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Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Samstag 16. April 2016, 11:28
von zaza
Halli Hallo!
Mein Name ist Isabel oder Zaza und ich komme aus Südfrankreich. Ich hatte mich schon im alten Forum vorgestellt, aber ich bin kein Forengänger und dementsprechend eher Leser als Autor.
Ich brauen jetzt seit ca 2 Jahren und meist Weissbiere in unterschiedlichen Formen. Ich muss gestehen dass ich immernoch Schwierigkeiten habe genau die Qualität rauszubekommen die ich mir wünsche, brauen ist halt doch ne Kunst für sich! Aber ich gebe nicht auf
Viele Grüsse!
Zaza
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Samstag 16. April 2016, 12:06
von El Gordo
Hallo Zaza,
was genau ist denn Dein Problem mit dem Weissbier?
Vielleicht können wir dir ja helfen?
Wenn Du eine gute Hefe hast ist das schon mal die halbe Miete.
Ansonsten iat Weißbier sehr empfindlich was Infektionen angeht.
Dafür muss man sich nicht viele Gedanken über Hopfen und das Wasser machen.
Stefan
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Montag 18. April 2016, 12:48
von Jörg aus Bilk
Bonjour,
Grüße nach Frankreich;
Gut Sud für Deine künftigen Weißbiere
Jörg
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 11:11
von zaza
Ja danke bissi Hilfe wäre gut! Ich hab gestern mal wieder gebraut, ein dunkles weissbier. Am ende hab ich meine sudhausausbeite berechnet die mit knapp 40% die schlechteste ist die ich je hatte!
20l hauptguss und 12l nachguss
1.2kg münchner
1kg weizen hell
300g cara wheat
700g melanoidin
Ds ganze bei 68º eingemaischt um kombirast bei 64º während 30min zu fahren.
Dann verzuckern bei 72º, nach 40min war alles jodnormal. Also aufgeheiut bis 78º und ab damit in den läutereimer.
Ich denke mein Problem iat das läutern. Ich hab dafür2 eimer ineinander, der innere hat löcher im boden ind der untere einen ablasshahn.
Ich benutz allerdings keine isolierung und mein nachguss war auch sehr kalt da ich nur das heisswasser aus der leitung hatte, wieviel einfluss hat die temp des nachguss? Wie läutert ihr?
Ich hab auch mein schroten im auge, kann mir einer von euch ein foto von eurem perfemt geschroteten malz posten bitte?
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 12:46
von Neubierig
Hallo Zaza,
ich weiss nicht, ob es so stark ein Einfluss hätte, das ist aber viel Wasser für nur 3,2kg Malz. Man nimmt i.d.R 7 mal die Malzmenge für Wasser, oft 3:4 oder 4:3 verteilt (HG:NG). Das wäre insgesamt ca 22 - 23l. Ich würde in deiner Stelle ca 9l HG und 13l NG nehmen.
Es könnte sein, dass wenn du zuviel HG hast ("dünnmaischen"), dass die vorhandene Enzyme nicht richtig in Kontakt mit dem Malz kommen. Das gesagt, du schaffst Jodnormalität, vielleicht liegt es dann doch nicht daran. Aber mit so viel Wasser musst Du doch lange Zeit kochen, oder?
Cheers,
Keith :-)
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 13:21
von zaza
Tipfehler, ich meinte 3.2kg münchner....
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Dienstag 19. April 2016, 13:56
von Bodo
Schrotest Du frisch und selber?
Ist dein Läutersystem selbst gabaut oder gekauft? Wie groß sind die Löcher?
Wie alt ist das Malz, MÜMa ist nicht so enzymstark wie PiMa und dazu noch fast 10% Cara, das geht schon auf die Ausbeute.
Sind deine Spelzen noch heil?
Wie schnell läuterst Du?
Gehe mal stark davon aus, dass das Problem die Läutertechnik ist. Poste doch bitte ein paar Fotos von dem System und dem geschrotetem Malz, dann können wir Dir besser helfen.
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 09:50
von zaza
Ja ich hab auch die starke vermutung dass es am läutern liegt. Und auch am schroten. Ich schrote frisch selber aber habe nur eine getreidemühle, da gehen sehr viele spelzen drauf. Hab mir jetzt ne walzen quetsche von bulldog malt mill bestellt, kennt die jemand? Ist das klassische walzensystem...
Mein läutereimer hat löcher mit 3mm durchmesser. Der treberkuchen formt sich normal gut und mach den ersten 2l läufts auch immer klar ab... ich verstehs echt nicht.
Aber ich mach mal fotos vom schrot ind vom läutereimer
Danke für eure hilfe!
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 12:42
von tommes
Hallo zaza,
ich habe auch die Bulldog, ist ne prima Mühle.
Zum Nachguss: gießt du kontinuierlich nach (der Ami sagt "fly sparging")?
Wenn ja, probier mal das sogenannte "Batch sparging" - Treber beim 1. Mal trocken laufen lassen, danach Hahn zu. Dann den Nachguss drauf, gut umrühren und wieder Läuterruhe halten. Dann wieder klarlaufen lassen und weiterläutern.
Prost, Thomas
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 16:23
von Spasskrapfen1
Hallo zaza,
technisch gesehen ist in Deutschland ein Weissbier erst ein Weissbier wenn mindestens 50% Weizenanteil enthalten ist.
Die Frage, die ich mir stelle, ist warum du kein dunkles Weizenmalz hergenommen hast, sondern ein Münchner Malz.
Und bei einem Weissbier sollte man meiner Meinung nach nicht auf die Eiweißrast ( ca. 48°C für 10-15 Minuten) verzichten
Ich finde folgende Schüttung eigentlich ganz gelungen
Weizenmalz dunkel: 2.5 kg
Pilsnermalz : 1.6 kg
Weizenmalz hell: 500 g
Sauermalz: 100 g
Kara Weizen: 180 g
Einmaischen: 40°C
1.Rast: 48°C für 15 min
2.Rast: 65°C für 50 min
3.Rast: 72°C für 30 min
4.Rast: 78°C für 10 min
Abmaischen: 78°C
Würzekochen 90 Minuten
Hopfen und Hefe nach Lust und Laune
Re: Vorstellung aus Frankreich
Verfasst: Mittwoch 20. April 2016, 16:52
von Mobilix
Auch hinsichtlich der Schüttung musst Du aufpassen.
300 Cara und 700g Mela sind etwas viel von diesen Markanten Malzen.
Ich denke von beiden sollten 5-10 % maximal ausreichen, etwas mehr Basismalze bzw. in diesem Fall WeiMa und etwas PiMa solltest Du einsetzen.
Ich kann das Anfängerweizen auf MMM uneingeschränkt empfehlen, das braue ich mehrmals übers Jahr mit unterschiedlichen Hefen.
http://maischemalzundmehr.de/index.php? ... ite=$seite
VG Daniel