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Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Freitag 29. Januar 2016, 22:08
von Bieriges
Hallo liebe Brauergemeinde!
jetzt stand mein Entschluß so gut wie fest:
Ich möchte nachdem ich meine Brauutensilien immer ausgeliehen habe (10L Topf, Paddel, etc.) mir etwas eigenes zulegen und auch etwas automatisieren...
Dabei habe ich mich schon fast für einen Terminator incl. Rührwerk und mit seperatem Läutereimer (Oskartonne, oder vielleicht doch einer Läuterhexe) entschieden.
Und nun bin ich auf diesen Link von Sascha gestoßen :
viewtopic.php?f=20&t=2320&p=82111&hilit ... ery#p82111...
Eigentlich hat er recht, ich bin ebenfalls ein nicht so viel Biertrinker. Meine 10 Liter haben bei mir rund 2 Monate gehalten

. Was soll ich eigentlich mit 25/30 Liter anfangen? Um jedesmal 15-20 Liter weg zukippen oder zu verschenken... hmm ich weiß nicht...
An sich denke ich kosten beide Versionen (die des Terminators wie auch die von Sascha (vielleicht mit einer einfacheren Temperatursteuerung)) ähnlich viel Geld in der Anschlaffung, und bringen gleiche Automatisierungen mit sich.
Was meint ihr? Was ist eure Empfehlung?
Ich könnte doch auch in der Terminatorversion auch nur 10 Liter brauen, oder spricht da etwas dagegen (zu viel Verdunstung, zu wenig Maische/Wasser im Topf, etc.)?
Fragen über Fragen über Fragen...
Ich glaube ich trinke darauf erstmal eins von meinem zwei-monate altem Bock-Ale (hatte ne gute SHA

)
Cheerio
Re: Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Freitag 29. Januar 2016, 22:28
von Bierolo
Aus meiner Sicht ist der Profi-Cock (PC) a la long ein Basisinvest,
A: Mit Rührwerk ideal zum Maischen bei guter Temp.-Konstanz.
B: bei höheren Schüttungen > 15L mit Spirale auch zum direkten Läutern zu gebrauchen
C: Dauerfeuer zum Kochen möglich ohne Abschaltung / ggfs. 1000 W Tauchsieder für sprudelnd wallendes Kochen
D: In höheren Ausbaustufen (50-70l) auch als Nachguss-Behälter
E: Edelstahl und hoher WIederverkaufswert
F: Ganz normale Einkocher auch für Heißgetränke (Kaffee/Tee/Kakao/Punsch etc.)
Die Bezeichnung "Terminator" finde ich nur in Zusammenhang mit einen Shop, imho ist PC für mich kürzer.
Daher nenne ich meine 2 auch nur PC 1 und 2
VG
Aus Sicht meines aktuellem Setups mit:
PC1 mir Rührwerk und Spirale zum Maischen
PC2 (vormals zum Kochen / jetzt "nur" Nachguss)
Hendi-M und 37 L Topf zum Kochen
50L Edelstahl zum Gären.
und NC Jolly Kegs aus SB.
Zum Thema Ausschlag noch der Nachtrag.
Ich kann auch 24l Würze anstellen und z.B: auf 3*8l mit verschiedenen Hefen vergären und ggfs "Hopfen-Stopfen"
So habe ich an einem Brautag bis zu 3 verschiedene Biere.
Re: Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Freitag 29. Januar 2016, 22:58
von Overseas
Ich stehe vor der gleichen Entscheidung und habe in Gedanken ebenfalls alles durchgespielt. Ich bin meistens Einzeltrinker und möchte nicht nur ein Bier in der Kühlung haben. Im Endeffekt werde ich den gleichen Weg gehen wie Bierolo und lieber den Sud aufteilen und mit verschieden Hefen arbeiten. Abgehen davon gibt es den Proficool gerade als Angebot bei Amazon für unter 100€. Lieben Gruß Ingo
Re: Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Samstag 30. Januar 2016, 00:52
von afri
Die Frage ist doch schnell beantwortet, trinkst du so viel, wie du braust (als Einzeltrinker) oder nicht? Wenn du das bei 10 Litern bejahen kannst und bei 25 Litern nicht mehr, dann solltest du dein Equipment auf die 10 Liter ausrichten. Ansonsten, wenn du vielleicht mal eine Familienfeier mit eigenem Bier versorgen willst oder dankbare Abnehmer im Kollegenkreis hast, wäre ein Aufstocken auf Einkocher sinnvoll, sofern du ausreichend Leergut hast.
Wenn man Bier weggibt, muss man das ja nicht unbedingt verschenken, gelegentlich kann man als Ausgleich zwei oder drei Mettwürste, sieben Gläser Marmelade, eine Kiste Zigarrren oder einen Sack Kartoffeln annehmen. Klassische Tauschwirtschaft halt. Bedenke: es macht wenig mehr Arbeit, 25 Liter Bier herzustellen gegenüber 10 Litern.
Ich habe schon immer in der Einkocherklasse gebraut und finde das einen relativ guten Kompromiss zwischen Aufwand und Ertrag. Vergrößerte ich meine Anlage, müsste ich vermutlich auf völlig neue Heizung gehen (Gas), 30+ Liter sind noch gut ohne Hilfsmittel handhabbar, Leergut ist ausreichend vorhanden, Brauerlaubnis im Haus ebenfalls. Eine Verkleinerung käme für mich jedoch nicht in Betracht, da es keinen Sinn ergäbe, weil eben alles da ist.
Nur mal so als Denkanstoß.
Achim
Re: Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Samstag 30. Januar 2016, 09:26
von Bieriges
Vielen Danknfürveure Denkanstöße.
Wenn ich nun doch mal 10Liter im Ein Kocher brauen möchte, meint ihr das funktioniert? Theoretisch schon, wo 30 L reinpassen, passen auch 10L rein ;) Aber funktioniert das auch praktisch (Wasserfüllhöhe, Rührwerk, Temperatur halten, etc.)???
Re: Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Samstag 30. Januar 2016, 09:37
von fg100
Bieriges hat geschrieben:
Wenn ich nun doch mal 10Liter im Ein Kocher brauen möchte, meint ihr das funktioniert?
Funktioniert sogar sehr gut und einfach.
Etwa 2,5kg Malz und 15l Wasser.
Ergibt
ohne Nachguss ca. 10 Liter im Gärfass bei 13°P.
Re: Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Samstag 30. Januar 2016, 09:40
von cyme
10l im Einkocher hab ich auch schon oft gebraut, funktioniert wunderbar.
Re: Einkocher downscalen vs. Kochtopf
Verfasst: Samstag 30. Januar 2016, 10:26
von _Heiner
Und vorm weggeben immer dran denken. Selbst gebrautes ist quasi ewig haltbar. Jeden Monat schmeckt das Bier wird bißchen anders. Ich habe selbst Bier im Keller das knapp 2 Jahre alt ist. Ohne Kühlung. Aufheben lohnt sich.
Mfg
Heiner