Geschlossener Kreislauf bei Malzrohranlage
Verfasst: Mittwoch 18. November 2015, 17:07
Abend werte Gemeinde,
wie der eine oder andere bereits gelesen hat, baue ich zusammen mit einem Kollegen an einer 50-Liter-Malzrohranlage mit 33 Liter Malzrohr.
Bisher lief das alles gut. Bis zu dem Moment als wir den Tempsensor einkalibriert haben und zum ersten Mal die Frage aufkam: wieviel Wasser brauchen wir eigentlich mindestens, damit der Kreislauf geschlossen ist?
Auf Maischemalzundmehr habe ich mir dann mal einiges Rezepte rausgesucht. Entscheidend ist hier nicht die gewünschte Ausschlagwürze, sondern die Gesamtwassermenge, die ja 50 Liter nicht überschreiten sollte.
Jetzt wäre bei 50 Liter der Topf randvoll und würde überkochen, also habe ich mich an 40 Litern orientiert.
Verbaut haben wir ein offenes Heizelement von Brewhardware, der Tempsensor liegt bei 11 cm oder 14 Liter Wasser.
Es müssen also 14 Liter permanent im großen Topf sein, damit der Sensor messen kann. Überschlagsmäßig geht noch ein Liter in den Zu- und Ableitungen Pumpe/Malzrohr "verloren".
Es sind also 15 Liter Hauptguss "verplant", bevor auch nur ein Tropfen ins Malzrohr gepumpt wird.
Anders bei Stampes Bock. Da sind es nur
Ein Beispiel:
Pale Ale
Red Summer Pale Ale, 30 Liter Ausschlagwürze, 39 Liter Gesamtbrauwasser. Hauptguss 33 Liter, ca. 7,2 kg Schüttung.
Anders bei Stampes Bock. Da sind es nur 21 Liter Hauptguss, bei 39 Litern Gesamtbrauwasser und 30 Litern Ausschlagwürze. Schüttung 7,8 kg. Allerdings ist auch die Sudausbeute höher veranschlagt.
Zurück zum Problem:
Bei Rezept 1 verbleiben 18 Liter verfügbares Brauwasser, bei Rezept 2 wären es 6 Liter.
Das Malzrohr fasst 33 Liter, 1kg geschrotetes Malz nimmt laut Forum 2 Liter Volumen ein und verdrängt 0,75 Liter Wasser.
Jetzt die Rechnung, bei der ich hoffentlich richtig liege:
Rezept 1: 7,2 kg = 14,4 Liter
Rezept 2: 7,8 kg = 15,8 Liter
jedes Kg-Malz "schluckt" zudem 0,25 Liter Wasser, also bleiben vom freien Brauwasser effektiv:
Rezept 1: 18 - 7,2*0,25 = 16,2 Liter
Rezept 2: 6 - 7,8*0,25 = 4,0 Liter
addiere ich Volumen Malz plus Restvolumen Brauwasser:
Rezept 1: 14,4 + 16,2 = 30,6 Liter
Rezept 2: 15,8 + 4,0 = 19,8 Liter
In beiden fällen wäre das Volumen des Malzrohres größer. Es käme also zu keinem Überlaufen des Malzrohres und der Wasserkreislauf würde nicht funktionieren?
Hattet ihr beim Bau ähnliches Probleme? Wenn ja, wie habt ihr die gelöst?
Temperatursensor tiefer positionieren?
Kleinerer Malztopf (20 bis 25 Liter)?
Für Hilfe und Anregungen bin ich dankbar.
Grüße,
Brauhenne
wie der eine oder andere bereits gelesen hat, baue ich zusammen mit einem Kollegen an einer 50-Liter-Malzrohranlage mit 33 Liter Malzrohr.
Bisher lief das alles gut. Bis zu dem Moment als wir den Tempsensor einkalibriert haben und zum ersten Mal die Frage aufkam: wieviel Wasser brauchen wir eigentlich mindestens, damit der Kreislauf geschlossen ist?
Auf Maischemalzundmehr habe ich mir dann mal einiges Rezepte rausgesucht. Entscheidend ist hier nicht die gewünschte Ausschlagwürze, sondern die Gesamtwassermenge, die ja 50 Liter nicht überschreiten sollte.
Jetzt wäre bei 50 Liter der Topf randvoll und würde überkochen, also habe ich mich an 40 Litern orientiert.
Verbaut haben wir ein offenes Heizelement von Brewhardware, der Tempsensor liegt bei 11 cm oder 14 Liter Wasser.
Es müssen also 14 Liter permanent im großen Topf sein, damit der Sensor messen kann. Überschlagsmäßig geht noch ein Liter in den Zu- und Ableitungen Pumpe/Malzrohr "verloren".
Es sind also 15 Liter Hauptguss "verplant", bevor auch nur ein Tropfen ins Malzrohr gepumpt wird.
Anders bei Stampes Bock. Da sind es nur
Ein Beispiel:
Pale Ale
Red Summer Pale Ale, 30 Liter Ausschlagwürze, 39 Liter Gesamtbrauwasser. Hauptguss 33 Liter, ca. 7,2 kg Schüttung.
Anders bei Stampes Bock. Da sind es nur 21 Liter Hauptguss, bei 39 Litern Gesamtbrauwasser und 30 Litern Ausschlagwürze. Schüttung 7,8 kg. Allerdings ist auch die Sudausbeute höher veranschlagt.
Zurück zum Problem:
Bei Rezept 1 verbleiben 18 Liter verfügbares Brauwasser, bei Rezept 2 wären es 6 Liter.
Das Malzrohr fasst 33 Liter, 1kg geschrotetes Malz nimmt laut Forum 2 Liter Volumen ein und verdrängt 0,75 Liter Wasser.
Jetzt die Rechnung, bei der ich hoffentlich richtig liege:
Rezept 1: 7,2 kg = 14,4 Liter
Rezept 2: 7,8 kg = 15,8 Liter
jedes Kg-Malz "schluckt" zudem 0,25 Liter Wasser, also bleiben vom freien Brauwasser effektiv:
Rezept 1: 18 - 7,2*0,25 = 16,2 Liter
Rezept 2: 6 - 7,8*0,25 = 4,0 Liter
addiere ich Volumen Malz plus Restvolumen Brauwasser:
Rezept 1: 14,4 + 16,2 = 30,6 Liter
Rezept 2: 15,8 + 4,0 = 19,8 Liter
In beiden fällen wäre das Volumen des Malzrohres größer. Es käme also zu keinem Überlaufen des Malzrohres und der Wasserkreislauf würde nicht funktionieren?
Hattet ihr beim Bau ähnliches Probleme? Wenn ja, wie habt ihr die gelöst?
Temperatursensor tiefer positionieren?
Kleinerer Malztopf (20 bis 25 Liter)?
Für Hilfe und Anregungen bin ich dankbar.
Grüße,
Brauhenne