Grüße aus Marburg
Verfasst: Montag 2. November 2015, 16:56
Hallo,
Ich heiße Felix, bin 27 Jahre alt und wohne in dem beschaulichen Marburg, wo ich Chemie studiere. Ich habe schon vor vielen Jahren überlegt, ob ich mit dem Brauen anfange (Habe zu dieser Zeit viele Fruchtweine gemacht). Allerdings konnte ich mich dann doch nicht überwinden, das Geld für eine eigene Brauanlage zu investieren (Es waren noch Schulzeiten). Dann habe ich vor ca. einem Jahr einen Einkochautomat aus einer Wohnungsauflösung geschenkt bekommen, was letztendlich der Auslöser zum selbst brauen war.
Nachdem die Entscheidung getroffen war wurde in dem letzten Jahr fleißig überlegt, gelesen und gebastelt und endlich stand meine kleine Brauanlage. Die Schwierigkeit dabei war alles so zu bauen, dass ich das Brauen, Gären, Reifen und Lagern in meiner kleinen 1 ZKB Wohnung durchführen kann.
Dadurch sehen meine Gerätschaften folgenderweise aus:
- Einkochautomat mit Temperatursteuerung über den Raspberry Pi (Bisher über den Brewpi, bei dem nächsten Sud werde ich die Raspberry Pi Steuerung von Manuel83 ausprobieren). Meine Küche hat zum Glück eine Dunstabzugshaube die stark genug ist
- Läutereimer mit Panzerschlauch
- Rührwerk mit einem alten Scheibenwischermotor
- Refraktometer (War noch aus der Zeit der Weinherstellung übrig)
- Gegenstromkühler nach der Anleitung aus dem Hobbybrauer Wiki
- Speidel 30 L Gärkanister. Das Gärröhrchen ist an einen ~8m langen Schlauch angeschlossen, der im Schornstein endet und ich somit die entstehenden Gase nicht in meinem Zimmer habe
- Kühlschrank als Gär-, Reife- und Lagerschrank mit zusätzlicher eingebautem Lüfter und eingebauter Heizung, der über den Brewpi gesteuert wird
Der erste Brautag verlief ohne größere Probleme und das gebraute Bier (Anchor Liberty Ale von MMuM http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC war direkt ein Volltreffer in pukto Geschmack, Karbonisierung (mit Speise) und Schaumstabilität (Abgefüllt wurde in 0.5 L Bügelverschlussflaschen).
Da mir als Chemiker die Reproduzierbarkeit meiner Ergebnisse wichtig ist und das erste Bier auch geschmacklich ein Volltreffer war, beschloss ich das gleiche Rezept direkt noch einmal zu brauen. Gesagt, getan. Mittlerweile befindet es sich in der Kaltreifung und alle Zeichen stehen darauf, dass es mir auch gelungen ist das Ergebnis vom erstem Mal zu reproduzieren. Die einzige Änderung war die Karbonisierung mit Zucker statt mit Speise.
Der nächste Sud steht nun für Ende November an, wahrscheinlich wird es das Simcoe IPA von MMuM.
Vielen Dank an die ganze Community für die Fülle an Informationen zu jeglichen Themen, die ich in dem alten und neuen Forum finden konnte!
Grüße aus Marburg,
Felix
Ich heiße Felix, bin 27 Jahre alt und wohne in dem beschaulichen Marburg, wo ich Chemie studiere. Ich habe schon vor vielen Jahren überlegt, ob ich mit dem Brauen anfange (Habe zu dieser Zeit viele Fruchtweine gemacht). Allerdings konnte ich mich dann doch nicht überwinden, das Geld für eine eigene Brauanlage zu investieren (Es waren noch Schulzeiten). Dann habe ich vor ca. einem Jahr einen Einkochautomat aus einer Wohnungsauflösung geschenkt bekommen, was letztendlich der Auslöser zum selbst brauen war.
Nachdem die Entscheidung getroffen war wurde in dem letzten Jahr fleißig überlegt, gelesen und gebastelt und endlich stand meine kleine Brauanlage. Die Schwierigkeit dabei war alles so zu bauen, dass ich das Brauen, Gären, Reifen und Lagern in meiner kleinen 1 ZKB Wohnung durchführen kann.
Dadurch sehen meine Gerätschaften folgenderweise aus:
- Einkochautomat mit Temperatursteuerung über den Raspberry Pi (Bisher über den Brewpi, bei dem nächsten Sud werde ich die Raspberry Pi Steuerung von Manuel83 ausprobieren). Meine Küche hat zum Glück eine Dunstabzugshaube die stark genug ist
- Läutereimer mit Panzerschlauch
- Rührwerk mit einem alten Scheibenwischermotor
- Refraktometer (War noch aus der Zeit der Weinherstellung übrig)
- Gegenstromkühler nach der Anleitung aus dem Hobbybrauer Wiki
- Speidel 30 L Gärkanister. Das Gärröhrchen ist an einen ~8m langen Schlauch angeschlossen, der im Schornstein endet und ich somit die entstehenden Gase nicht in meinem Zimmer habe
- Kühlschrank als Gär-, Reife- und Lagerschrank mit zusätzlicher eingebautem Lüfter und eingebauter Heizung, der über den Brewpi gesteuert wird
Der erste Brautag verlief ohne größere Probleme und das gebraute Bier (Anchor Liberty Ale von MMuM http://www.maischemalzundmehr.de/index. ... rtype=DESC war direkt ein Volltreffer in pukto Geschmack, Karbonisierung (mit Speise) und Schaumstabilität (Abgefüllt wurde in 0.5 L Bügelverschlussflaschen).
Da mir als Chemiker die Reproduzierbarkeit meiner Ergebnisse wichtig ist und das erste Bier auch geschmacklich ein Volltreffer war, beschloss ich das gleiche Rezept direkt noch einmal zu brauen. Gesagt, getan. Mittlerweile befindet es sich in der Kaltreifung und alle Zeichen stehen darauf, dass es mir auch gelungen ist das Ergebnis vom erstem Mal zu reproduzieren. Die einzige Änderung war die Karbonisierung mit Zucker statt mit Speise.
Der nächste Sud steht nun für Ende November an, wahrscheinlich wird es das Simcoe IPA von MMuM.
Vielen Dank an die ganze Community für die Fülle an Informationen zu jeglichen Themen, die ich in dem alten und neuen Forum finden konnte!
Grüße aus Marburg,
Felix