Seite 1 von 1

Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2015, 13:59
von StefanD986
Hallo allerseits,
Ich möchte demnächst ein Schraubfitting an mein Würzepfannen Keg löten für einen Thermowell mit Temperatursensor. Das Keg und der Fitting sind aus Stahl.
Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich mir nur einen Lötbrenner für meine Propanflasche die ich zum brauen verwende kaufen muss. Aber nach allem was ich bisher gelesen habe braucht man da zum hartlöten höhere Temperaturen, die mit nem popeligen Propanbrenner ohne Sauerstoff nicht zu erreichen sind.

Deshalb werde ich mir wohl einen Lötbrenner dafür anschaffen müssen.
Ich habe einen dieser beiden in die engere Auswahl genommen:
Schweiss-Fix CFH SF 3100: http://www.amazon.de/CFH-Autogenschweissgerät-Schweißfix-von/dp/B000ZLZDO2
POWER FIRE Compact: http://www.rothenberger.com/de/produits ... is--28-mm/

Das Rothenberger Ding ist etwas günstiger (ab 65€). Aber das CFH Ding sieht irgendwie vielseitiger und langlebiger aus und ist auch nur wenig teurer (71€).
Hat jemand Tipps, Erfahrungen oder Alternativvorschläge dazu?

Ich habe auch nach gebrauchten Autogenschweißgeräten bei ebay geguckt. Aber im Endeffekt wäre es mindestens genau so teuer, und dann müsste ich mich eventuell noch mit alten Druckminderern und zusätzlichen Gasflaschen rumschlagen. Das erscheint mir daher nicht so attraktiv.

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2015, 14:10
von Fricky
StefanD986 hat geschrieben:....oder Alternativvorschläge dazu?
Eine kurze Vorstellung vielleicht?

Es gehört meiner Meinung nach zum guten Ton, als ersten Post nicht einfach nur 'ne Frage in die Runde zu werfen.

Gruß, Peter.

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2015, 14:32
von Kernstaedter
Ich glaube, ich würde mir die Investition sparen und bei einer örtlichen Schlosserei o. Ä. fragen, ob die mir das für ein paar Kisten selbstgebrautes mit einem ordentlichen Schutzgasschweissgerät anschweißen...

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2015, 16:44
von StefanD986
Kernstaedter hat geschrieben:Ich glaube, ich würde mir die Investition sparen und bei einer örtlichen Schlosserei o. Ä. fragen, ob die mir das für ein paar Kisten selbstgebrautes mit einem ordentlichen Schutzgasschweissgerät anschweißen...
Ja von denen habe ich mir vor einem halben Jahr schon den "Deckel" vom Fass für 30€ aufschneiden lassen. Die Qualität der Arbeit hat mich da jetzt aber auch nicht so vom Hocker gehauen.
Außerdem habe ich kein Auto, bzw nur Carsharing. Daher ist das immer ein kleiner Akt das Fass durch die Gegend zu fahren.
Daher bevorzuge ich es selbst zu machen. Wenn es gut klappt würde ich auch in Zukunft noch ein paar weitere Anbauten an den Kessel löten wollen. Also auch aus finanziellen Gründen würde es sich für mich lohnen das selbst zu machen.

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2015, 17:19
von Braugeselle
Hallo,
wenn schon diese Spielzeuge dann das CFG oder wieder das nächstgrößere von Rothenberger aber da bist Du dann schon bei 120€. Nimm kein Hartlot sondern Silberlot, ist zwar teurer aber Du brauchst weniger Temperatur und verläuft auch besser.Sollte es doch das Messinghartlot werden dann nimm welches mit integriertem Flußmittel. Und unbedingt vorher mal üben. (Ein Stück Blech und dort eine Muffe oder Fitting anlöten.Zuerst das stärkere Material erhitzen und dann erst das dünnere.Mit weicher Flamme arbeiten.Harte Flamme ist kurz und bläulich,(kurz vorm ausgehen wenn man Sauerstoff zugibt) weiche Flamme etwas länger und gelb, aber dazu kannst du mal googeln vielleicht erklärt das jemand anders besser.
Der Braugeselle

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2015, 17:41
von StefanD986
Ja, Silberlot hatte ich vor zu verwenden. Ich werde mir dann mal das CFH Gerät bestellen.

Ich hatte mir einige Videos angesehen, an denen werde ich mich orientieren wollte.
(Falls es jemanden interessiert:
https://www.youtube.com/watch?v=OpMFQFi6Hh4
https://www.youtube.com/watch?v=-oHvEq6tm-o )

Wenn ich fertig bin werde ich mal ausführlich berichten. Vor allem ob das mit dem "dimple" so klappt (was wäre das passende deutsche Wort dafür? Rundsicke vielleicht? Bin kein Metaller. Nur Etechniker)

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Donnerstag 15. Oktober 2015, 18:55
von heru
Mir scheint in den Videos kommt Weichlot (Lötzinn) zum Einsatz.

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Freitag 16. Oktober 2015, 06:22
von Ruthard
Silberlot ist schon richtig, wird so gesagt und steht auch drauf. Wer sich die Videos mal ansieht, wird verstehen warum das richtig Geld kostet wenn man es machen lässt.

Cheers, Ruthard

Re: Geräteempfehlung Lötbrenner zum Hartlöten

Verfasst: Freitag 16. Oktober 2015, 15:11
von StefanD986
Wobei ich mittlerweile gesehen habe, dass die in den Videos verwendeten Lote wohl Weichlote sind (221°C Schmelzpunkt). Da bräuchte man wahrscheinlich noch nicht mal so eine heiße Flamme für.

Aber 220°C Schmelzpunkt Ist mir doch ein wenig zu wenig Temperaturreserve, deshalb tendiere ich zum hartlöten (Das Lot A314 von Fontargen was ich vorhabe zu verwenden hat eine Arbeitstemperatur von 650°C)
Während des Kochens wären die 220°C wahrscheinlich nicht das riesen Problem durch die "Wasser"kühlung. Aber der Ring an dem Keg auf dem es steht speichert schon einiges an Hitzeenergie (hat beim letzten mal einen schönes Brandmal auf meiner Fußmatte hinterlassen :redhead ), die sicherlich auch im entleerten Keg ein paar cm hochkriecht.

Ich habe Angst, dass nach ein paar Kochvorgängen die Lötverbindung unzuverlässig werden würde wenn ich es weichlöte. Daher hartlöten.