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Hallo,
BIAB war gestern. Heute geht es um FIAB - freezing in a bag.
Kennt Ihr nicht? Erklär ich Euch.

Aber langsam von Anfang an. An langen kalten Winterabenden kommt man manchmal auf dumme Ideen und setzt die dann auch in die Tat um.

Man nehme einen großen Topf, den guten alten BIAB-Beutel, ein paar Murmeln und eine Kiste helles Bockbier mit 6,9 Vol.%. Dann kommt der BIAB-Beutel in den Topf, und wird mit den Murmeln an den Ecken ein wenig fixiert. Dann vorsichtig 10 l Bockbier hinein. Dann braucht man natürlich noch anständigen Frost zwischen -8°C und -14°C... ...und lässt das Bier in 48 h komplett durchfrieren. Dann den BIAB-Beutel über einen noch größeren Topf hängen und den anderen Topf mit den an den Rändern festgefrorenen Teilen darübergestülpt. Das Ganze dann bei um die 0°C wieder einige Stunden stehen lassen... ...und schon hat man 5 l Bockbierlikör mit irgendwas zwischen 12 und 13 Vol.%. Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich es noch etwas stärker konzentriert kriegen würde. Aber dann wäre es auch so süß, dass man es kaum noch trinken könnte.

Gruß
Stefan

Super! Schöne Bastelei mit Bier.
Hast Du den Likör dann in Flaschen gefüllt? Oder direkt mit Familie und Freunden weggepumpt?

LG
Andreas

Hallo Stefan,
wie hast Du denn den Alkoholgehalt bestimmt? Hitzewallungen nach dem Trinken als Erfahrungsparameter oder tatsächlich irgendwie gemessen?

Gruß
Lothar

Sehr geile Idee!

Ich stelle mir das gerade beim Winter-Grillen vor - und dann noch perfekt inszeniert wie diese kleinen Halbliter-Brennblasen. Mit einem Einklumpen, der langsam abschmilzt und das Resultat, welches direkt durch Glasröhrchen in kleinen Pinnchen landet.

Hach.... Muss ich mal ausprobieren. Geht vielleicht mit einem transparenten Kaffee-Filter-halter - zumindest mit einem halben bis ganzem Liter Bockbier.

Hach.... Muss ich mal ausprobieren. Geht vielleicht mit einem transparenten Kaffee-Filter-halter - zumindest mit einem halben bis ganzem Liter Bockbier.

Oder man friert einfach einen halben Liter in einem Gefrierbeutel ein und schneidet vor dem Auftauen unten einen Zipfel ab. Das Ganze an eine Art Galgen gehängt. Ob das funktioniert.....?

Hallo, hier noch ein paar Ergänzungen:

@ Corvus
Natürlich hab ich den Likör in Flaschen abgefüllt. 5 l davon trinken sich nicht so schnell weg.

@ Bitter
Die Bestimmung des Alkoholgehaltes hat mir auch Kopfzerbrechen bereitet. Also habe ich drei mehr oder weniger fehlerbehaftete Wege der "Bestimmung" des Alkoholgehalts kombiniert.
1. Die ursprünglichen 10 l Bockbier enthielten bei 6,9 Vol.% zusammen 690 ml Alkohol. Wenn ich die Gesamtmenge auf auf die Hälfte reduziere und hoffe, dass ich dabei etwa 90 % des vorhandenen Alkohols wegen niedrigeren Gefrierpunktes erwischt habe, dann habe ich 12,irgendwas Vol.% im Endprodukt.
2. Wenn das Ausgangsbier eine Stammwürze von 15°P und einen Restextrakt von 2,5°P hat und das Ergebnis einen Restextrakt von 4,5°P, dann hab ich mal unterstellt, dass ich aus einer proportional erhöhten Stammwürze von 27°P und dem nunmehrigen Restextrakt von 4,5°P den Alkoholgehalt zumindest näherungsweise mit den gängigen Rechner bestimmen kann. Das wären dann 13,3 Vol.%.
3. Eine ähnliche Mischung aus (unwissenschaftlichen) Annahmen und bekannten Berechnungen habe ich dann nach dem Genuss mehrerer Gläschen des Likörs auch noch über die Refraktometerkorrektur versucht. Ich kann das heute morgen schon gar nicht mehr richtig nachvollziehen. Auch da ergaben sich jedenfalls 12,irgendwas Vol.%.
Insgesamt sollte es also in etwa hinkommen. Die Hitzewallungen als Erfahrungsparameter bestätigen meine abstrusen Überlegungen jedenfalls.

@ philipp
Kombination mit Wintergrillen und Sofortverkostung klingt gut. Ich würde im Wiederholungsfall auf jeden Fall auch eine kleinere Menge als 10 l nehmen und ein Bier mit so wenig Restsüße wie möglich auswählen. Meine Bockbierlikör ist mir denn doch zu süß.

Gruß
Stefan

Moin,
schönen Dank für die Inspiration. Hab es letzte Nacht einfach mal mit zwei Pils probiert, die Probe schmeckte ziemlich bitter.
Vielleicht mal irgendwelche Hellen/milden Biere nehmen, oder was schlagt ihr vor?

Ein Interessantes Experiment wäre es auch mit Rot- oder Weißwein

Hausbrauer hat geschrieben:Moin,
schönen Dank für die Inspiration. Hab es letzte Nacht einfach mal mit zwei Pils probiert, die Probe schmeckte ziemlich bitter.
Vielleicht mal irgendwelche Hellen/milden Biere nehmen, oder was schlagt ihr vor?

Ein Interessantes Experiment wäre es auch mit Rot- oder Weißwein

Der Asam-Bock vom Weltenburger wäre vielleicht auch ein geeigneter Kandidat. Leider muss ich mit einem ähnlichen Experiment warten... das Rheinland will einfach nicht gefrieren...

LG
Andreas

Moin Stefan,

schönes Projekt!

Ein aufpimpen mit Prima-Sprit auf 40% dürfte die Süße deutlich mildern

Nun kam mir gerade die Idee, heute Abend den Hefesatz einer meiner OG Flaschen zu recyclen um das Bockpils mittels Zucker erneut zu karbonisieren.

....wenn deine Hefe eine derartig hohe Alkoholtoleranz hat....

Guter Hinweis, ich dachte mir schon das es einen Haken gibt :D

Gerade gab es im ZDF Mittagsmagazin einen Beitrag zum Jubiläum des RHG. Da wurde auch kurz ein Eisbock gezeigt, der am Tisch aus dem gefrorenen Bier getropft ist. Das ist aber noch nicht in der Mediathek eingestellt. Müsste aber bald kommen.

Viele Grüße,
Udo

Hallo zusammen.
Mit dem Asam Bock habe ich schon mal einen Kleinst-Versuch in der PET-Flasche gemacht. Von 1,2 auf 0,5 Liter. Ich empfand den Geschmack als nicht so süß, dafür recht brenzlig. Trotzdem, den Versuch wars wert. Die Farbe fand ich super, Tiefschwarz.

Läuft: viewtopic.php?f=24&t=6346

WölkStoff hat geschrieben:Hallo zusammen.
Mit dem Asam Bock habe ich schon mal einen Kleinst-Versuch ... gemacht. ...Ich empfand den Geschmack als nicht so süß, dafür recht brenzlig. ...

...brenzlig ist doch top. Wenn, dann stehe ich auch eher mehr auf die scharfen Liköre....