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Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 13:30
von Bieriges
Hallo an alle Edelstahlbearbeiter und Auslaufhahnbesitzer,
ich möchte bei meinen Klarstein Biggie Einkocher gerne den vorhandenen Auslaufhahn durch einen Edelstahlkugelhahn ersetzen. Dazu muss ich jedoch das Loch im Einkocher (Edelstahl) auf 3/4" vergrößern (ich schätze mal, aktuell sind es 1/4").
Habt ihr eine Empfehlung, wie ich das am besten machen kann?
Tausend dank
Jo
P.S. Klar, je größer desto besser, aber Beb max. 25Liter Maische mit Rührwerk, müsste doch ein 3/4" Auslaufhahn groß genug sein, oder?
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 13:45
von Alt-Phex
Wenn da durch abmaischen willst ist 3/4" immer noch viel zu klein.
Unter 1" geht da wohl gar nichts, eher mehr.
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 13:48
von Bieriges
Danke für die schnelle Antwort, Alt-Phex.
Trotz laufendem Rührwerk meinst du ist das wirklich zu klein?

Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 13:55
von Alt-Phex
Ich fürchte schon. Aber mal ehrlich, bei einem Einkocher dauert das umschöpfen doch keine 5min.
Da würde ich mir den Aufriss mit einer Hahnvergrößerung gar nicht erst antun.
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:06
von Bieriges
Das ist jetzt vllt etwas OT, aber ich läuter mittels Oscartonne und wenn ich schöfpe läuft während des Schöpfvorgangs schon so viel Flüssigkeit durch die Löcher, dass sich der Filter/Treberkuchen gar nicht erst bilden kann, da die Flüssigkeit schon weg ist. Ich müsste dann ja alles nochmal drüber geben. (Wobei, dann erhöht sich vllt auch die SHA nochmal etwas)....
Mit dem Auslaufhahn könnte ich das (so meine Hoffnung) besser realisieren.
....oder?
Was wäre deine Meinung?
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:12
von Biermensch
Hi,
wenn du schon mit Oskartonne läuterst, solltest du wenigstens die doppelte machen und in die Gleiche tonne nochmal reinstellen und diese mit Hahn zum drosseln ausstatten.
Du hast kein Hahn-Problem, sondern ein Läuterproblem

Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:19
von Biermensch
hast PN.
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:20
von Alt-Phex
Biermensch hat geschrieben:
Du hast kein Hahn-Problem, sondern ein Läuterproblem

Sehe ich auch so. Anstatt Zeit und Geld in einen Hahnumbau zu investieren,
bastel dir lieber einen vernünftigen Läuterbottich. Ob du nun umschöpfst
oder aus einem Hahn in den Oscar ablässt wir dein Problem nicht lösen.
Man lässt doch sowieso erstmal vorschiessen und bringt das wieder oben
auf den Treber auf. Da macht das wirklich keinen Unterschied.
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:22
von inem
Bieriges hat geschrieben:Das ist jetzt vllt etwas OT, aber ich läuter mittels Oscartonne und wenn ich schöfpe läuft während des Schöpfvorgangs schon so viel Flüssigkeit durch die Löcher, dass sich der Filter/Treberkuchen gar nicht erst bilden kann, da die Flüssigkeit schon weg ist. Ich müsste dann ja alles nochmal drüber geben. (Wobei, dann erhöht sich vllt auch die SHA nochmal etwas)....
Mit dem Auslaufhahn könnte ich das (so meine Hoffnung) besser realisieren.
....oder?
Was wäre deine Meinung?
Wenn du mit einem Messbecher von 2 Litern umschöpfst bist du vermutlich schneller als über einen 1 Zoll Hahn. Vielleicht passt ja sowieso ein 5 Liter Messbecher, dann kommst du mit dem Hahn nicht nach.
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:43
von Quax
Ich habe mir in meinen 30l Edelstahl Einkocher vom Profi einen 11/2" Gewindestutzen einschweißen lassen. Unterkante Stutzen direkt am Boden und Innen Wandungseben. Wie die das Loch vom orginal Auslaufhahn größer gemacht haben weiss ich nicht. Man kann das Loch mit einem Konus - Schälbohrer (gibts bis ca. 30mm Durchmesser) bohren, einer Lochstanze rausstanzen oder in mühevoller Kleinarbeit mit dem Dremel rausschleifen.
Bei mir gehen jetzt 27 l Maische in ca. 30 sec. restlos in den Läuterbehälter. Funktioniert super, aber 11/2" Kugelhahn und 90° Bogen sind schon ganz schön mächtig. Weiter ist zu beachten das z.B. bei einem 1" Kugelhahn der Durchlass in der Kugel um Einiges kleiner ist als 1".
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:48
von Bieriges
Alt-Phex hat geschrieben:Biermensch hat geschrieben:
Du hast kein Hahn-Problem, sondern ein Läuterproblem

Sehe ich auch so. Anstatt Zeit und Geld in einen Hahnumbau zu investieren,
bastel dir lieber einen vernünftigen Läuterbottich. Ob du nun umschöpfst
oder aus einem Hahn in den Oscar ablässt wir dein Problem nicht lösen.
Man lässt doch sowieso erstmal vorschiessen und bringt das wieder oben
auf den Treber auf. Da macht das wirklich keinen Unterschied.
Ich hab ne doppelte Oscartonne mit Hahn (sorry, dachte es gibt nur die doppelte, deswegen hab ichs nicht dazu geschrieben...)
Und ja ich lasse auch vorlaufen, was dann oben drauf kommt :-)
Es ist nur so, dass ich bisher bei 10Litern immer den gesamten Einkocherinhalt auf einmal in die doppelte Oscartonne gekippt habe. Bei 25Liter wird mir das aber etwas schwer und zu unsicher. Deshalb hab ich nach ner anderen Lösung gesucht.
Vllt. Bau ich mir dann doch lieber ne Läitertonne mit Strainbuddys und An slaufhahn...
Dann kann ich auch alles peux-a-peux hinein geben und ne schöne Läuterruhe einlegen?!?
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:58
von Biermensch
Irgendwas stimmt nicht wenn sich gar kein Treberfilter bildet. Ich vermute, das du sehr viel Totraum unten drin hast und ggf. die Würze noch obendrein zwischen den Tonnen hochsteigt. Daher läuft dir die Suppe weg, bevor die Vorraussetzungen für gutes Läutern gegeben ist. Ob du nun auf einmal reinkippst, oder umschöpfst ist bei der Menge unrelevant. Du brauchst einen guten Läutereimer, oder du läuterst direkt aus deinem Einkocher heraus, mittels Läuterhexe oder sonstigen Systemen.
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 14:59
von Alt-Phex
Vllt. Bau ich mir dann doch lieber ne Läitertonne mit Strainbuddys und An slaufhahn...
Dann kann ich auch alles peux-a-peux hinein geben und ne schöne Läuterruhe einlegen?!?
Genau so

Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 15:03
von Sura
Solange du einfach oben abschöpfst wird das auch nix. Nimm dir eine Schaumkelle (das ist die mit den Löchern), und löffel unten aus der Maische der Treber raus, und lege den als erstes in deinen Oscar. Wenn der dick genug ist bzw. du nicht mehr genug im Einkocher rausholen kannst, schöpfe vorsichtig den rest um. Dann mal 10 Minuten stehenlassen, und die ersten Liter (wie immer) wieder zurückkippen bis es klar läuft.
Alternativ: Läutereimer mit Läuterhexe. Kannst auch nen Gäreimer dazu umfunktionieren. Die Hexe kannst du aber auch so schon in den Einkocher reinsetzen.
Gruß,
Kai
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 17:57
von Malzwein
Ein Einkocher mit einem 1 1/2" Hahn, steht der leer bzw fast leer noch stabil?
Ich verweise mal auf diesen
Beitrag: Nicht zu dicke Maische durch eine 1/2" Gewindemuffe mit einem 3/4" Hahn mit Video. Umschöpfen würde aber bei einem Einkocher kaum länger dauern, eher kürzer. Mit dem richtigen Werkzeug (z.B. einem großen 2 Liter Schöpfer) vielleicht eine Minute, aber mit Plemperrisiko.
Auf von 1/4" auf 1/2" würde ich es mit dem Dremel probieren.
Re: Auslaufhahnvergrößerung, aber wie?
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 20:52
von Bierolo
Meine 5 Cent:
Zum Abmaischen lese ich oft > 1" also 1,5" besser 2". Die Abflussgeschwindigkeit sollte dann deutlich >1 Liter / Minute sein.
Beim Läutern ist es genau anders herum. Nach dem impulsartigen Vorschießen < 1 Liter / Minute.
(Irgendwo habe ich auch 0,3-0,5 Liter in Erinnerung)