Hobbybrauer.de

Hallo liebe Bierbraugemeinde,

mein erster Post hier obwohl ich schon ein paar Monate bei diesem schönen Hobby bin und hier auch schon einiges nachgeschlagen und das Forum durchstöbert habe.

Zu meinem Problem bei meinem aktuellen Sud.

Es handel sich um den Zelebrator Weizenbock nach Hanghofer. Mein erstes Bier mit Weizenmalz. Das Brauen war bis auf ein etwas langsameres Läutern wie sonst unkompliziert.
OG: 1,070 oder etwa 17° Plato

Angestellt wurde mit Flüssighefe von Zymoferm Weinstephan. Ohne Starter. Ich weiß es hätte bei so einem starken Bier natürlich mehr Hefe sein können. Die erste Woche der Gärung verlief bei einer Temperatur von etwa 18-19°C.
Nach etwa einer Woche habe ich ca. 1,040 /10°Plato gespindelt und daraufhin den Gäreimer etwas wärmer bei ca. 21°C hingestellt und mehrfach aufgeschüttelt.
Jetzt nach einer weiteren Woche habe ich 1,026 / 6,5° Plato gemessen.

Meine Frage, ob jemand ähnliche Erfahrungen mit dieser Weißbierhefe oder starken Bieren gemacht hat und ob ich es einfach noch eine Woche stehen lassen sollte oder umrühren oder mal umschlauchen oder was wohl das beste Vorgehen ist.

Vielen Dank schonmal im Voraus.

Tobias

Hallo hlPA hlPA !

Wie kommst Du denn darauf dass die Gärung gestoppt hat?
Für mich sieht der Gärverlauf normal aus. Du solltest, falls du aufspeisen und der Flasche nachgären lassen willst kontrollieren ob sich der Restextrakt nich mehr verändert. Wenn der 3 Tage hintereinander gleich bleibt, Abfüllen!
Ne kurze persönliche Vorstellung wäre auch noch nett....
Allzeit gut Sud!

Ciao, Alex !

Hallo Alex,

danke für deine schnelle Antwort. Habe grad noch eine kleine Vorstellung gepostet viewtopic.php?p=107700#p107700.

Also um es einfach auszudrücken warum ich den Eindruck hab die Gärung stagniert, es blubbert nicht mehr und wenn ich den Gäreimer bisschen schüttle dann kommen zwar kurzzeitig ein paar Bläschen aber ich denke das ist hauptsächlich das gelöste CO² und keine erneute Gärung. Habe auch bei meinen letzten obergärigen Bieren mit Trockenhefe die Erfahrung gemacht, dass selbst bei 18-19°C Raumtemperatur und etwas mehr Alkoholgehalt die Hefe meistens nach rund einer Woche nahezu fertig war. Habe davor auch schon ein Lager mit Flüssighefe gebraut was natürlich bei 10°C deutlich länger gebraucht hat, aber das hatte ich auch erwartet.

Ist mein erster Versuch mit Weizen, und dieser Weißbierhefe und auch mit dieser Firma, deswegen war ich mir nicht sicher ob das noch alles im Ramen ist.

Ich werde jetzt nochmal den Meßzylinder etwas warm stellen und gucken wie weit der Zuckergehalt noch fällt und mich noch etwas gedulden. Wahrscheinlich kommt das Bier eh in nen Keg von daher ist das mit der Nachgärung nicht so kompliziert.

Hallo Tobias,

also bei 6,5° Plato hättest du aktuell einen EVG von knapp 62%, das ist für die Zymoferm Z033 wirklich sehr wenig.
Ich vergäre meine Weizenbiere auch mit der Z033 von Braupartner bei 20-22°C, meine Weizenbiere haben aber meistens nur 12-13° Plato, komme jedoch immer locker auf 75% EVG.

Für einen 40-50 Liter Sud nehme ich nur ein 40 ml-Röhrchen und mache 24 Stunden vorher einen Starter mit 3 Liter Würze, innerhalb von einer Woche ist die Hauptgärung dann auch immer durch. Habe mal das Weizentinus (Dunkler Weizendoppelbock) von MMum mit 18,5° Plato gebraut, da war die Hauptgärung auch erst nach zwei Wochen durch.

PS: Ich würde den Sud an deiner Stelle einfach noch eine Woche stehen lassen und dann noch mal messen.

Nicht Kunst und Wissenschaft allein, Geduld will bei dem Werke sein. (Goethe)

Gruß Heiko