Anfängerprobleme: leicht säuerlich und Gummigeruch!
Verfasst: Dienstag 8. März 2016, 22:25
Hallo liebe Hobbybrauer
Das Bierbrauen habe ich vor etwa 3 Monaten als ein neues Hobby entdeckt.
Beim Googeln nach Infos bin ich immer wieder auf dieses Forum gestossen, deshalb bin ich jetzt beigetreten.
Mein nun dritter 10l Sud ist ein obergäriges Bier aus 2.5kg Malz, 60% Pilsner und 40% Weizen, das am Vortag geschrotet wurde.
Hopfen habe ich 12g Hallertau Mittelfrüh verwendet in zwei Zugaben und zur Vergärung, bei 21°C, habe ich Brewferm Blanche verwendet.
Gemaischt habe ich so:
Einmaischen bei 40°C
1. Rast bei 55°C für 15min
2. Rast bei 65°C für 30min
3. Rast bei 72°C für 30min
4. Rast bei 78°C für 30min
Hopfenkochen 70min:
50% Hopfen 10min nach Erreichen des Siedepunkts und 50% 10min vor Kochende.
Das Rezept habe ich aus dem Buch "Bierbrauen für Jedermann" von Michael Hlatky.
Die Stammwürze ist 12.5°P, in Bügelflaschen abgefüllt nach 7 Gärtagen, bei 3°P.
Pro Liter gab es 6g Traubenzucker als Speise und 6 Tage Nachgärung bei 21°C, danach kaltgestellt.
Heute habe ich verkostet, nach 17 Tagen Reifung bei 6°C
Es gibt einiges zu Bemängeln:
Das Bier ist, für meine Vorlieben, zu schwach karbonisiert.
Es bildet sich nur ganz wenig Schaum und dieser hält sich auch überhaupt nicht lange. Was macht den Schaum aus, die Karbonisierung, der Hopfen, die Reifedauer?
Es ist ein leichter Geruch nach Gummi vorhanden! Ich kann mir nicht erklären woher das kommt. Könnte es die Hefe sein?
Hat jemand Erfahrung wie ich das vermeiden kann? Das war schon bei meinem 2. Sud ein Problem, nur noch viel schlimmer als bei diesem hier.
Der Geschmack ist leicht sauer, nicht eklig sauer, aber die Säure überdeckt alle anderen Geschmäcker, von fruchtig, malzig oder hopfig ist jedenfalls nichts mehr zu Schmecken.
Etwa im ersten Drittel der Hauptgärung roch das Bier recht fruchtig wie ich es von leckeren Weizen gewohnt bin.
Ab der Mitte der Gärung verflüchtigte sich die Fruchtigkeit zugunsten eines leicht malzigen Geschmacks.
Dieser wiederum machte gegen Ende der Gärung mehr und mehr der erwähnten Säure platz, die jetzt ganz vorherrschend ist.
Haben sich hier ev. Milchsäurebakterien eingeschlichen?
Ein möglicher Fehler: Die Spindelproben während der Hauptgärung habe ich nach dem Messen jeweils in das Gärfass zurückgeschüttet, natürlich nachdem ich die Spindel, den Behälter und den Ablaufhahn desinfiziert habe, ev. nicht gut genug.
Oder habe ich vielleicht einfach zuwenig Hopfen verwendet? Mit dem Hopfen war ich bisher recht zurückhaltend, weil das Leitungswasser in meiner Wohngegend recht hart ist.
Nichtsdestotrotz ist dies der bisher beste, bzw. am wenigsten schlechte, Sud.
Nr. 1 war so sauer wie Essig und einfach nur widerlich.
Bei Nr. 2 war der Gummigeruch so penetrant und abstossend, dass ich alles schon bei der ersten Verkostung weggeschüttet habe, zudem habe ich viel zu früh abgefüllt und auch noch Speise dazugegeben, so dass die Karbonisierung viel zu stark, ja fast "explosiv stark", ausfiel.
Meinen nächsten Brautag habe ich für den kommenden Samstag geplant.
Dabei werde ich eine andere Hefe verwenden, Fermentis Safbrew WB-06, da ich von der Brewferm Blanche nichts mehr übrig habe.
Auch werde ich etwa doppelt so viel Hopfen dazugeben.
Hat jemand Tipps was ich sonst noch anders machen könnte oder sollte?

Das Bierbrauen habe ich vor etwa 3 Monaten als ein neues Hobby entdeckt.
Beim Googeln nach Infos bin ich immer wieder auf dieses Forum gestossen, deshalb bin ich jetzt beigetreten.
Mein nun dritter 10l Sud ist ein obergäriges Bier aus 2.5kg Malz, 60% Pilsner und 40% Weizen, das am Vortag geschrotet wurde.
Hopfen habe ich 12g Hallertau Mittelfrüh verwendet in zwei Zugaben und zur Vergärung, bei 21°C, habe ich Brewferm Blanche verwendet.
Gemaischt habe ich so:
Einmaischen bei 40°C
1. Rast bei 55°C für 15min
2. Rast bei 65°C für 30min
3. Rast bei 72°C für 30min
4. Rast bei 78°C für 30min
Hopfenkochen 70min:
50% Hopfen 10min nach Erreichen des Siedepunkts und 50% 10min vor Kochende.
Das Rezept habe ich aus dem Buch "Bierbrauen für Jedermann" von Michael Hlatky.
Die Stammwürze ist 12.5°P, in Bügelflaschen abgefüllt nach 7 Gärtagen, bei 3°P.
Pro Liter gab es 6g Traubenzucker als Speise und 6 Tage Nachgärung bei 21°C, danach kaltgestellt.
Heute habe ich verkostet, nach 17 Tagen Reifung bei 6°C
Es gibt einiges zu Bemängeln:
Das Bier ist, für meine Vorlieben, zu schwach karbonisiert.
Es bildet sich nur ganz wenig Schaum und dieser hält sich auch überhaupt nicht lange. Was macht den Schaum aus, die Karbonisierung, der Hopfen, die Reifedauer?
Es ist ein leichter Geruch nach Gummi vorhanden! Ich kann mir nicht erklären woher das kommt. Könnte es die Hefe sein?
Hat jemand Erfahrung wie ich das vermeiden kann? Das war schon bei meinem 2. Sud ein Problem, nur noch viel schlimmer als bei diesem hier.
Der Geschmack ist leicht sauer, nicht eklig sauer, aber die Säure überdeckt alle anderen Geschmäcker, von fruchtig, malzig oder hopfig ist jedenfalls nichts mehr zu Schmecken.
Etwa im ersten Drittel der Hauptgärung roch das Bier recht fruchtig wie ich es von leckeren Weizen gewohnt bin.
Ab der Mitte der Gärung verflüchtigte sich die Fruchtigkeit zugunsten eines leicht malzigen Geschmacks.
Dieser wiederum machte gegen Ende der Gärung mehr und mehr der erwähnten Säure platz, die jetzt ganz vorherrschend ist.
Haben sich hier ev. Milchsäurebakterien eingeschlichen?
Ein möglicher Fehler: Die Spindelproben während der Hauptgärung habe ich nach dem Messen jeweils in das Gärfass zurückgeschüttet, natürlich nachdem ich die Spindel, den Behälter und den Ablaufhahn desinfiziert habe, ev. nicht gut genug.
Oder habe ich vielleicht einfach zuwenig Hopfen verwendet? Mit dem Hopfen war ich bisher recht zurückhaltend, weil das Leitungswasser in meiner Wohngegend recht hart ist.
Nichtsdestotrotz ist dies der bisher beste, bzw. am wenigsten schlechte, Sud.
Nr. 1 war so sauer wie Essig und einfach nur widerlich.
Bei Nr. 2 war der Gummigeruch so penetrant und abstossend, dass ich alles schon bei der ersten Verkostung weggeschüttet habe, zudem habe ich viel zu früh abgefüllt und auch noch Speise dazugegeben, so dass die Karbonisierung viel zu stark, ja fast "explosiv stark", ausfiel.
Meinen nächsten Brautag habe ich für den kommenden Samstag geplant.
Dabei werde ich eine andere Hefe verwenden, Fermentis Safbrew WB-06, da ich von der Brewferm Blanche nichts mehr übrig habe.
Auch werde ich etwa doppelt so viel Hopfen dazugeben.
Hat jemand Tipps was ich sonst noch anders machen könnte oder sollte?