Gärung "unter Wasser"
Verfasst: Samstag 23. April 2016, 16:14
Liebe Hobbybrauer,
Ich habe mir mein theoretisches Wissen über das Bierbrauen teils über dieses Forum, teils über das Buch "How to Brew" von John Palmer angelesen.
Das Buch von Palmer schätze ich sehr, es wird vor vielen Fehlern, auf die ich hier wiederholt im Forum gestoßen bin, gewarnt und auch die chemischen und biologischen Ausführungen sind simpel gehalten aber dennoch recht detailreich.
Alles in allem liefert es einen sehr guten Überblick (auch wenn hier und da so Schnickschnack wie das "steepen" von Spezialmalzen doch etwas zu viel Raum einnimmt).
Nun bin ich beim nochmaligen Lesen auf diese Passage gestoßen:
"Brewing in the summertime is a definite problem if you don't have a way to keep the fermentor cool. My friend Scott showed me a neat trick though, he would immerse (not completely) his fermentors in a spare bathtup during the summer. The water in the tub was slow to warm during the day even though temperatures would be in the 90's, and at night the water would be slow to cool, even when the temperature dropped to 45 F. In this way he was able to moderate his fermentation temperature between 60-70 F, and the beer turned out great. I have used this method myself with wash tubs and had great success."
Also: "Das Bierbrauen wird im Sommer eindeutig zum Problem, wenn man das Gärgefäß nicht kühlen kann. Mein Freund Scott hat mir aber einen praktischen Trick gezeigt, er setzt im Sommer seine Gärgefäße in einer Badewanne (nicht vollständig) unter Wasser. Das Wasser in der Badewanne erwärmt sich tagsüber nur langsam, trotz dem, dass die Temperaturen schon in den 30ern liegen, und nachts kühlt das Wasser nur langsam aus, selbst wenn sich die Temperatur auf 7 Grad abkühlt. So konnte er seine Gärtemperatur zwischen 16 und 21 Grad ausmitteln, und das Bier wurde super. Ich habe diese Methode selber mit Waschzubern ausprobiert und hatte großen Erfolg."
Natürlich erleben wir im Sommer in der Regel keine so extremen Temperaturschwankungen, aber man könnte das Wasser ja immer wieder mit neuem, 20 Grad warmem Wasser austauschen oder kaltes Wasser nachfüllen um die Temperatur zu senken.
Wie seht ihr diese Weise eine obergärige Hefe im Sommer bei Stange zu halten?
Machen das evtl. sogar einige von euch?
Ist nicht eine Kontamination des Wassers recht wahrscheinlich (und müsste man nicht das Wasser so ständig wechseln und auch desinfizieren?)
Liebe Grüße und allzeit gut Sud,
Jonathan
Ich habe mir mein theoretisches Wissen über das Bierbrauen teils über dieses Forum, teils über das Buch "How to Brew" von John Palmer angelesen.
Das Buch von Palmer schätze ich sehr, es wird vor vielen Fehlern, auf die ich hier wiederholt im Forum gestoßen bin, gewarnt und auch die chemischen und biologischen Ausführungen sind simpel gehalten aber dennoch recht detailreich.
Alles in allem liefert es einen sehr guten Überblick (auch wenn hier und da so Schnickschnack wie das "steepen" von Spezialmalzen doch etwas zu viel Raum einnimmt).
Nun bin ich beim nochmaligen Lesen auf diese Passage gestoßen:
"Brewing in the summertime is a definite problem if you don't have a way to keep the fermentor cool. My friend Scott showed me a neat trick though, he would immerse (not completely) his fermentors in a spare bathtup during the summer. The water in the tub was slow to warm during the day even though temperatures would be in the 90's, and at night the water would be slow to cool, even when the temperature dropped to 45 F. In this way he was able to moderate his fermentation temperature between 60-70 F, and the beer turned out great. I have used this method myself with wash tubs and had great success."
Also: "Das Bierbrauen wird im Sommer eindeutig zum Problem, wenn man das Gärgefäß nicht kühlen kann. Mein Freund Scott hat mir aber einen praktischen Trick gezeigt, er setzt im Sommer seine Gärgefäße in einer Badewanne (nicht vollständig) unter Wasser. Das Wasser in der Badewanne erwärmt sich tagsüber nur langsam, trotz dem, dass die Temperaturen schon in den 30ern liegen, und nachts kühlt das Wasser nur langsam aus, selbst wenn sich die Temperatur auf 7 Grad abkühlt. So konnte er seine Gärtemperatur zwischen 16 und 21 Grad ausmitteln, und das Bier wurde super. Ich habe diese Methode selber mit Waschzubern ausprobiert und hatte großen Erfolg."
Natürlich erleben wir im Sommer in der Regel keine so extremen Temperaturschwankungen, aber man könnte das Wasser ja immer wieder mit neuem, 20 Grad warmem Wasser austauschen oder kaltes Wasser nachfüllen um die Temperatur zu senken.
Wie seht ihr diese Weise eine obergärige Hefe im Sommer bei Stange zu halten?
Machen das evtl. sogar einige von euch?
Ist nicht eine Kontamination des Wassers recht wahrscheinlich (und müsste man nicht das Wasser so ständig wechseln und auch desinfizieren?)
Liebe Grüße und allzeit gut Sud,
Jonathan