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Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Samstag 21. November 2015, 00:21
von Kenig Laurin
Hallo zusammen,
ich wende mich wieder mit einer Bitte an euch: und zwar habe ich beim Abfüllen des fertigen Suds ins Gärgefäß einen dummen Fehler gemacht. Bei der Hektik um die Sterilität der Werkzeuge habe ich übersehen, dass der Zapfhahn des Gäreimers nicht vollkommen dicht war. Dabei sind ganze 5 Liter den Bach runter geronnen. Anstatt 20 habe ich jetzt 14,5 Liter.
Meine Frage hierzu: Wird der ganze Luftraum eines 30-Liter-Eimers bei nur 14,5 Litern Inhalt ein Problem werden? Und um wieviel sollte ich den Gehalt an Hefe (Nottingham) herabsetzen? Ich habe eine 11,5 g Packung und möchte gleich morgen Früh die Hefe ansetzen.
Vielen Dank und viele Grüße
Laurin
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Samstag 21. November 2015, 00:35
von gulp
Kein Problem, wenn du nicht jeden Tag in den Gäreimer schaust. Nimm das ganze Päckchen Hefe und nach einer Woche schaust du mal was Sache ist.
Gruß
Peter
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Samstag 21. November 2015, 01:33
von Pfaffenbrauer
Mir ist vor ein paar Suden fast auf die Kommastelle das Gleiche passiert.

In Bezug auf das verlorene Bier ist die Sache sehr ärgerlich. Aber ansonsten hatte ich keine Probleme: Das ganze Hefe-Päckchen rein in die Würze und geduldig warten, bis daraus Bier wird. Das wir schon gut kommen, keine Sorge!
Zum Wohl
Stefan
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Samstag 21. November 2015, 02:15
von Gladii
Das bei der Gärung entstehende CO2 füllt problemlos den leeren Raum. Durch den Überdruck kommt auch nichts rein. Deckel zu lassen, bei OG 5 Tage warten, Restextrakt messen bis er sich nicht mehr ändert - fertig ist das Bier

Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Samstag 21. November 2015, 10:15
von Cpt_Dirk
Ich braue immer zwischen 10-12 L und nehme die ganze Packung Trockenhefe. Kein Problem.
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Samstag 21. November 2015, 10:28
von Kenig Laurin
Fantastisch, vielen Dank euch allen!

Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 17:14
von Kenig Laurin
Hallo zusammen, nochmal eine kurze Bitte:
Ich habe gestern das Bier in Flaschen abgefüllt, doch im Zuge eines Gesprächs mit einem Fachmann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein Rezept mit mehr Kohlensäure als der von mir angepeilten besser wäre. Kann ich meine Bierflaschen einen Tag nach der Abfüllung nochmal rasch öffnen und etwas Zuckerwasser reingeben? (In der Nähe einer Bunsenbrennerflamme, versteht sich)
LG
Laurin
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 17:18
von Ulrich
Kenig Laurin hat geschrieben:Hallo zusammen, nochmal eine kurze Bitte:
Ich habe gestern das Bier in Flaschen abgefüllt, doch im Zuge eines Gesprächs mit einem Fachmann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein Rezept mit mehr Kohlensäure als der von mir angepeilten besser wäre. Kann ich meine Bierflaschen einen Tag nach der Abfüllung nochmal rasch öffnen und etwas Zuckerwasser reingeben? (In der Nähe einer Bunsenbrennerflamme, versteht sich)
eigentlich schon, aber probier erst einmal eine Flasche vorsichtig zu öffnen. Wenn es nicht übermäßig schäumt, immer ein damit!
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 17:27
von Fricky
Kenig Laurin hat geschrieben:Kann ich meine Bierflaschen einen Tag nach der Abfüllung nochmal rasch öffnen und etwas Zuckerwasser reingeben? (In der Nähe einer Bunsenbrennerflamme, versteht sich)
Theoretisch sollte das gehen, nach 1 Tag wird noch nicht so viel Druck drauf sein. Trotzdem würde ich die Flaschen erstmal
langsam auf machen und schauen, wie sich das verhält.
Das mit der Bunsenbrennerflamme verstehe ich nichtmal ansatzweise, steh ich da jetzt irgendwie auf der Leitung?
Was meinst du damit?
Gruß, Peter.
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Dienstag 8. Dezember 2015, 17:33
von Kenig Laurin
Sehr gut, danke für die Infos!
@ Peter, die Flamme in der Nähe damit keine Keime ins fast fertige Bier fliegen...? Machen wir im Biolabor immer so,
Lg Laurin
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Mittwoch 9. Dezember 2015, 16:50
von Hoppy Toppy
Bunsenbrenner kannst du eigentlich weglassen. Ich musste schon bei drei Chargen Bier die Pullen wieder öffnen um zusätzliche Hefe rein zu tun. Habe auch ohne besondere Sterilitätsmassnahmen keine einzige wahrnehmbare Infektion in den Flaschen.
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 13:15
von Ulrich
Kenig Laurin hat geschrieben:Sehr gut, danke für die Infos!
@ Peter, die Flamme in der Nähe damit keine Keime ins fast fertige Bier fliegen...? Machen wir im Biolabor immer so
wir, in unserem Labor auch

Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 14:04
von nobody2k
Ist das jetzt die bierige Teufelsaustreibung mit dem Bunsenbrenner?

Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 14:31
von cyme
Nö, das erzeugt einfach einen Aufwind, so werden Staubteilchen daran gehindert, nach unten zu fallen.
Re: Unfall bei Abfüllung ins Gärgefäß
Verfasst: Donnerstag 10. Dezember 2015, 15:17
von philipp
Kenig Laurin hat geschrieben:Ich habe gestern das Bier in Flaschen abgefüllt, doch im Zuge eines Gesprächs mit einem Fachmann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass mein Rezept mit mehr Kohlensäure als der von mir angepeilten besser wäre. Kann ich meine Bierflaschen einen Tag nach der Abfüllung nochmal rasch öffnen und etwas Zuckerwasser reingeben? (In der Nähe einer Bunsenbrennerflamme, versteht sich)
Würde ich lassen. So rumgepansche macht keinen Spaß und besser wird's nicht.
Um wieviel würdest du aufspeisen? von 5 auf 5,5g/l?