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Fachartikel: Wolfgang Huckenbeck - Forensische Alkohologie
Verfasst: Mittwoch 6. Januar 2016, 15:09
von philipp
Wegen eines anderen Threads bin ich auf diese Abhandlung gestoßen:
Wolfgang Huckenbeck - Arzt und Alkohol - Forensische Alkohologie.
Hier der Link:
http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fil ... _teil1.pdf
Beschrieben ist vor allem alles, was man in Bezug auf Alkohol und Polizei wissen muss - also Fahrtüchtigkeit, Schiffstüchtigkeit etc. Mit dabei allerdings auch detailliert, wie sich der Blutalkoholwert so verhält über die Zeit, wie abgebaut wird, wie man den Abbau beeinflussen kann etc.
Viel Atmen bringt keine messbaren Ergebnisse, viel Schwitzen auch nicht.

Re: Forensische Alkohologie
Verfasst: Mittwoch 6. Januar 2016, 19:34
von Johnny H
Ich hatte mir das Dokument auch gleich abgespeichert.
philipp hat geschrieben:[...]Mit dabei allerdings auch detailliert, wie sich der Blutalkoholwert so verhält über die Zeit, wie abgebaut wird, wie man den Abbau beeinflussen kann etc.
Ich verstehe den Text so, dass man mehr trinken muss, um die Abbaugeschwindigkeit zu erhöhen, weil zunehmend MEOS in den Alkoholabbau miteinbezogen wird (S. 35/36). Das kann man ja dann bei der Verkehrskontrolle erzählen ("Herr Wachtmeister (hick!), ich musste unbedingt weitertrinken wegen dem MEOS-bedingten Alkoholabbau.")
Interessant sind auch die Schwierigkeiten bei den rechnerischen Zusammenhängen zwischen Blutalkoholkonzentration und Atemluftalkoholkonzentration. Es scheint ganz klar zu sein, dass der angenommene Umrechnungsfaktor 2 eine grobe Vereinfachung darstellt. Das liegt zum einen an der zeitabhängigen Resorption und Verteilung des Alkohols im Körper als auch an lungenspezifischen Faktoren.
Edit: Post umgestellt.
Re: Forensische Alkohologie
Verfasst: Mittwoch 6. Januar 2016, 20:00
von philipp
Gerade heraus gefunden: Wer die eins durch eine zwei ersetzt, erhält den zweiten Teil:
http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fil ... _teil2.pdf
Dort geht es dann um Nachweis des chronischen Missbrauchs und um einige Begleit/Fuselalkohole.
Re: Forensische Alkohologie
Verfasst: Mittwoch 6. Januar 2016, 20:03
von Gladii
Johnny H hat geschrieben:philipp hat geschrieben:
Interessant sind auch die Schwierigkeiten bei den rechnerischen Zusammenhängen zwischen Blutalkoholkonzentration und Atemluftalkoholkonzentration. Es scheint ganz klar zu sein, dass der angenommene Umrechnungsfaktor 2 eine grobe Vereinfachung darstellt. Das liegt zum einen an der zeitabhängigen Resorption und Verteilung des Alkohols im Körper als auch an lungenspezifischen Faktoren.
Deshalb wird auch die Atemalkoholkonzentration nicht zur Bestimmung der absoluten Werte herangezogen. Der Atemalkohol dient nur als Indikator, um die Notwendigkeit einer Blutprobe zu ermitteln.
Re: Forensische Alkohologie
Verfasst: Mittwoch 6. Januar 2016, 20:44
von Sto Lat
Wer den dritten Teil sucht, bekommt das:
http://www.uniklinik-duesseldorf.de/fil ... _teil3.pdf
Wollte nur drauf hinweisen...
Danke Philipp für den Hinweis!
Re: Forensische Alkohologie
Verfasst: Mittwoch 6. Januar 2016, 20:57
von cyme
Als Hobbybrauer fahren wir eh immer nüchtern. Nirgends schmeckt das Bier so gut wie zu Hause, und da brauchen wir kein Auto.