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Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 07:34
von Bieriges
Guten Morgen zusammen,

ich hoffe euer Brauwochenende war genauso erfolgreich wie meins :Smile

Ich habe gestern das erstmal mit dem Klarstein Biggie Einkochautomat gebraut (Kombirastmaische und Hopfenkochen).

Es wird ja allseits empfohlen den Hopfen (leicht) wallendend zu kochen. Was aber mein Biggie geschafft hat, das hat im fertig gemacht...
Am Anfang noch mit Isomattenisolierung, später dann ohne, ist mit der Topfinhalt wie Nudelwasser hochgekocht und das die gesamte Kochzeit (und wir reden hier von einem Fassungsvermögen von 27L und ich hatte grade mal 13Liter drinnen)... Das hatte nichts mehr mit wallend zu tun.
Somit hatte ich natürlich auch wesentlich mehr Verdampfung (ich schätze bei 60min kochen sind bestimmt 4Liter verdampft).

Was meint ihr, wie kann ich dieses krasse kochen etwas minimieren? (Nein, keine Brausteuerung ;-) , und draußen wollte ich eigentlich auch nicht brauen), oder Liegst nur an der Schüttung?

Meine Schüttung:
1,4Kg Pale Ale
0.315kg Carahell
0.05 Kg Caraaroma
Alles frisch geschrotet...

Anbei ein paar Bilder:

Viele Grüße
Jo

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 07:48
von hutschpferd
Naja, wennst ihn ned mal zur Hälfte füllst schafft das so ziemlich jeder Einkocher.
Das ist normal.

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 07:51
von ggansde
Moin,
wieso hast Du beim Hopfenkochen den Deckel aufliegen?
VG, Markus

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 07:56
von Bieriges
ggansde hat geschrieben:Moin,
wieso hast Du beim Hopfenkochen den Deckel aufliegen?
VG, Markus
Weil sonst meine Verdampfungsmenge noch größer gewesen wäre...

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 08:01
von tauroplu
Das verstehe ich nicht, wie soll denn bei aufgelegtem Deckel groß was verdampfen?

Auf jeden Fall schafft eines Abhilfe: Die Leistung runterdrehen...

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 08:04
von hutschpferd
Mit Deckel kocht man nicht...
Mach ein Loch oben rein, einfach den Knubbel rausschneiden.

Warum hast nicht runter geregelt?

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 08:08
von hyper472
Bieriges hat geschrieben:
ggansde hat geschrieben:Moin,
wieso hast Du beim Hopfenkochen den Deckel aufliegen?
VG, Markus
Weil sonst meine Verdampfungsmenge noch größer gewesen wäre...
Dann lass es verdunsten. Was mit verdunstet, ist unerwünschter Gemüse-Geschmack (DMS), der wird sonst über das Kondenswasser im Deckel wieder in die Würze zurückgeleitet. Die gewünschten Inhaltsstoffe der Würze gehen nicht verloren und zu viel verdünstetes Wasser kannst Du nachher leicht wieder aufgießen. Der kbh rechnet Dir das sogar aus (BeerSmith und das Mischkreuz bei Fabier glaube ich auch) wieviel Wasser Du dann zugeben musst.

Das scheint ein generelles Problem bei Klarstein-Produkten zu sein: die kennen nur zwei Stufen: aus und Vollgas. Ungefähr so, wie ich Roller fahre...

Überkochen kannst Du verhindern, indem Du die hochwallende Würze mit einem Wasserspritzler für die Pflanzen besprühst (im Idealfall nimmst Du vorher das Blattlausgift raus :thumbsup )

Viele Grüße, Henning

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 08:36
von Sura
Na klar verdampft nicht weniger als wenn du weniger Liter drin hast..... Probier mal aus nur vier Liter Wasser reinzukippen und koch das ne Stunde. Wird wahrscheinlich vorher schon komplett weg sein.......

Das ist nicht zuviel Power, du hast das falsche Werkzeug für die paar Liter. Lebe du damit und berechne das vorher ein.

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 08:54
von Bieriges
tauroplu hat geschrieben:Das verstehe ich nicht, wie soll denn bei aufgelegtem Deckel groß was verdampfen?

Auf jeden Fall schafft eines Abhilfe: Die Leistung runterdrehen...
Der Deckel war nur leicht drauf, der hat den Biggie nicht kommplett verschlossen.
Einmal ist mir der Deckel für ein paar Minuten jedoch tatsächlich komplett auf den Topf drauf,und da har es an jeder Stelle übelst rausgedampft (das ist ja nur ein Leichtgewicht dieser Kunststoffdeckel)...

Hab ich die Leistung runter gedreht, so hat der nicht mehr gekocht. Also, wie ja schon geschrieben, der kennt nur Aus oder Vollgas :Grübel

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 09:00
von Ladeberger
Mehr Würze und Deckel weglassen.

Gruß
Andy

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 09:10
von saschabouchon
Hi,

wie schon beschrieben, lass den Deckel einfach ganz weg und versuche, dass der Topf zu 2/3 gefüllt ist. Dann sprudelt es auch nicht mehr, sondern es wallt. Das was verdampft, kannst du mit Wasser nachfüllen. Hilft auch beim abkühlen :Wink

Beste Grüße
Sascha

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 09:57
von nippie
Hi,

ich habe eine Frage, die grob dazu passt: Ich habe auch das Problem, dass mir sehr viel verdampft. Gestern randvoll angefangen zu kochen und dann 18 Liter ausgeschlagen. Deswegen fülle ich auch mit Wasser auf. Ich koche dieses Wasser immer ab. Ist das eigentlich notwendig? Wenn ich das abkochen weglassen könnte und mit kaltem Wasser aufgieße, würde meine Würze schneller kalt. Das wäre ein angenehmer Nebeneffekt...

LG

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 09:58
von hutschpferd
kaltes Wasser aus der Leitung ist in unseren Breitengraden kein Problem.
In Nicaragua würd ichs nicht machen....

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 10:20
von nippie
hutschpferd hat geschrieben:kaltes Wasser aus der Leitung ist in unseren Breitengraden kein Problem.
In Nicaragua würd ichs nicht machen....
Top. Dann könnte ich theoretisch auf 10% des Ursprungsvolumens einkochen und dann aufgießen und dadurch direkt auf Anstelltemperatur runterkühlen :thumbsup :thumbsup :thumbsup

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 10:29
von hutschpferd
in der theorie funktioniert auch der kommunismus (c) Homer J. Simpson

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 11:22
von Bieriges
saschabouchon hat geschrieben:Hi,

wie schon beschrieben, lass den Deckel einfach ganz weg und versuche, dass der Topf zu 2/3 gefüllt ist. Dann sprudelt es auch nicht mehr, sondern es wallt. Das was verdampft, kannst du mit Wasser nachfüllen. Hilft auch beim abkühlen :Wink

Beste Grüße
Sascha
Danke für eure Tipps, dann werde ich die Tage mal ein Versuch starten und die Menge messen die tatsächlich ohne Deckel und mit nur leicht aufgelegtem Deckel bei 2/3Füllung verdampfen und dass dann zurückrechnen.

Ich hoffe ich bin jetzt nicht total falsch, aber wenn ich angenommen 10L Ausschlagwürze haben will, dann Maische ich zB. In 10L ein, und habe einen Nachgus der den Flüssigkeitsverlust beim Läutern und des verdampfen beim Hopfenkochen entspricht, oder?

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 12:22
von hyper472
Bieriges hat geschrieben: Ich hoffe ich bin jetzt nicht total falsch, aber wenn ich angenommen 10L Ausschlagwürze haben will, dann Maische ich zB. In 10L ein, und habe einen Nachgus der den Flüssigkeitsverlust beim Läutern und des verdampfen beim Hopfenkochen entspricht, oder?
Nein.
Der Nachguss ist ja schon Bestandteil der Ausschlagwürze, denn den hast Du ja vor dem Hopfenkochen schon zugegeben ("angeschwänzt"). Wovon wir reden, ist schlicht eine Korrektur der Menge der Ausschlagwürze.
Beispiel: Ziel ist 10l Ausschlagwürze. Du hast einen HG von 6l und einen ebensolchen Nachguss, insgesamt also 12 Liter. Jetzt kocht Dir Dein Biggie aber nicht wie gewünscht 2l weg, sondern gleich 3. Dann gießt Du noch einen Liter zu, um auf die gewünschte Ausschlagwürze zu kommen.
Die Stammwürze stimmt dann auch wieder, denn vorher bei den 9l war sie noch zu hoch.

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 12:31
von Bieriges
Danke Hyper für deine schnelle Antwort.

In deinem Beispiel, weiß ich ja nicht wieviel der Biggie eigentlich wegkocht (also was im Rezept an Verdampfung eingerechnet wurde).
Somit weiß ich ja nicht die Differenz von dem was "normal" ist und der Menge die bei mir verdampft (weil ich die "normale" Verdampfungsmenge nicht weiß)....

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 12:32
von gingerbreadium
Hatte das gleiche Problem, und zwar genau wegen dem Deckel. Lass ihn einfach gaz weg, auch leicht aufgelegt kann das überkochen. Und ich passe nach dem Hopfenkochen, wenn die Würze im Gäreimer ist, die Stammwürze an, und da ist mir meistens egal wie viel Liter das sind, denn die Stammwürze ist ja das entscheidene (natürlich kommts meistens auch recht genau mit den Rezepten hin)

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 12:47
von Seed7
10% verdampfung genuegt, 12 geht noch, viel mehr kann aber wieder die geschmaecke geben die viele bei zu wenig kochen befuerchten. 30% ist viel zu viel.

Loesungen:
Leistung reduzieren.
Edit 2: Doppelte menge brauen, verdampfung in l/h ist gleich, prozentuell wird es dann weniger. Aufheizen mit deckel, kochen ohne, verdampfung ist gleich aber die kochung weniger wallend (ueberkochen)

Aber erst deine wirkliche verdampfung in l/h feststellen. (Uebrigens ist die unabhaengig von der menge im topf)

Edit: mit oder ohne deckel macht auch keinen unterschied da 'alle' energie fuer die verdampfung benuetzt wird, temperatur ist konstant.

Ingo

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 13:10
von Ruthard
Das scheint ein generelles Problem bei Klarstein-Produkten zu sein: die kennen nur zwei Stufen: aus und Vollgas.
Das ist doch Käse. Man kann auch den Klarstein sehr fein regulieren, wegen der Heizart reagiert das halt träger.
Nur bei Gas sieht man die Wirkung in Echtzeit.

Cheers, Ruthard

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 13:41
von Bieriges
Brauwolf hat geschrieben: Das ist doch Käse. Man kann auch den Klarstein sehr fein regulieren, wegen der Heizart reagiert das halt träger.
Nur bei Gas sieht man die Wirkung in Echtzeit.

Cheers, Ruthard
Ich möchte dir nicht widersprechen und schätze deine Meinung und Erfahrung sehr, jedoch ist es extremsten schwer den Biggie fein zu justieren, wenn nicht gar unmöglich. Man merkt ja wann und wie die Heizung anspricht.

Beim kochen habe ich auf über 100°C eingestellt und dann auf 100°C reduziert, aber er hat weiter Volldampf gegeben. Erst bei der 90°C-Anzeige ging die Heizung aus (hörbar am knacken und der Kontrollleuchte)

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 14:10
von Ruthard
Das schwere Einstellen ist systembedingt und bei anderen Einkochern nicht anders, auch bei meinem Rommelsbacher mit seinem "Präzisionspotentiometer" (Herstellerprospekt) ist das so.
Ideal ist ein gasbeheizter dünnwandiger Topf, da kannst du am Drehknopf die Anzahl der Siedeblasen einstellen, so genau ist das.

Nicht umsonst arbeiten Drei-Sterne Köche ausschließlich mit Gas.


Cheers, Ruthard

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 14:34
von Bieriges
Wenn das Einstellen ja so schwierig/ungenau ist, wie willst du es denn dann so fein regulieren?

Gruß
Jo

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 15:36
von Ruthard
Es geht schon, man muss halt das aufbringen was ein Brauer so braucht: Geduld.

Es ist jedenfalls kein spezifisches Biggie Problem.

Cheers, Ruthard

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 16:21
von fg100
Na mal ganz was Neues. Normalerweise ist das Problem doch zu wenig wallendes Kochen.
Das selbe wilde Sprudeln hab ich auch wenn ich den Einkocher (bei mir 1800W) nicht ganz voll mache. Aber das Sprudeln täuscht über die Verdampfungsrate hinweg. Bei mir liegt bei vollem Einkocher (so zw. 22l und 25l) die Verdampfungsrate bei so ziemlich genau 10% pro Std. Wenn ich den nur zu Hälfte voll mache, dann kocht das wie wild. Die Verdampfungsrate steigt aber nur gering (1-2%) an. Das sieht heftiger aus als es ist.
Ist ja auch physikalisch logisch. Bei 1800W hat man eine theoretische Verdampfung von etwa 2,8kg. Das kommt mit Wärmeverlusten dann bei 20l mit 10% gut hin.
Bei 2000W hast rechnerisch 3,2 kg. Wenn jetzt weniger drin ist, dann verdampft ja nur deshalb etwas mehr, weil die Wärmeverluste durch die Topfwand geringer sind. Ist aber nicht so erheblich. Das extreme Sprudeln kommt durch die geringere Füllhöhe. Ist aber nicht weiter tragisch.

Deshalb ganz einfach mal den Stand vor dem Kochen und nach dem Kochen messen und die Verdampfungsrate bestimmen.
Wenn du dann mal die Verdampfungsrate bestimmt und deine Sudhausausbeute auch noch einigermaßen einschätzen kannst, dann sind die Vorberechnungen ja relativ genau möglich.
Ich mach das gerne mit der Berechnung von Müggelland.

Ruthard, auch wenn ich dir ungern widerspreche, aber das Halten des Kochens mit dem Thermostat geht echt nicht, da die Schaltdifferenzen einfach zu groß sind. Wenn es nämlich ausgeschaltet hat, dann kocht einige Zeit (bis es auf 95°C abkühlt) ja nichts. Es verdampft zwar sicherlich etwas, aber das ist dann doch kein wallendes Kochen, sondern eher ein "Simmern".

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 14. März 2016, 20:45
von quasarmin
Moin

bei kleiner Menge hat mein Biggi auch gewütet, und eine Menge verdampft. Daher bei kleineren Mengen am besten einen Leistungsregler mit >2000W vorschalten, den Biggi voll aufdrehen und dann die Leistung so einregeln das es gerade wallend kocht. Das spart auch etwas Leistung ein. 2000W über 90Min ist schon eine Ansage. Oder noch besser, einfach mehr Bier machen, der Aufwand ist eh fast der gleiche. Bei 24-26 Liter kocht der Biggi immer noch wallend aber zahmer, ausserdem regelt der eingebaute Zweipunktregler bei größerer Maischemenge besser. Zum Aufheizen lasse ich den Deckel drauf und isoliere ihn mit einer alten Decke, sobald es kocht kommt der Deckel ab, die Decke weg und an den Rand hänge ich eine Füllstandmarkierung aus Draht. Sobald der Füllstand 1-2 cm gesunken ist fülle ich etwas heisses Wasser oder Nachlaufwürze aus dem Läuterbottich nach.

Viele Grüße
Armin

Gruß
Armin

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Montag 21. März 2016, 09:26
von Schimmelhefe
Hab am Samstag 10L Weizen im Klarstein gekocht.. rauskamen nur 5,2L jedocht mit einer Stammwürze von 19,5°P (statt 12°P) danach einfach runterdünnt mit 3L.
Hauptguss 9L
Nachguss 5L

Bei meinem 1 Sud (20L) blieben nach dem Kochen 15L übrig.

Werde ab jetzt immer mit max. Menge brauen.

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Dienstag 5. Juli 2016, 22:32
von chillkraut
Mein Biggie verhällt sich auch so...
Ich habe bis jetzt 4 mal gebraut, alles 20 l Braumischungen aber habe immer deutlich weniger nach dem Kochen. Letztes mal kam ca. 15 liter im Gärbehälter.
Woran kann so etwas liegen? Der Biggie? Zu lange kochen? Sonstiges? :Grübel

Interessant finde ich, dass beim letzten mal der Ziel-Stammwürze 13°P sein sollte und ich habe 13,1°P gemessen (13,5 Brix). Eigentlich perfect aber das lässt kein freiraum zum verdünnen.

Gruß!

David

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Dienstag 5. Juli 2016, 22:40
von floflue
chillkraut hat geschrieben:Mein Biggie verhällt sich auch so...
Ich habe bis jetzt 4 mal gebraut, alles 20 l Braumischungen aber habe immer deutlich weniger nach dem Kochen. Letztes mal kam ca. 15 liter im Gärbehälter.
Woran kann so etwas liegen? Der Biggie? Zu lange kochen? Sonstiges? :Grübel

Interessant finde ich, dass beim letzten mal der Ziel-Stammwürze 13°P sein sollte und ich habe 13,1°P gemessen (13,5 Brix). Eigentlich perfect aber das lässt kein freiraum zum verdünnen.

Gruß!

David
Wenn Du fertige Malzpakete verwendest, könnte es auch an der Sudhausausbeute liegen. Wenn das Malzpaket auf eine höhere Ausbeute ausgelegt und berechnet ist, als Du erreicht hast, dann liegt das auch daran.

Ansonsten noch "Sonstiges"!?! :P
Ohne zu Wissen, wieviel beim Kochen verdampft, oder wie voll der Kessel vor dem Kochen war, ist das schwer zu beurteilen.

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2016, 08:31
von toni0710
Moin Moin, ich arbeite auch mit der Biggie und gekocht wird mit vollem Kessel ohne Manschette und ohne Deckel. Klappt alles wunderbar. Wenn der Kessel auf kochen steht dann kocht der auch, vor allem wenn er nicht ganz voll ist. Vor dem Anstellen messe ich sowieso die Stammwürze nochmal und gieße zur Not Wasser auf um auf meinen gewünschten Wert zu kommen.

Re: Einkochautomat Biggie zu viel Power?

Verfasst: Sonntag 10. Juli 2016, 14:43
von quasarmin
Moin

bei meinen beiden Biggies habe ich mit einem Leistungsmessgerät eine Leistung von ca.1900 Watt gemessen (bei 228V). So viel mehr Dampf haben die also auch nicht. Es kann bei den Heizelementen natürlich eine gewisse Fertigungsstreuung geben.
Bei meinem ersten Sud war der Kessel auch nur halb voll, und es hat gekocht wie verrückt, es ist viel verdampft und dank eines Tipps habe ich diese dicke Suppe (High Gravity) dann mit abgekochten Wasser auf die gewünschte SW anpassen können. Ich habe mir dann eine Phasenanschittsteuerung gebaut (Materialkosten um die 25 Euro), damit kann ich die Leistung quasi wie beim Gasbrenner stufenlos einregen. Nur das ein Gasbrenner natürlich schneller reagiert weil die Massen des Heizelements fehlen. Inzwischen braue ich in einem Brauvorgang so viel wie möglich. Beim Kochen haben ich dann noch ca. 2cm "Freibord" (sorry für den Begriff, ich war bei der Marine ;-) ), dann kocht der Biggie schon viel mässiger.
Wenn es anfängt wallend zu kochen regele ich nach und nach auf etwa 1600W runter so das es gerade noch wallend kocht. An den Kesselrand hänge ich einen kleinen Edelstahldraht und biege den so ab, dass die Anfangsfüllhöhe markiert wird. Im Nachguss-Biggie mache ich immer etwas mehr Wasser heiss als nötig, giesse davon dann ab und zu etwas nach wenn der Füllstand deutlich gefallen ist.

Viele Grüße
Armin