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Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:50
von Bieriges
Hallo zusammen,
ich wollte grade eine Bestellung zum Läutern machen. Da ich mich von 10 Liter auf 20-30L vergrößere wird mir meine bisher gut funktionierende 10L-Oskartonne mit selbst-perforiertem Boden (durch nen 1,5er Bohrer) wohl etwas zu klein.
Da ich nur einen Einkocher habe, möchte ich eine extra Läutertonne besorgen.
Jetzt habe ich bei Amihopfen den Strainbuddy entdeckt
http://amihopfen.com/Braugeraetschaften ... :1463.html. Kennt den jemand?? -Wie sind eure Erfahrungen damit?
Bei mir steht nun doch noch die Frage der Läutertechnik im Weg:
Läuterhexe vs. Oskartonne (mit perforiertem Boden) vs. Strainbuddy
Läuterhexe:
Ich habe bedenken, dass die anschließende Reinigung der Läuterhexe nicht ganz einfach wird. Beim Auseiannderbauen und anschließendem entspannen der Feder die Malzspähne sicherlich dort eingeklemmt werden. D.h. heißt alles wieder auf Druck und mit ner Spülbürste dazwischen... Rille für Rille....
Oskartonne:
vermutlich am einfachsten zu reinigen, aber am Anfang mehr Aufwand durch den zu perforierenden Boden
Strainbuddy:
Hat hier jemand Erfarhung mit?
Wie gut ist der durchfluß beim Läutern? Verblockt er schnell? Wie ist die Reinigung?
Zu welcher Läutervorrichtung würdet ihr mir raten????
Tausend Dank
Jo
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 14:08
von reinhold_eins
Hi Bieriges,
ich hab den Strain-Buddy bei meinem (bisher) 1. Sud benutzt, von daher nicht viel Vergleichsmöglichkeiten aber vom Gefühl her lief alles gut!
Nach 4 Litern Vorlauf kam die Würze bereits klar, lief gut durch und zugesetzt hat der Strain-Buddy sich nie. Reinigung ist sehr einfach, man kann die drei "Filterkörbe" ausschrauben und so von innen mit Wasser durchblasen!
Als Läuterbehälter habe ich einfach einen dieser weißen 30l Gäreimer mit Auslaufhahn benutzt.
Grüße,
Rey
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 14:10
von SINS
Hallo Jo!
Ich würde den Strainbuddy einfach ausprobieren.
Bei zehn Euro kannst Du doch gar nix falsch machen.
Hier z.B. wird er auch gelobt
viewtopic.php?f=17&t=7042&p=105081&hili ... dy#p105081
Kaufen - Ausprobieren - Berichten
Gut Sud,
Sven.
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 14:12
von t3k
Moin Jo,
Ich empfehle dir die läuterhexe. Ich selbst nutze zwar einen Leuterrator aber das Prinzip ist ja das selbe.
Der Leuterrator kommt bei mir nach getaner Arbeit einfach in die Spülmaschine. Danach ist er Blitze blank. Sollte sich doch mal ne Spelze verklemmt haben wird sie einfach rausgeschüttelt.
Bei den Teil von amihopfen hätte ich sorge das der Treber ungleichmäßig durchflossen wird, da die filterklörbe so kurz sind. Aber ich muss fairer Weise sagen, dass ich das Teil noch nie gesehen hab.
Cheers
T3K
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 14:16
von floflue
Ich arbeite mit zwei Körben an einem T-Stück und das funktioniert ohne Probleme.
Negatives wie geringe Ausbeute konnte ich bis jetzt noch nicht feststellen. Auch das Läutern funktioniert sehr gut.
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 14:21
von Beerbrouer
Moin.
Von den genannten Geräten ist mit Sicherheit die Oskartonne am wenigsten geeignet und m.E. auch am schwierigsten zu reinigen (ich hatte sie vor Jahren zu Beginn meiner Brauzeit auch; da haben sich doch öfter Spelzen in die Löcher gedrückt. Zudem ist Plastik schwierig zu reinigen; mit Schrubben sollte man da vorsichtig sein).
Den Strainbuddy kenne ich nicht, aber hier dürfte die Reinigung kein Problem sein, schon allein durch die kleineren Maße. Die Läuterhexe habe ich selbst, und die Reinigung ist hier wirklich sehr einfach und schnell gemacht. Kann ich empfehlen. Schneller geht nur die Reinigung vom MattMill Läuterblech (habe ich auch, nutze aber lieber die Hexe).
Gruß
Gerald
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 14:46
von Dimpfel
Ich hab mir eine Läuterhexe,oder Leuterator selbstgebaut. Panzerschlauchaus für Waschtischanschluss aus dem Baumarkt. Enden abflexen, Innenleben raus, T-Stück aus Kunststoff und zwei Schlauchschellen dazu, mit Silconschlauchstückchen in den Ablasshahn gestopft, fertig. Spelzen oder ähnliche Kleinteilchen gehen da nicht durch. Mittlerweile hab ich ein Rührwerk, dabei hat es den Schlauch nicht angehoben oder zerlegt. Wenn du langsam läuterst setzt sich nichts zu. Nach gebrauch mit Wasser durchspülen und in die Spülmaschine. Wenn du nicht basteln magst, würde ich aus dem Bauch raus zum Leuterator tendieren.
Ich hoffe, ich hab mein Teil zur Verwirrung beigetragen.
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 15:09
von hyper472
Beim Preis solltest Du bedenken, dass bei der Hexe ein Auslaufhahn dabei ist, für den man auch an die 20,-€ zahlen kann.
Habe meine Hexe nur einmal benutzt, da dann der Klarstein Beerfest mit Läuterblech kam. Das eine mal aber kein Problem beim Läutern und Reinigen gehabt. Die geringe Ausbeute kam daher, dass ich zu schnell geläutert habe.
Viele Grüße, Henning
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 15:11
von Sura
Oskartonne habe ich mir nicht angetan und ich bin froh drum. Das waschen und reinigen wäre mir zu lästig. Strainbuddy hatte ich damals nicht gefunden. Finde ich ne gute Idee, allerdings schwierig wenn man im Topf was rühren möchte.
Die Läuterhexe kannst du für jeden Topf passend so kürzen, das sie aussen am Rand liegt. Kein Problem beim rühren. Wenn ich im selben Kessel maische heizen würde, würde ich vorher sicherstellen das nur in der Mitte und nicht am Rand geheizt wird, das wär mir zu unsicher bezüglich anbrennen. Ansonsten hätte ich keine Bedenken die Hexe dann einfach in den Topf zu legen und direkt daraus dann zu läutern.
Reinigen lässt dich die Hexe kinderleicht und schnell. Das dauert keine halbe Minute unter fliessendem Wasser.
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 15:16
von §11
Wenn ich nicht mit dem Braumeister braue, braue ich mit einem Weithalsgärfass mit Pumpenkorb (Strainmaster) als Läuterbottich.
Funktioniert prima. Ausbeute ist kein Problem und die Würze läuft schnell klar. Ich denke simpler kann ein Läutersystem nicht sein.
Geht übrigens auch um Hopfentrebern im Whirlpool zu halten.
Gruß
Jan
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 15:18
von Beerbrouer
hyper472 hat geschrieben:Beim Preis solltest Du bedenken, dass bei der Hexe ein Auslaufhahn dabei ist, für den man auch an die 20,-€ zahlen kann.
Habe meine Hexe nur einmal benutzt, da dann der Klarstein Beerfest mit Läuterblech kam. Das eine mal aber kein Problem beim Läutern und Reinigen gehabt. Die geringe Ausbeute kam daher, dass ich zu schnell geläutert habe.
Viele Grüße, Henning
Hm? Bei der Hexe ist doch kein Auslaufhahn dabei?
Ach so, gerade gesehen: HuM bietet die Hexe gegen Aufpreis auch mit Hahn an. Das war bei mir damals noch nicht.
Gruß
Gerald
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 16:59
von quasarmin
Moin
ich stand vor kurzem vor der gleichen Frage, war auch kurz davor den Strainbubby zu bestellen. Nach etwas Forumsstudium und Überlegen entschied ich mich für die Läuterhexe von HuM. Gleich mit Hahn, war ruckzug im Einkocher eingebaut und passte perfekt. Das Teil ist sehr einfach zu zerlegen und gut zu reinigen. Inzwischen habe ich den ersten Braugang damit hinter mir und bin froh das ich mich für die "Hexe" entschieden habe. Sie ist beim Umrühren nicht im Weg, und ich habe so auch die Möglichkeit ein Rührwerk knapp über der Heizplatte kreisen zu lassen. Die Rückhaltefunktion ist auch sehr gut, da hat sich nichts festgesetzt. Die Spirale schliesst sehr stramm, die Würze läuft dennoch gut durch.
Gruß
Armin
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 17:41
von Ruthard
Beim Einbau in einen Einkocher ist die Läuterhexe mit Sicherheit vorzuziehen, weil sie am Rand anliegt und beim Rühren nicht stört.
In der Eingangsfrage ging es um ein zusätzliches Läutergefäß und hier ist der Strainbuddy eine Überlegung wert. Nachteile in der Ausbeute haben wir nicht feststellen können, preislich ist das Teil unschlagbar und für den Gegenwert eines Edelstahlhahns gibt es einen kompletten Gäreimer mit Gärspund und Auslaufhahn dazu.
Cheers, Ruthard
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 21:30
von Bieriges
Danek für eueren vielen Beiträge... DA wird die Entscheidung ja gleich viel schwieriger^^
Dass beim Läutern im Einkocher die Hexe vorzuziehen ist, sehe ich ein und würde es vermutlich genauso machen.
Da ich jedoch in einem extra Gefäß läutern möchte, weiß ich nciht, ob die Hexe da so viele Vorteile bringt. Zudem sie ja auch einiges teurer ist...
Strainbuddy: 9,97 € + Dichtung + ~5€ Auslaufhahn
Läuterhexe von HuM 35€ + ~5€ Aualaufhahn
Oscartonne 18 € + ~5 € Auslaufhahn
Klar, Geiz ist nicht immer Geil, aber zum Teil doch auch ein Grund. Außer natürlichn die Handhabung wiegelt das gegen den Mehrpreis auf.....
Was würdest ihr für nem extra Läutertopf machen? (Es sind ja nur max. 20L+Nachguss)....

Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 23:45
von uli74
t3k hat geschrieben:Moin Jo,
Ich empfehle dir die läuterhexe. Ich selbst nutze zwar einen Leuterrator aber das Prinzip ist ja das selbe.
Ganz so kann man das nicht sagen. Der Leuterator ist eine Druckfeder während die Läuterhexe eine Zugfeder ist. Soll heissen: Beim Leuterator haben die einzelnen Windungen etwas Abstand zueinander während die Läuterhexe am besten gekrümmt verlegt wird damit die Windungen etwas Abstand bekommen. Von der Funktion her sollte kaum ein Unterschied sein, möglicherweise lässt sich der Leuterator etwas einfacher reinigen. Aber viel Unterschied wird da nicht sein.
Edit: Für einen 20 l-Pott würde ich einen Strainbuddy oder einen Panzerschlauch verwenden. In der Topfgrösse werden die genausogut arbeiten wie Leuterator oder Läuterhexe und kosten wesentlich weniger.
Edit: Ich seh grad, den Leuterator gibts für kleine Gefässe in gerader Ausführung:
http://adams-hardware.de/produkte/leuterator-gaerfass/
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 23:51
von hyper472
Bieriges hat geschrieben:
Was würdest ihr für nem extra Läutertopf machen? (Es sind ja nur max. 20L+Nachguss)....

Läuterhexe scheint mir am vielseitigsten: Du hast sie ruckzuck vom Einkocher in eine Läutertonne und wieder zurückgelegt. Sie passt auch bei späteren Anschaffungen, anders als ein Läuterblech.
Du wirst ja auch experimentieren wollen, oder?
Ich mache meine "großen" Sude im Klarstein Beerfest, aus dem heraus ich auch gleich abläutere - also so, wie Du es auch planst.
Meine Rezept-Experimente mache in einem kleinen Thermoport mit Panzerschlauch. Beide Varianten gingen auch mit dem Läuterbottich, in dem die Läuterhexe wartet -> doppelte Anzahl an Möglichkeiten.
Bei der Gelegenheit Danke an zwei evtl. mitlesende Forumsmitglieder - für den Thermoport, Maris Otter und viele gute Tipps!
Viele Grüße, Henning
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 23:59
von uli74
hyper472 hat geschrieben:Sie passt auch bei späteren Anschaffungen, anders als ein Läuterblech.
Ich hab keine Erfahrung mit der Läuterhexe, aber ich möchte zu bedenken geben dass ein 20 l-Topf doch recht klein ist. Eine Läuterhexe für so einen Topf wird nicht so einfach in einen grösseren Topf passen. Oder wie stellst Du Dir das vor?
Re: Strainbuddy eine Hilfe beim Läutern?
Verfasst: Montag 8. Februar 2016, 00:12
von hyper472
uli74 hat geschrieben:wie stellst Du Dir das vor?
Hier gibt's ein vielsagendes Bild, das die - im wörtlichen Sinne - Flexibilität der Läuterhexe zeigt.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... &tid=19335
Viele Grüße, Henning