mal wieder - High Gravity
Verfasst: Dienstag 26. April 2016, 20:43
Jeder kennt das: Der leckere Gerstensaft ist schneller ausgetrunken, als man möchte und Freunde & Kollegen helfen fleißig dabei mit.
Mit meiner Ausrüstung kann ich max. 26 Liter vergären, ich habe aber zwei Gäreimer und möchte die Menge verdoppeln. Aus diesem Grund spiele ich mit dem Gedanken, einmal das High Gravity Verfahren auszuprobieren.
Ich habe mich ein bisschen in die Thematik eingelesen und wollte folgendermaßen vorgehen:
1. Die Schüttung auf die Zielmenge (50 Liter) berechen, dabei die Ausbeute verringen (-5%), also für z.B. 63% Ausbeute anstatt 68 % meiner Anlage.
2. Die Schüttung mit weniger Wasser einmaischen (was halt so in meinen 34l Topf passt - ich dachte da an 25 Liter).
3. Abmaischen und Nachgüsse bis die STW ungefähr doppelt so hoch ist, wie bei der angestrebten Menge( wenn das geht, 13% STW verdünnte Würze - also ca. 24 % STW (26%-2% wegen des Wasserverlustes beim Hopfenkochen) nach dem Abmaischen, falls dieser Wert möglich ist)
4. Hopfengabe für 50 Liter + 20% - ich habe gelesen, dass die Hopfengabe bei High Gravity erhöht werden soll.
5. Nach dem Kochen mit abgekochtem Wasser auf die Zielstammwürze verdünnen, auf beide Gäreimer verteilen, Hefe dazugeben und warten.
Kurz zusammengefasst, doppelte Schüttung bei weiniger Wasser, dann verdünnen.
Die erfahrenen Brauer haben bestimmt gerade graue Haare bekommen (so sie noch welche haben) und ich bin für Tipps dankbar.
Einige Schwierigkeiten habe ich auch schon ausgemacht. Die Schüttungsmenge für 50 Liter verdünnten Sudes liegt bei 10 kg, das wird für meine 25 - 30 Liter bestimmt zu dick, oder?
Auch bei der Berechnung der Hofengabe sehe ich Probleme. Ich glaube, dass die Berechnung nach dem Ausschlagvolumen erfolgen sollte. Also wollte ich nach dem Abmaischen die Stammwürze ermitteln und hochrechenen.
Zum Beispiel:
30 Liter (nach dem Abmaischen) zu 24 % STW ergibt nach dem Hopfenkochen ca. 25 Liter zu 26% STW - noch einmal mit 25 Liter Wasser verdünnen ergibt 50 Liter zu 13% STW. Sollte nach dem Abmaisen eine geringere Menge zu 24% herauskommen, dann wird die Hofengabe nach der zu erwartenden Sudmenge neu berechnet.
Ich hoffe, ich habe meine Gedanken verständlich erklärt und erwarte voller Spannung eure Anmerkungen. Sollte ich völlig daneben liegen, bitte ich um höfliche Schelte.
Die angegebenen Zahlenbeispiele habe ich noch nicht nachgerechnet, es sind halt Beispiele zur Veranschaulichung. Natürlich kenne ich die durchschnittliche Sudhausausbeute und die Verdampfungsrate meiner Anlage.
Gruß Archie
Mit meiner Ausrüstung kann ich max. 26 Liter vergären, ich habe aber zwei Gäreimer und möchte die Menge verdoppeln. Aus diesem Grund spiele ich mit dem Gedanken, einmal das High Gravity Verfahren auszuprobieren.
Ich habe mich ein bisschen in die Thematik eingelesen und wollte folgendermaßen vorgehen:
1. Die Schüttung auf die Zielmenge (50 Liter) berechen, dabei die Ausbeute verringen (-5%), also für z.B. 63% Ausbeute anstatt 68 % meiner Anlage.
2. Die Schüttung mit weniger Wasser einmaischen (was halt so in meinen 34l Topf passt - ich dachte da an 25 Liter).
3. Abmaischen und Nachgüsse bis die STW ungefähr doppelt so hoch ist, wie bei der angestrebten Menge( wenn das geht, 13% STW verdünnte Würze - also ca. 24 % STW (26%-2% wegen des Wasserverlustes beim Hopfenkochen) nach dem Abmaischen, falls dieser Wert möglich ist)
4. Hopfengabe für 50 Liter + 20% - ich habe gelesen, dass die Hopfengabe bei High Gravity erhöht werden soll.
5. Nach dem Kochen mit abgekochtem Wasser auf die Zielstammwürze verdünnen, auf beide Gäreimer verteilen, Hefe dazugeben und warten.
Kurz zusammengefasst, doppelte Schüttung bei weiniger Wasser, dann verdünnen.
Die erfahrenen Brauer haben bestimmt gerade graue Haare bekommen (so sie noch welche haben) und ich bin für Tipps dankbar.
Einige Schwierigkeiten habe ich auch schon ausgemacht. Die Schüttungsmenge für 50 Liter verdünnten Sudes liegt bei 10 kg, das wird für meine 25 - 30 Liter bestimmt zu dick, oder?
Auch bei der Berechnung der Hofengabe sehe ich Probleme. Ich glaube, dass die Berechnung nach dem Ausschlagvolumen erfolgen sollte. Also wollte ich nach dem Abmaischen die Stammwürze ermitteln und hochrechenen.
Zum Beispiel:
30 Liter (nach dem Abmaischen) zu 24 % STW ergibt nach dem Hopfenkochen ca. 25 Liter zu 26% STW - noch einmal mit 25 Liter Wasser verdünnen ergibt 50 Liter zu 13% STW. Sollte nach dem Abmaisen eine geringere Menge zu 24% herauskommen, dann wird die Hofengabe nach der zu erwartenden Sudmenge neu berechnet.
Ich hoffe, ich habe meine Gedanken verständlich erklärt und erwarte voller Spannung eure Anmerkungen. Sollte ich völlig daneben liegen, bitte ich um höfliche Schelte.
Die angegebenen Zahlenbeispiele habe ich noch nicht nachgerechnet, es sind halt Beispiele zur Veranschaulichung. Natürlich kenne ich die durchschnittliche Sudhausausbeute und die Verdampfungsrate meiner Anlage.
Gruß Archie