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Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Sonntag 17. Januar 2016, 21:06
von Bieriges
Hallo zusammen,
da ich mir vorgenommen habe in 2016 mehr zu brauen, möchte ich das Brauen und insbesondere das Würzekochen nun etwas automatisieren:
Ich werde mir (danke eurer Erfahrungen und Empfehlungen) einen Klarstein Biggie Einkochautomat zulegen. Da dieser wohl recht ungenau in der Temperatursteuerung ist habe ich mir gedacht, dass ich eine Steckdose mit Thermostat zwischen den Biggie und die Haussteckdose setze ( etwas in dieser Art:
http://www.amazon.de/Conrad-Electronic- ... +steckdose).
Ich weiß allerdings nicht ob der Temperatursensor auch für Flüssigkeiten geeignet ist?
Hat bzw. kennt einer von euch etwas vergleichbares was er empfehlen kann - und was nicht gleich bei über 100 Euro liegt??
Ich möchte ungern auf ne komplett automatisierte Steuerung a la Raspberry oder Arduino... Lieber was einfaches wie so eine Steckdose....
Cheers
JO
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Sonntag 17. Januar 2016, 21:12
von El Gordo
Der Sensor ist auf Dauer nicht dicht.
Stefan
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Sonntag 17. Januar 2016, 21:16
von Hausbrauer
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Sonntag 17. Januar 2016, 21:19
von Bieriges
@Hausbrauer:
Haben die denn auch einen 230V-Stecker Ein-und Ausgang?
Ich wollte die ja sozusagen zwischen die Haussteckdose und den EInkochtopf klemmen
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Sonntag 17. Januar 2016, 21:21
von Hausbrauer
Mit etwas Elektro- Grundkenntnissen verschraubt man den Stecker, die Buchse und den Fühler.
Ohne diese Grundkenntnisse wird das jedoch nichts.
Das UT-200 hat einen Fühler für den ich leider keinen wasserdichten Ersatz gefunden habe.
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Sonntag 17. Januar 2016, 21:39
von k_simon44
Und daran kann auch ein "nicht Elektriker" ein Netzkabel etc. anschliessen? Gibts da irgendwo eine Anleitung?
Alternative wäre sonst ein Kupferröhrchen, in welches der Fühler gesteckt wird, eine Option.
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 10:11
von Hausbrauer
Sofern der "Nicht-Elektriker" die drei Drähte im Kabel unterscheiden kann und in der Lage ist einen Schraubenzieher in die richtige Richtung zu drehen, sollte es kein Problem sein ;)
Der Fühler vom UT-200 ist übrigens 7mm im Durchmesser, falls du dich für ein Kupferrohr o.ä. entscheidest.
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 15:50
von Bieriges
Gibt es wirklich keine einfache "Steckdosen-Temperatursteuerung" für Flüssigkeiten fertiges für unter 100€ kaufen?
:-O
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 17:02
von Malzwein
Am ehesten vielleicht so etwas von
H-Tronic. Ich weiß nicht, womit man den Anlege-Sensor ersetzen kann, aber der vorhandene sollte auch in ein Tauchrohr passen.
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 17:04
von giggls
Bieriges hat geschrieben:Gibt es wirklich keine einfache "Steckdosen-Temperatursteuerung" für Flüssigkeiten fertiges für unter 100€ kaufen?
:-O
Gibt es:
http://www.elv.de/universal-thermostat-ut-300.html
Dachte ich bis gerade eben. Aber der Sensor ist anscheinend nicht wasserdicht. Wäre aber natürlich kein Problem den entsprechend zu ersetzen, wenn man rausfinden kann was das für einer ist.
Sven
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 17:12
von Bitter
Hallo JO,
da gibt es doch eine ganze Menge von Geräten im Preissegment bis ca. 70 EUR. Zum Einen der hier schon erwähnte UT200, zusätzlich gibt es aber auch den TS125 (
http://www.voelkner.de/products/281249/ ... wwodVKEEpQ. Für letzteren musst Du Dir aber einen wasserdichten Sensor zusätzlich kaufen, z.B. den hier (
http://www.amazon.de/H-Tronic-1114440-T ... nsor+ts125) oder 5 Stück für ca. 11 EUR (
http://www.amazon.de/Wasserdicht-Digita ... A0ZPZAY2MA, die allerdings noch z.B. an ein in der Mitte durchgeschnittenes Netzwerkkabel oder direkt an einen RJ45 - Stecker angelötet werden müssen.
Ich würde mir aber dennoch überlegen, direkt auf eine Arduino oder Raspberry-Lösung zu setzen, das wirst Du relativ schnell selbst erkennen. Ist Übrigens in allen denkbaren Versionen hier im Forum nachzulesen.
Bei den fertigen Steckdosenlösungen wirst Du immer Probleme beim Anfahren der Rasttemperaturen haben, da auf Grund der thermischen Masse und der Trägheit des Systems ein sehr starkes Überschwingen der Rasttemperatur durchaus üblich ist, d.h. Du musst "händisch" die optimale Hysterese ermitten. Du musst also höllisch aufpassen, zusätzlich musst Du Dir einen Wecker neben den Maischekessel stellen, damit du die Rastzeiten nicht verpennst.
Also, lieber gleich richtig
Allzeit Gut Sud
Lothar
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Montag 18. Januar 2016, 17:20
von Elia
Variante ist den Sensor ein einer Kupfer- oder Edelstahlrohr einzupacken (logischerweise den Boden dicht machen) und mit Leitpaste um Sensor ausfüllen..
Bei mir funktioniert perfekt... ist alt etwas träger
Ich haben diese Kiste
http://www.elv.de/h-tronic-ts-2125-2-ka ... alter.html
mit diese Sensor
http://www.elv.de/h-tronic-sensor-mit-2 ... dicht.html
Obwohl in der Beschreibung steht "Wasserdicht" und in die Bedienungsanleitung "Es darf sich hier jedoch nicht um aggressive, chemische oder reaktive
Flüssigkeiten handeln. Der Sensor ist außerdem nicht zum direkten Platzieren in Lebensmitteln geeignet."
Grüsse Elia
EDIT: Ich benutze das System für Gärführung
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Dienstag 19. Januar 2016, 11:42
von wwwcom
Da gab's doch ein Argument gegen wärmeleitpaste ich weiß nur nicht mehr welches ....
Gruß Manu
Edit:
Brauwolf hat geschrieben:
Zwischenraum mit Kochsalz auffüllen. Alu- oder Kupferfeilspäne gingen auch. Die vielfach empfohlene Wärmeleitpaste aus dem Computerbereich bringt hier nix.
Cheers, Ruthard
Quelle:
viewtopic.php?f=3&t=140&p=84083&hilit=w ... ste#p84083
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Dienstag 19. Januar 2016, 12:10
von Malzwein
Die vielfach empfohlene Wärmeleitpaste aus dem Computerbereich bringt hier nix
Warum eigentlich nicht?
Re: Steckdose mit Temperatursensor
Verfasst: Dienstag 19. Januar 2016, 13:12
von wwwcom
Kann ich dir nicht sagen

, warten wir auf Ruthard.
An sich müsste man ja nur mal die Wärmeleitkoeffizienten vergleichen.
Gruß Manu
Edit:
Wärmeleitkoeffizienten:
Wärmeleitpasten
Handelsübliche Wärmeleitpasten haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,8 W/(m·K)[1] bis zu Werten um 10 W/(m·K)[2] Genaue Werte sind in den jeweiligen technischen Datenblättern angegeben. Zum Vergleich: Das Metall Kupfer weist eine Wärmeleitfähigkeit von ca. 380 W/(m·K) auf, Luft ca. 0,024 W/(m·K).
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmeleitpaste
Natriumchlorid
NaCl
Wärmeleitfähigkeit 6,49 W/(m·K) @289K
Quelle:
http://www.korth.de/index.php/material- ... ms/24.html
Flüssigkeiten:
Wärmeleitfähigkeit λ (W/(m*K)) Spez. Gewicht ρ (kg/m³)
Benzin 0,140
Eis -10°C 2,30 920
Eis 0°C 2,20 900
Glyzerin 0,286
Heizöl EL 0,140
Maschinenöl 0,126
Transformatoröl 60°C 0,122
Schnee frisch gefallen 0,05 100
Schnee neu 0,12 200
Schnee weich 0,23 300
Schnee verharrscht 0,60 500
Wasser 10°C 0,580
Wasser 60°C 0,644
Wasser 100°C Flüssigkeit 0,679
Quelle:
http://www.schweizer-fn.de/stoff/wleit_ ... igkeit.php
Kochsalz scheint also wirklich einen besseren Wärmeleitkoeffizienten zu haben, aber ist das wirklich der Grund? Wärmeleitpasten haben echt schlechte Werte, aber die sollen an sich ja auch eher die Unebenheiten beseitigen, als wirklich leiten.