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Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 14:10
von deraragorn
Hallo zusammen.

Am letzten Wochenende hat es bei mir zwei Sude gegeben, einmal ein U Fleku-Klon (UG) und ein dunkles Bock (OG).

Nun habe ich zum Bock ein paar Fragen. Gehopft wurden die knapp 20L in der Vorderwürze mit 30g Citra, beim Kochen mit etwas Saazer und im Whirlpool mit 50g Mandarin Bavaria.

Nun sagt Müggellands Kalkulator, dass es um die 14mg/L Hopfenöl hat, also vermutlich schon ganz ordentlich.

Meint ihr, für die Mandarinen- oder Zitrusnote wäre es sinnig, noch zu stopfen? Oder wäre das reiner Overkill?

Grüße
Felix

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 14:16
von GamZuBo
deraragorn hat geschrieben:Hallo zusammen.

Am letzten Wochenende hat es bei mir zwei Sude gegeben, einmal ein U Fleku-Klon (UG) und ein dunkles Bock (OG).

Nun habe ich zum Bock ein paar Fragen. Gehopft wurden die knapp 20L in der Vorderwürze mit 30g Citra, beim Kochen mit etwas Saazer und im Whirlpool mit 50g Mandarin Bavaria.

Nun sagt Müggellands Kalkulator, dass es um die 14mg/L Hopfenöl hat, also vermutlich schon ganz ordentlich.

Meint ihr, für die Mandarinen- oder Zitrusnote wäre es sinnig, noch zu stopfen? Oder wäre das reiner Overkill?

Grüße
Felix
Das ist kein Bock sondern ein Pale Ale, je nach IBU schon ein IPA.


Du kannst jedes Bier stopfen. Ob du darauf stehst weiß ich nicht.

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 14:57
von gerhard63
GamZuBo hat geschrieben: Das ist kein Bock sondern ein Pale Ale, je nach IBU schon ein IPA.
Versteh ich jetzt nicht. Was macht denn ein Bock aus? :Waa

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 15:07
von Karhu
Also so stark gehopf ist für einen Bock nicht typusspezifisch...aber das tut ja hier nichts zur Sache. Allerdings würde ich persönlich das Stopfen lassen. Mit 14mg bist eh schon sehr weit! ;-)

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 16:27
von deraragorn
Ich gebe euch in Teilen recht.
Ein obergäriges Bock ist selten, auch nicht unbedingt vorgesehen aber bei mir aufgrund der gegebenen Bedingungen nicht anders machbar.
Die Farbe liegt mit etwa 50 EBC im Rahmen, 16,9°P Stammwürze auch.
Die Bittere liegt mit angepeilten 35 IBU tatsächlich etwas höher, aber ich bin ein Hopfenfreund und mag das stark süßliche eher nicht.
Daher auch eine hochvergärende Hefe, um wenig Restextrakt und damit eine gewisse "Trockenheit" zu bekommen.

Primär soll es ein leicht weihnachtliches Bier sein, aber ohne Gewürze. Ich habe die Hoffnung, dass die Mandarina-Pellets dem ganzen die entsprechende Note verleihen, daher auch meine Frage nach dem kalten Stopfen.
Naja, vermutlich habt ihr Recht. nicht übertreiben hilft ja auch manchmal.

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 16:32
von giggls
gerhard63 hat geschrieben:
GamZuBo hat geschrieben: Das ist kein Bock sondern ein Pale Ale, je nach IBU schon ein IPA.
Versteh ich jetzt nicht. Was macht denn ein Bock aus? :Waa
Bockbier ist untergärig.

Sven

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 16:37
von inem
giggls hat geschrieben:Bockbier ist untergärig.
Nicht zwingend.

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 16:40
von deraragorn
Laut BJCP-Definition ist Bockbier untergärig. Wie aber bereits gesagt, bei mir leider aktuell nicht machbar.

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 16:40
von BrauFuchs
giggls hat geschrieben:
gerhard63 hat geschrieben:
GamZuBo hat geschrieben: Das ist kein Bock sondern ein Pale Ale, je nach IBU schon ein IPA.
Versteh ich jetzt nicht. Was macht denn ein Bock aus? :Waa
Bockbier ist untergärig.

Sven
Wäre schade um all die guten Weizenbockbiere

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 17:08
von nobody2k
Hauptsache es schmeckt!

WObei bei einem Bock gestopfter Hopfen imho nicht passt...die ganze leckere Süße ist dann ja weg ...

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 17:29
von Neubierig
nobody2k hat geschrieben:die ganze leckere Süße ist dann ja weg ...
Wieso? Das Bier wird durch Stopfen nicht bitterer.

Cheers,

Keith :-)

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 18:30
von gulp
deraragorn hat geschrieben:Ich gebe euch in Teilen recht.
Ein obergäriges Bock ist selten, auch nicht unbedingt vorgesehen aber bei mir aufgrund der gegebenen Bedingungen nicht anders machbar.
Die Farbe liegt mit etwa 50 EBC im Rahmen, 16,9°P Stammwürze auch.
Die Bittere liegt mit angepeilten 35 IBU tatsächlich etwas höher, aber ich bin ein Hopfenfreund und mag das stark süßliche eher nicht.
Daher auch eine hochvergärende Hefe, um wenig Restextrakt und damit eine gewisse "Trockenheit" zu bekommen.

Primär soll es ein leicht weihnachtliches Bier sein, aber ohne Gewürze. Ich habe die Hoffnung, dass die Mandarina-Pellets dem ganzen die entsprechende Note verleihen, daher auch meine Frage nach dem kalten Stopfen.
Naja, vermutlich habt ihr Recht. nicht übertreiben hilft ja auch manchmal.

Einredn kann man sich vieles, aber mit obergäriger Hefe und Citra ist das kein klassisches Bockbier. Eher ein American Amber Ale.

Gruß
Peter

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 18:42
von gerhard63
deraragorn hat geschrieben:Laut BJCP-Definition ist Bockbier untergärig. Wie aber bereits gesagt, bei mir leider aktuell nicht machbar.
Das wär mir jetzt neu.
Wiki meint:
Bockbiere gehören zu den Starkbieren. Es sind ober- oder untergärige Biere, deren Stammwürzegehalt über 16 Grad Plato liegt und der Alkoholgehalt bei 6,5 % Vol. (und darüber). Es gibt sie in hell und dunkel, aber auch als Weizenstarkbier.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bockbier

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 18:55
von flying
Richtig! Es ist einfach eine Bezeichnung für ein starkes Bier ab 16 Plato. Der Urbock, dass "einpockische Bier" (Einbecker) war vermutlich auch obergärig.

Re: Hopfenstopfen bei Bockbier

Verfasst: Montag 9. November 2015, 19:47
von deraragorn
Gut. Lassen wir diese Definitionswerferei.

Gulp, ja, du hast vermutlich auch Recht - aber man muss dem Kind einen Namen geben. Für ein am. Amber Ale ist aber sowohl die Farbe als auch die Stammwürze zu stark. Diese leichten Abweichungen sind mir nicht genug Grund, es anders zu nennen. Letztlich ist es ein Starkbier mit hoffentlich starker Fruchtnote - ähnlich einem gewürztem Festbock, denn es geht in der Lagerzeit doch schon auf Weihnachten zu.

Das war aber auch nicht Kern der Frage, vielmehr ging es mir um die Möglichkeit des kalten Stopfens.

Danke für euer aller Mithilfe.