach wenigen Stunden nicht gärt kein ordentliches Bier mehr geben kann. Drei Tage sind in dieser Hinsicht schon eine Hausnummer :thumbdown
VG, Markus

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 17:30
von cerveceriasultana
Jungs, wir reden hier von jemandem, der erst in paar Sude hinter sich hat. Was schiebt ihr denn so einen Stress? Ich habe schon des Öfteren gelesen, dass 72h problemlos gewartet werden kann.
Natürlich ist das nicht optimal, natürlich geht das besser. Aber wie gesagt, wir reden hier nicht von einem Profi, der nur noch Feintuning bzgl. Wasser, Hefe, etc. betreibt.
Eine subjektivere Formulierung als "kein ordentliches" Bier gibt es ja wohl kaum....

@Fichtenknicker Warte noch ein wenig ab, die Hefe braucht halt manchmal ein wenig zum Ankommen. Bier wird es werden und wenn nicht alles komplett schief gelaufen ist, wird es auch ein gut trinkbares werden. Wenn sie nicht will, haust du halt eine Nottingham rein.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 17:40
von gulp
Einem Anfänger zu raten drei Tage zuzuschauen, ist grob fahrlässig. Und der Unsinn "Bier wirds immer" macht das auch nicht besser. Der wichtigste Hefetipp ist immer eine Nothefe im Ärmel zu haben. :Greets

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 17:54
von Alt-Phex
Das man, mit diesen Flüssighefen, am besten einen Starter ansetzt sollte doch bekannt sein ?

Ich hatte ein ähnliches problem mal mit der Gozdawa OGA9, die ist auch erst nach 70 Stunden
aus dem Quark gekommen. Ist trotzdem ein gutes Bier geworden. Nochmal möchte ich einen
Sud so einer langen angärphase aber auch nicht aussetzen. Manche Hefe, z.b. die OGA9, mag
es man sie vorher etwas mit Zucker anfüttert. Dann legt die auch im Sud gleich los.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Sonntag 18. Oktober 2015, 17:57
von cerveceriasultana
@gulp Sehe ich nicht so. Einer Hefe, die (bei mir zumindest) dafür bekannt ist etwas länger zu brauchen, Zeit zu geben finde ich nicht verkehrt. Nach etwas Forensuche habe ich gemerkt, dass du ein strikter Verfechter des "Alles-Über-24h-Ist-Zu-Lang"-Gedanken bist. Ich nicht unbedingt in solchen Fällen. Da kommen wir auf keinen grünen Zweig :Bigsmile
Ich glaube, dass ich meinen Standpunkt klar gemacht habe: Noch etwas warten und in der Zwischenzeit eine Ersatzhefe per "Notdienst" bestellen und diese im Fall der Fälle verwenden. Er kann doch sowieso nichts anderes machen zur Zeit. Die bestellte Hefe müsste in spätestens 48h per Post ankommen, wenn bis dahin keine Anzeichen einer Gärung vorhanden ist, wird diese verwendet.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 19. Oktober 2015, 08:09
von Fichtenknicker
Still und starr ruht das Bier,
die Hefe arbeitet nicht hier,
ungegor'n und doch nicht zu kalt,
was noch tun ich steh im Wald!

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 19. Oktober 2015, 11:49
von cerveceriasultana
Anstatt zu dichten hättest du lieber schon -wie gestern gesagt- eine Nothefe bestellen sollen. Dir bleibt ja ohne vorrätige Hefe nichts anderes übrig als eine zu bestellen und währenddessen zu beobachten, ob sich doch noch was tut. in dem Falle steckst du die Hefe in den Kühlschrank. Tut sich noch immer nichts bis die Nothefe bei dir ankommt, stellst du den Sud mit dieser an.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 19. Oktober 2015, 17:25
von Fichtenknicker
Ha!
Komme nach Hause - voll die Gärparty. :Drink

Wird schon.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 19. Oktober 2015, 19:09
von cerveceriasultana
Sag ich doch, die Hefe braucht halt was. Und ich wage zu bezweifeln, dass es brotig oder gar kein ordentliches Bier wird. Sieh aber zu, dass du demnächst immer eine Nothefe in Reserve hast.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 19. Oktober 2015, 19:28
von Kurt
Ja, das war auch zu erwarten. Ein WYeast-Beutel auf 10 Liter ist wohl ausreichend!

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 19. Oktober 2015, 19:37
von Fichtenknicker
cerveceriasultana hat geschrieben:Sag ich doch, die Hefe braucht halt was. Und ich wage zu bezweifeln, dass es brotig oder gar kein ordentliches Bier wird. Sieh aber zu, dass du demnächst immer eine Nothefe in Reserve hast.

Ja, man lernt nie aus.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Donnerstag 22. Oktober 2015, 21:57
von Fichtenknicker
*edit*

Dummfug gepostet, issa obergärig!

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Donnerstag 22. Oktober 2015, 22:21
von Alt-Phex
Deckel zumachen und einfach 5 Tage stehen lassen, dann setzt die Hefe auch ab. :Greets

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Freitag 23. Oktober 2015, 19:44
von Fichtenknicker
Puh, es sind nur knapp 8 Liter von geplanten 10 ubrig geblieben?

Ich habe 3x 100ml angenommen zum spindeln
bissi verlust beim umfüllen ins gärfass
Etwas hing in der Hefe, aber 2 Liter?

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 9. November 2015, 10:47
von Fichtenknicker
So, etwas über 2 Wochen am reifen und das Ergebnis ist unerwartet gut.

Ein bisserl zu viel Carafoam, vllt war auch die Proteaserast zu lang, wird wohl etwas von beidem gewesen sein, auf jeden Fall ordentlich Plopp in der Flasche.

Die Schwebstoffe sind sehr kompakt am Flaschenboden und lösen sich beim Einschenken kaum, das Bier ist unerwartet klar in Glas.

Vom Geschmack her vollmundig, leichter Hang zu Nadelhölzern, angenehme Bitterung - fast schon pilsig, geht Richtung Gaffel (mein Lieblingskölsch).

Wird als Basis-Sud für mein nächstes genommen.

Re: Restebier zu Weihnachten?

Verfasst: Montag 9. November 2015, 10:50
von Ladeberger
Fichtenknicker hat geschrieben: Ein bisserl zu viel Carafoam, vllt war auch die Proteaserast zu lang, wird wohl etwas von beidem gewesen sein, auf jeden Fall ordentlich Plopp in der Flasche.
Was hat der Plopp mit Carafoam und der Eiweißrast zu tun?

Gruß
Andy