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Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 10:06
von wwwcom
Hallo Zusammen,

ich habe das bekannt Münchner Wasser und will dieses für ein Helles aufbereiten. Aber ich bin mir da noch nicht ganz sicher.

Zunächst zum Wasser:
HCO3--Konzentration* 306 mg/l Karbonathärte [°fH] (=14.1°dH)
Kalzium: 80 mg/l Kalziumhärte [°fH] (=9.7°dH)
Magnesium: 20 mg/l Magnesiumhärte [°fH] (=4.6°dH)
Sulfat: 18 mg/l
Chlorid: 9 mg/l
Natrium: 4.8 mg/l
Wasserwerte
In den Rechner von Maische Malz und mehr eingetragen:
Rechner

Könnte ich das Vorgehe aus dem Braumagazin kopieren? Meine Wasserwerte sind ja doch relativ ähnlich, behaupte ich als Leihe jetzt mal.
Vorgehen:
1. 40l vorlegen dann 10g Calxiumoxid dazu und gleich drauf noch 6,66g Calciumchlorid.
2. Über Nacht warten. Das Calciumsulfat würde ich mir sparen da ich ja nicht mehr Calcium brauche korrekt?
3. Kurz vorm Maischen dann noch 18ml 80% Milchsäure. Oder sollte diese bis 0 dB gegeben werden und die Rechnung ist nur ein Richtwert?
Braumagazin Split Teatment

Zielwerte sind:
Restalkalität-3-0 °dH
Calcium 30-50 mg/l
Magnesium 0-20 mg/l
Sulfat 0-50 mg/l
Clorid 50-100 mg/l
Quelle

Mit der Behandlung komme ich auf:
Restalkalität: -0.3 mmol/l (=-0.7°dH)
Sulfat: 18 mg/L
Calcium: 103.1 mg/L -- Sollte man noch was dagegen machen? Soll ja auch positiv sein mehr Calcium.
Chlorid: 62.5 mg/L
Magnesium: 20 mg/L -- Wie viel weniger wird das ungefähr durch Split Treatment?
Natrium: 4.8 mg/L

Gruß Manu

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 10:20
von El Gordo
Ich würde mir für knapp 70 Euro eine Osmoseanlage kaufen und verschneiden. Oder Purania Wasser kaufen.
Split Treatment ist gar nicht so einfach.

Stefan

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 10:49
von SaBe
Ich bin auch aus dem Münchner Raum, hab mich bislang noch nicht großartig mit der Wasseraufbereitung befasst (außer Abkochen und/oder Britawasser verwenden), aber den Hinweis "kauf Purania-Wasser" finde ich nicht hilfreich, wenn jemand wissen will, ob sein Vorgehen Sinn macht. Zudem hab ich dieses Wasser hier noch nirgends gesehen (ich kauf allerdings auch selten Wasser in Flaschen, v.a. keins in Plastikflaschen). Bei einem Literpreis von 60 Cent (laut Amazon, zzgl. Versandkosten) auch keine langfristige Lösung. Auch der Kommentar "ist nicht ganz einfach, würd ich lassen" (übersetzt) ist nicht hilfreich, vielleicht könntest Du ausführen, warum, Stefan?

Ansonsten bin ich auch gespannt auf Meinungen zu Manus Frage, vielleicht geh ich dann in den nächsten Monaten auch mal das Wasserproblem an. :Smile

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 10:58
von gulp
Zudem hab ich dieses Wasser hier noch nirgends gesehen (ich kauf allerdings auch selten Wasser in Flaschen, v.a. keins in Plastikflaschen). Bei einem Literpreis von 60 Cent (laut Amazon, zzgl. Versandkosten) auch keine langfristige Lösung. Auch der Kommentar "ist nicht ganz einfach, würd ich lassen" (übersetzt) ist nicht hilfreich, vielleicht könntest Du ausführen, warum, Stefan?
Purania mit ca. 1,- für 5 l ist schon ein guter Tipp. Vor allem wenn man, wie ich, zu faul ist sich um ordentliche Wasseraufbereitung zu kümmern. Da habe ich letztens 60 l für ein Pils in die Brauerei geschleppt.

Gruß
Peter

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 11:09
von Sura
Split Treatment macht ohne pH-Messgerät in meinen Augen keinen Sinn. Und auch dann ist das schwierig, weil du nicht wirklich weisst was nun am Ende bei rausgekommen ist. Das scheitert schon daran, das du nicht weisst was vorher drin ist, wenn ich mir deine min/max-Werte so anschaue....

Zu den beiden Vorschlägen oben kannst du auch noch verschneiden mit destilliertem Wasser mit anschliessendem aufsalzen hinzufügen. 5l dest. Wasser gibts fpr 1,5€ bei DM.

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 12:18
von GamZuBo
Doch, der Kommentar ist hilfreich. Stefan kennt sich bestens aus mit dem Thema Wasser. Er hat ja auch den Artikel geschrieben zusammen mit Andy. Warum die Antwort wohl knapp ist kann ich anhand 100 ten Wassertrhreads auch gut nachvollziehen. Stefan hat da auch immer ausgiebig geantwortet 100te Male. Irgendwann fehlt eben die Energie jedem immer alles genau zu erklären.

Der Hinweis Osmosewasser oder Puriniawassser ist die Topempfehung die meiner Meinung auch der einzig richtige Weg. Den CaO ist bei manchen Wassern keine Lösung, soweit ich weiß fällt das Münchner Wasser mit darunter.

Zudem halte ich von Splitthreadment garnichts. Die meisten bekommen ihr Wasser aus verschiedenen Quellen. Die Wasserversorger geben durchnittswerte an, d.h. die Berechnungen auf was ihr euer CaO berechnet sind eigentlich für die Katz.

Solange die Mineralwerte innerhalb der gesetzlichen Max./Min.- werte liegen ist das ja auch egal. Aber die Berechnung ist dann zum Teufel.

Anhand meinem Beispiel kann ich das mal erläutern. Helle Biere waren einfach nicht gut (Wasserwerte ähnlich. München) also begann ich mit Splitthreadment. Die ersten Biere waren auch sehr gut trinkbar. Dann gabs mal wieder eines das nicht gut war. Dann mal wieder ein gutes. Irgendwie hatte ich das Gefühl es hängt mit der Jahrezeit und der daraus resultierenden Brunnen zusammen. Also habe ich mal ein wenig Wasser im Labor analysieren lassen. Statt der angegebenen 17 dh Härten hatte das Leitungswasser 14 dh und die errechnete RA war auch wesentlich niedriger als mit dem Rechner berechneten werte anhand der Wasserwerte vom Wasserversorger. Das CaO behandelte Brauwasser war noch schlimmer geworden als es vorher war.

Mein Fazit, wenn ich mich auf eines verlassen kann, dann dass die Wasserwerte die auf dem Papier stehen nicht stimmen.

Daher meine Empfehlung, Aqua Puriniawassser oder besser eine kleine Umkehrosmoseanlage für 70€. in der 100l klasse empfehle ich eine große Direktflowanlage. Damit kann man auch Tee und Kaffee kochen.

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 12:45
von wwwcom
Dass die anderen Methoden einfacher sind war mir schon bewusst, aber ich wollte das Thema jetzt mal richtig angehen. :Smile Aber wenn mir so deutlich davon abgeraten wird, lass ich das wohl doch lieber sein. Konnte auch gerade noch die bestellten Salze bei der Apotheke stornieren, waren zwar schon da aber noch nicht geöffnet. :Bigsmile Danke für die schnelle Hilfe, hat mir 30 Euro gespart. Mir war bei dem ganzen Vorgehen ohnehin vieles zu ungewiss, deshalb habe ich ja gefragt.

Was für mich hauptsächlich gegen die anderen Methoden gesprochen hat war einfach, Wasser aus Plastikflaschen und destilliertes Wasser bei dem ich mir nicht sicher bin ob es lebensmittelecht ist. Dann ist die Umkehrosmose wohl das Mittel der Wahl. Damit wollte ich eigentlich warten, bis ich mir was ordentliches leisten kann. :Grübel

Gruß Manu

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 13:53
von El Gordo
Kuck mal, die taugt was und hält bei guter Pflege jahrelang:
http://dennerle.com/de/produkte/aquaris ... sional-190
Gibt's für knapp 70 Euro. Ich würde das dann aber unbedingt verschneiden oder/oder aufsalzen, sonst hast Du zu wenig Calcium.
Verschneiden je nach Bierstil 1:1 bis 8:2 mit Leitungswasser.

Ich war lange Befürworter von Split Treatment. Die Biere wurden auch deutlich runder und besser.
Als ich dann aber mal Zugang zu einem Mikrowellenaufschluss-Atomabsorbtionsspektrometer bekam, war das Ergebnis was das Magnesium angeht sehr ernüchternd. Die Effekte waren bei mir sehr bescheiden.
Die Berechnung der CaO Menge ist alles andere als trivial. Ohne pH Meter eigentlich aussichtslos.
Der Hit an der Osmoseanlage ist halt auch, dass man das Nitrat rausbekommt. Damit hab ich hier sehr zu kämpfen, fast 40mg/L.
Wenn man noch bedenkt, was für ein Aufwand das Split Treatment ist, dann lohnt sich die Osmose auf jeden Fall. Man kann damit auch sehr gut Tee machen und bügeln oder fleischfressende Pflanzen gießen.
Und man kann gezielt auf bestimmte Werte aufsalzen.
70 Euro sind ein Witz, wenn man bedenkt, wie viele Probleme auf einmal man erschlägt.

Purania ist ok wenn man relativ gutes Wasser hat und nur ab und zu was ganz weiches für ein Pils z.b. braucht. Oder wenn man einfach mal sehen will, welchen Effekt gutes Wasser haben kann. In der Einkocherklasse sind die Kosten ja auch akzeptabel.

Ich weiss, dass es auch möglich ist, Münchener Wasser ohne Osmose so aufzuarbeiten, dass man damit ein anständiges Helles brauen kann. Das ist aber sehr viel Aufwand und man sollte die Kunst des Titrierens beherrschen.

War die Länge der Antwort jetzt ok?


Stefan, der das alles mit dem Handy tippt

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 14:40
von wwwcom
Eben aufgrund der vielen Vorteile wollte ich mir eine Größere nach dem Studium holen und nicht jetzt erstmal eine kleine billige Umkehrosmoseanlage. Der Gedanke die Schadstoffe raus zu filtern gefällt mir schon recht gut. Ja wenn der Wasserexperte sagt das bringt nichts bin ich eh schon überzeugt. Mich würde dennoch interessieren wie viel Magnesium du los geworden bist durch das Spilt Treatment?

Manuel, der den Eingangspost mit dem Handy erstellt hat :P

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 15:28
von Ladeberger
Hopfenzupfer hat geschrieben:Der Braumeister vom Giesinger Bräu macht ein super Helles und er versicherte mir dass er Leitungswasser -ohne Zusätze/Aufbereitung- verwendet.
Wozu also das Münchner Wasser für ein Münchner Helles verändern?
Dann verwendet er höchstwahrscheinlich Sauermalz.

Gruß
Andy

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 16:11
von El Gordo
Hopfenzupfer hat geschrieben:Der Braumeister vom Giesinger Bräu macht ein super Helles und er versicherte mir dass er Leitungswasser -ohne Zusätze/Aufbereitung- verwendet.
Wozu also das Münchner Wasser für ein Münchner Helles verändern?
Weil das Münchner Wasser vollkommen ungeeignet ist und dieser Bierstil erst möglich wurde, nachdem man wusste, wie man Brauwasser behandelt?
Ich möchte nichts unterstellen, aber Braumeister erzählen manchmal so einiges. Und in der Tat kommt in der Brauerei das fertig aufgearbeitete Wasser aus der Leitung.

Ich sage nicht, dass Spilt Treatment nichts bringt. Nur dass es alles andere als einfach ist, es richtig zu machen. Und dann hat man erst das Nitrat drin.
Die Messwerte von damals weiß ich nicht mehr. Der Magnesiumgehalt war aber nur geringfügig niedriger.
Das kann jetzt natürlich eiin Messfehler sein oder ich hab beim Ausfällen Mist gebaut.
Das halte ich für nicht sehr wahrscheinlich, aber möglich.Der pH nach Kalkmilch Zugabe war eine ganze Nacht lang jedenfalls bei ca 12 und nach der Behandlung bei knapp über 7, das sollte eigentlich passen. Eventuell spielt die Temperatur eine große Rolle, keine Ahnung.
Mit Osmose ist man aber trotzdem in jedem Fall besser dran.

Stefan

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 18:02
von inem
Hopfenzupfer hat geschrieben: Wozu also das Münchner Wasser für ein Münchner Helles verändern?
Es kann sich auch das Wasser ändern, bei mir im Kaff (gell flying) war mal die Brauerei mit dem zu ihrer Zeit höchsten Bierausstoss der Donaumonarchie, heutzutage kommt das Wasser aus einer Gegend 100 km weiter und ist ein Alptraum.

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 18:20
von wwwcom
Aber Gießinger gibt's noch nicht soo lang.

Gruß Manu

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 18:20
von wwwcom
Aber Gießinger gibt's noch nicht soo lang.

Gruß Manu

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 18:34
von cyme
Was spricht gegen einfach ausprobieren?

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 18:43
von El Gordo
Ich kenne Gießinger Bier nicht und sollte mit Urteilen aufpassen.
Mir haben aber schon einige Leute berichtet, dass das Bier suboptimal sei.
Insofern könnte das mit dem Wasser schon stimmen :Grübel

Stefan

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 19:09
von inem
wwwcom hat geschrieben:Aber Gießinger gibt's noch nicht soo lang.
Den Stil Münchner hell aber schon länger.

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 19:37
von El Gordo
Du behauptest also ernsthaft, dass Münchner Leitungswasser für ein Münchner Hell geeignet ist?
Wenn man sich die Analysen anschaut, dann ist das genau das Wasser, was man auf keinen Fall nehmen sollte. Nicht umsonst wurde vor dem Zeitalter der Wasseraufbereitung in München nur dunkles Bier und schwach gehopftes Weizenbier gebraut.
Ich halte Deinen Standpunkt für sehr gewagt.


Stefan

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 19:54
von Ladeberger
Um die Entstehungszeit des Münchner Hell Ende des 19. Jahrhunders herum war der Einfluss des Brauwassers bekannt und Wasser wurde bereits seit über 100 Jahren z.B. durch Abkochen aufbereitet. Es spricht ja im Grunde auch nichts dagegen es mit Sauermalz anzugehen wie Giesinger. Aber garnichts zu unternehmen gegen 10°dH Restalkalität wird sich technologisch und geschmacklich negativ auswirken, da hilft auch die ganze Romantisierung nix.

Gruß
Andy

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 19:58
von GamZuBo
:puzz bei uns hier im Örtchen gibt es eine Hausbrauerei. So ein richtig schönes Touri Ding, wo man die Leute mit dem Bus hin karrt. Es soll Leute geben die sagen das Bier wäre sehr gut... Er wirbt auch damit das unbehandelte Rohwasser aus meinem Städtchen zu verwenden. So schmeckt es auch :thumbdown Mal abgesehen vom Diacetyl hat er gefühlt nur 15 IBU drinne. Naja, der EVG ist auch nicht hoch. Allerdings schmeckt das Bier auch seltsam. Genau wie bei mir damals als ich noch keine Umkehrosmoseanlage hatte.

Kratzige Bittere ist bei einem ungeeigneten Brauwasser noch das geringste Problem. Was ich damit sagen will *reusper* es gibt eben Menschen denen sowas wohl schmeckt. Mir nicht :Mad2

Jetzt kommt bestimmt einer wo sagt er macht super Bier mit Münchner Leitungswasser... :Bigsmile

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 20:02
von gulp
Das erste Münchener Helle wurde 1894 von der Spatenbrauerei gebraut und in Hamburg ausgeschenkt, weil man sich in München nicht getraut hat. Erstmals in München gab es das Helle erst 1895. Außer Aufkochen hat man wohl damals nicht viel für die Wasseraufbereitung gemacht. Daher kommen diese niedrigen IBU-Werte beim Hellen, weil das Wasser nicht mehr hergab.

Gruß
Peter

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Mittwoch 16. März 2016, 20:21
von §11
gulp hat geschrieben:Das erste Münchener Helle wurde 1894 von der Spatenbrauerei gebraut und in Hamburg ausgeschenkt, weil man sich in München nicht getraut hat. Erstmals in München gab es das Helle erst 1895. Außer Aufkochen hat man wohl damals nicht viel für die Wasseraufbereitung gemacht. Daher kommen diese niedrigen IBU-Werte beim Hellen, weil das Wasser nicht mehr hergab.

Gruß
Peter
Man hat sich nicht getraut und konnte es auch politisch gar nicht in Muenchen ausschenken, hat man doch vorher der Rat der Muenchner Brauereien ueber dieses modern Gelumpe geschimpft und versucht die Entwicklung hin zu hellen Bieren nach Pilsner Brauart aufzuhalten....

Re: Münchner Wasser für Helles aufbereiten

Verfasst: Sonntag 20. März 2016, 12:10
von SaBe
El Gordo hat geschrieben: War die Länge der Antwort jetzt ok?
ja, danke Stefan :thumbsup

Ob das wirklich stimmt, dass Giesinger nur mit Sauermalz arbeitet, weiß ich auch nicht. Das Bier ist aber durchaus zu den besseren Münchner Bieren zu zählen. Die kleine Brauerei Stadlbräu aus Oberhaching (unmittelbar südlich von München) nutzt aber für die Aufbereitung des Wassers auch eine Osmoseanlage.
Und deren Bier war - bevor sie es jetzt von einer anderen Brauerei haben brauen lassen - sehr gut (jetzt ist es leider filtriert und schmeckt gar nicht mehr süffig, vielleicht liegt's auch am örtlichen Wasser? Weiß leider nicht mehr, wo sie das jetzt brauen lassen)...