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Rezeptfindung - Helles für den Polterabend

Verfasst: Montag 22. Februar 2016, 08:15
von PSJaeger
Guten Tag liebe Brauergemeinde,

ich habe vor für meinen Polterabend (Feier vor der Hochzeit) ein Bier zu brauen, was ich meinen Gästen anbieten kann.
Ich habe seit kurzem die Möglichkeit einen Keller mitzubenutzen, der relativ konstant 11-13°C hat. Deshalb wollte ich was untergäriges probieren.

Ich komme aus dem Rheinland und deshalb ist hier die Biervielfalt recht gering und ich möchte die Leute nicht mit einem IPA überfordern.
Also wollte ich mich an ein Münchener Helles wagen.
Hab mich ein bisschen eingelesen und folgendes Rezept ausgearbeitet. Den Motueka habe ich mit reingenommen, weil ich gerne noch so eine kleine Nuance an besonderem Geschmack haben wollte. Ich bin mir darüber bewusst, dass es damit ein bisschen gegen das traditionelle Rezept geht.

Hoffe ihr könnt mir ein bisschen Tipps und Hilfe geben, vor allem bin ich mir noch nicht ganz sicher wie ich die Rasten fahren soll.


Rezept "Helles zum Poltern" (Münchner Helles)

Ausschlagmenge: 60l
Stammwürze: 12.4°P
Alkohol: 5.1%vol
Bittere: 18IBU
Farbe: 8EBC

Schüttung:
11000g Pilsner Malz Böhmisch (96%)
500g Münchner Malz Typ I (4%)

Wasser:
Hauptguss: 34.5l
Nachguss: 42.9l

Hopfen:
90g Hallertauer Mittelfrüher Dolden 3.4%α 75min Kochen (13 IBU, 68%)
20g Motueka Pellets 8%α 15min Kochen (6 IBU, 32%)

Hefe:
WYEAST 2206 Bavarian Lager, Gärung bei 13°C

Gruß
Philipp

Re: Rezeptfindung - Helles für den Polterabend

Verfasst: Montag 22. Februar 2016, 08:40
von Kurt
Wann ist der Polterabend? Du willst eine WYeast Hefe verwenden, dann musst Du einen RIESIGEN Starter machen! MrMalty sagt 6L wenn Du nene Magnetrührer hast. Ich würde stattdessen eine gute Trockenhefe (W34/70) verwenden oder (besser) Erntehefe besorgen. Eine vitale Hefe ist schon die Halbe Miete. Der Motueka im Hellen ... naja.

Re: Rezeptfindung - Helles für den Polterabend

Verfasst: Montag 22. Februar 2016, 08:55
von Ladeberger
Im Grunde kann man zu einem hellen Lager, solange die IBU und Bierfarbe stimmen, wohl Millionen von Rezeptkombinationen verwenden. Das bewegt sich alles im Bereich persönlicher Stil und Feintuning. Entscheidend ist wie von Kurt erwähnt die Gärführung. Ich würde die Hefe bei einer Brauerei holen. Bei Trockenhefe in der ersten Führung kommt man gerne mal nicht auf den angestrebten EVG, dann hast du ein restsüßes Bier mit unzureichend reduzierten Gärungsnebenprodukten bei 19 IBU. Das kannst du niemandem hinstellen!

Am besten braust du vorher mit der gleichen Hefe schon 2-3 Anläufe. Ein Münchner Helles im ersten Versuch klappt nämlich sowieso nicht.

Gruß
Andy

Re: Rezeptfindung - Helles für den Polterabend

Verfasst: Montag 22. Februar 2016, 09:22
von PSJaeger
Ladeberger hat geschrieben: Am besten braust du vorher mit der gleichen Hefe schon 2-3 Anläufe. Ein Münchner Helles im ersten Versuch klappt nämlich sowieso nicht.
danke für die ehrliche Meinung.
vielleicht lieber einen anderen untergärigen Stil?
Gibt es da einen Stil, der als Einstieg in die UG-Biere zu empfehlen ist?

Gruß

Re: Rezeptfindung - Helles für den Polterabend

Verfasst: Montag 22. Februar 2016, 10:45
von oliver0904
Hallo

http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... rtype=DESC

das kann ich die auch empfehlen. Du solltest aber bedenken, das so ein Untergäriges etwa 8 Wochen lagern muss, dh mit brauen dauert es mal locker 10 Wochen bis zum fertigen Pils.
Wenn es nicht unbedingt untergärig seien muss kann ich das Samba Pale Ale empfehlen.

Gruß
Oliver