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taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Sonntag 25. Oktober 2015, 16:08
von Flat
Es gibt auch Ecken in der Welt, in denen das brauen manchmal nicht ganz so einfach durchführbar ist. Trotz riesiger (Bier-)Historie...

http://www.taz.de/Jordaniens-erste-Brauerei/!5241381/

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Sonntag 25. Oktober 2015, 21:28
von afri
Ein gutes Beispiel dafür, wie gut wir es hier in D haben. Danke für den Artikel.
Achim

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Montag 26. Oktober 2015, 14:53
von Hagen
Naja, die Bierhistorie ist schon reichlich bemüht. Nach 1350 Jahren Islam dürfte der mesopotamischen Bierkonsum kaum ein Schwein jucken.

Achim, was gibt es da den Deutschen zu beglückwünschen? Seine Ziele in Jordanien mit Bakschisch zu erreichen geht bestimmt schneller als in D im Antragsverfahren :P
Der Typ kann indes froh sein, dass ihm noch keine Koran-Faschos die Bude samt seiner Wenigkeit abgefackelt haben.
Aber was nicht ist kann ja noch werden - selbst im noch relatiiv stabilem Jordanien.

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Montag 26. Oktober 2015, 15:56
von Flat
Naja, die Bierhistorie ist schon reichlich bemüht. Nach 1350 Jahren Islam dürfte der mesopotamischen Bierkonsum kaum ein Schwein jucken.
Schon klar! Trotzdem interessant, dass in einer Region die mutmaßlich "die Wiege des Bieres" ist es heute so schwer ist eine Brauerei zu eröffnen. :P

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Montag 26. Oktober 2015, 16:07
von Hagen
Wenn man das zugrunde legt, was hier vor 3.500 Jahren normal, üblich, weit verbreitet war, dürfte man sich auch wundern, was davon heute alles verboten ist - oder wäre es mit der Verwunderung eher umgekehrt? :Grübel
Auf alle Fälle historisch häufig religiös motiviert und bis heute nachwirkend.

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Montag 26. Oktober 2015, 16:19
von Flat
...zumindest die durch die Germanen erfundene Seife soll auch heutzutage noch der ein oder andere auch in hiesigen Regionen benutzen. :Wink

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Montag 26. Oktober 2015, 22:18
von afri
Hagen hat geschrieben:Achim, was gibt es da den Deutschen zu beglückwünschen? Seine Ziele in Jordanien mit Bakschisch zu erreichen geht bestimmt schneller als in D im Antragsverfahren
Ich bezog mich auf die Hobbybrauerei, die hier ohne Konsequenzen zu befürchten durchführbar ist, nicht die professionelle Seite. Sorry, das hätte ich herausstellen sollen.

Bei den Ölaugen ist es ja offenbar koranlästerlich, alkoholische Getränke herzustellen, insofern müsste jeder Hobbybrauer dort mit Anfeindungen rechnen müssen. Meine Aussage bezieht sich also darauf, dass es in Europa einem Menschen ohne solche Anfeindungen möglich ist, seine Erzeugnisse zu produzieren und Dritte kosten zu lassen, ohne auf die Stasi des Islam aufmerksam gemacht zu werden. Ich feiere mithin die Freiheit, hier in D weitgehend machen zu können, was ich will. Ich finde, das ist ein hohes Gut.

Dass man in den Ländern dort mit Bakschisch alles bekommen kann, ist mir klar und das kann man so oder so sehen. Aber mir ist die s.g. Freiheit hier wichtiger, nicht ständig mit Fundis aneinander geraten zu können bzw. mit Anschlägen von denen rechnen zu müssen. Wir leben ruhiger in D, weil wir es gewohnt sind, gewisse Freiheiten zu haben. Möge es noch lange so bleiben!!1
Achim

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 07:59
von grüner Drache
afri hat geschrieben:
Hagen hat geschrieben:Wir leben ruhiger in D, weil wir es gewohnt sind, gewisse Freiheiten zu haben. Möge es noch lange so bleiben!!1
Achja, die Freiheit und der liebe Frieden !
Ich habe ja noch die Hoffnung dass die meisten Religionen eine Art "soziales Programm" sind, um den Menschen zum Frieden untereinander und zur Freiheit vor Gott zu führen.
Nur leider scheint der Konflikt unvermeidbar :thumbdown
Und so streiten sich manche mit Inbrunst darüber, ob Alkohol trinken nun gut, oder unrein ist, obwohl auch der Koran sagt, dass das Richten nur Gott zusteht.
Für mich selber ist klar, dass Gott uns die Freiheit zum Geschenk gemacht hat. Letztendlich ist es unsere Entscheidung die uns wachsen lässt, hoffentlich wird uns diese Freiheit nicht durch Streit genommen :Angel
Also, ich Entscheid mich für Bier, alles andere ist nich mein Bier :Wink
Allzeit gut Sud!
:Drink
Ciao, Alex !

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 08:00
von aalhuhnsuppe
Können wir uns trotzdem darauf einigen, einen einigermaßen vernünftigen Ton anzuschlagen und eine solide Wortwahl vorzunehmen?
Begriffe wie "Ölauge" sind indiskutabel.

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 08:20
von Boludo
grüner Drache hat geschrieben: Ich habe ja noch die Hoffnung dass die meisten Religionen eine Art "soziales Programm" sind, um den Menschen zum Frieden untereinander und zur Freiheit vor Gott zu führen.
Da reicht ein Blick ins Geschichtsbuch.
Die Menschen schlagen sich im Streit, wer den besseren imaginären Freund hat, schon immer den Schädel ein.
Selbst die, die das selbe heilige Buch haben, schaffen das in einem 30 jährigen Krieg und weit darüber hinaus.
Religiöse Konflikte setzen immer noch überall die Welt in Brand und ich hab da so langsam echt die Schnauze voll von organisiertem Aberglaube.
Ich kann Deine Hoffnung nicht nachvollziehen.

Stefan

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 10:10
von grüner Drache
[/quote]

Ich kann Deine Hoffnung nicht nachvollziehen.

[/quote]

Hallo Stefan !

Ja, kann ich verstehen ...
Ich wollte aber gerade diesem ( auch und gerade bei mir) wachsendem Unmut gegenüber religiösen Fundamentalismus mit Hoffnung begegnen, erst recht, wenn hier gewisse ablehnende Begriffe wie "Ölauge" zu lesen sind.
Wir Menschen scheinen meist nur durch Auseinandersetzungen lernen zu können. Wenn uns etwas zu fremd erscheint lehnen wir es erstmal ab. Auch mir geht es so, deswegen möchte ich wg. dem "Ölauge" auch nich mit dem erhobenen Zeigefinger reagieren.
Ich hoffe ganz einfach, das gerade aufgeklärte und an Wissenschaft interessierte Leute, wie es viele hier im Forum gibt, einen kühlen Kopf bewahren :Wink
Es wird noch was dauern, aber bei Star Trek hat es die Menschheit doch auch geschafft in Frieden miteinander zu leben :Pulpfiction
Lebt lange und in Frieden !
Ciao Alex !

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 10:19
von Boludo
grüner Drache hat geschrieben: Es wird noch was dauern, aber bei Star Trek hat es die Menschheit doch auch geschafft in Frieden miteinander zu leben :Pulpfiction
Lebt lange und in Frieden !
Ciao Alex !
Sehr schön gesagt.
Da werden wir uns jetzt aber mal so richtig einig!
:Drink


Stefan

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 10:38
von Griller76
Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Ich finde das mutig, was dieser junge Brauer hier tut und auch ein leichtes Bier schmeckt gut.

Re: taz.de über Jordaniens erste Brauerei

Verfasst: Dienstag 27. Oktober 2015, 18:26
von Hagen
afri hat geschrieben:
Hagen hat geschrieben:Achim, was gibt es da den Deutschen zu beglückwünschen? Seine Ziele in Jordanien mit Bakschisch zu erreichen geht bestimmt schneller als in D im Antragsverfahren
Bei den Ölaugen ist es ja offenbar koranlästerlich, alkoholische Getränke herzustellen, insofern müsste jeder Hobbybrauer dort mit Anfeindungen rechnen müssen. Meine Aussage bezieht sich also darauf, dass es in Europa einem Menschen ohne solche Anfeindungen möglich ist, seine Erzeugnisse zu produzieren und Dritte kosten zu lassen, ohne auf die Stasi des Islam aufmerksam gemacht zu werden. Ich feiere mithin die Freiheit, hier in D weitgehend machen zu können, was ich will. Ich finde, das ist ein hohes Gut.

Achim
Es geht doch nichts über ein gesundes Halbwissen :puzz :Mad2

Wir reden hier von Jordanien, nicht vom Iran (die im übrigen keine Araber, aber vielleicht auch Ö. nach deiner Definiton sind) oder Saudi-Arabien.

Jordanien ist relativ liberal. Du kannst dort in fast jedem Supermarkt Alk einkaufen, die Bars schenken auch Alk aus. Es gibt sogar Weinanbau dort.
Zu der Hobbybrauerkultur dort kann ich nichts sagen. Vielleicht solttest du mal bei der jordanischen Botschaft nachfragen? Wenn, haben die sicherlich keine 2 hl-Regelung :P
Eine "Stasi des Islam" gibt es ebenfalls nicht in Jordanien, höchstens selbst ernannte Glaubenswächter. Die findest du allerdings auch hier noch in Gestalt von Sittenwächtern in fast jedem katholisch dominiertem ländlichen Dorf.

Bevor man hier so einen Müll verbreitet, sollte man sich wenigstens vorher halbwegs informieren......armes Schaumburg.....