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Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 17:29
von Sven
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Gärung... Mich nervt es immer das ich das Jungbier vor die Heizung stellen muss (obergärig) um eine Temperatur von über 25C° zu bekommen. Jetzt habe ich mir bei E-Bay eine kleine Terarrium Heizung gekauft und überlegt einen Kasten zu bauen isoliert mit Styropor und dann mit Temperaturregler die Umgebungstemperatur einzustellen. Hat jemand damit schon Erfahrung?

Gruß

Sven

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 17:33
von Bilbobreu
Hallo,
warum willst Du unbedingt über 25°C vergären? :Waa
Normale Zimmertemperatur von 21°C oder auch etwas weniger ist doch völlig in Ordnung.

Stefan

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 17:34
von gulp
Sven hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Gärung... Mich nervt es immer das ich das Jungbier vor die Heizung stellen muss (obergärig) um eine Temperatur von über 25C° zu bekommen. Jetzt habe ich mir bei E-Bay eine kleine Terarrium Heizung gekauft und überlegt einen Kasten zu bauen isoliert mit Styropor und dann mit Temperaturregler die Umgebungstemperatur einzustellen. Hat jemand damit schon Erfahrung?

Gruß

Sven
Warum willst du denn so warm vergären? Wird doch viel zu fruchtig. Gärtemperatur um die 20° reicht leicht. Wenn mans neutraler will sind 17/18° noch besser.

Gruß
Peter

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 18:05
von Brauturm
Hallo ,also 25°C ist schon heavy, das gibt wirklich sehr fruchtiges Bier, 25°c sollte die Anstelltemp sein ,finde ich aber auch noch mit der So 4 hoch,also wenn du die Hefe zu gibst, wie schon gulb geschrieben hat 17/18° C sind ideal . Im Winter habe ich nur 12°C im Raum,ich habe mir einen 300 Watt Edelstahltauchsieder zugelgt muss das aber erst testen.

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 18:10
von Boludo
25°C brauchst Du bei manchen belgischen Spezialhefen, ansonsten würd mich mal interessieren, wie Du auf die Zahl kommst.

Eine alte Gefriere und eine Heizlampe mit UT 200 sind eine sehr schöne Lösung, man kann darin natürlich auch kühlen:

Bild

Das mit der Aquariumheizung machen der Frank und ich seit neuesten auch im Großen mit bis zu 450 Litern, da der Gärkeller zu kalt ist.
Das funktioniert einwandfrei, wir lassen das Ding einfach drin schwimmen.
Ob Du eine extra Isolierung brauchst, weiß ich nicht, es geht vermutlich auch ohne, dann verbraucht es halt mehr Strom.

Der Threadtitel ist übrigens mal wieder ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte, da weiß keiner, was Du wissen willst.


Stefan

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 18:11
von tauroplu
@Sven: Werd doch mal konkreter: welche Hefe, was für ein Bier, welche Stammwürze, welche Menge...

Gruß
Michael

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 18:17
von Boludo
Ups, sorry, hab das falsch gelesen, Du hast ja eine Terrariumheizung und keine Aquariumheizung.
Die solltest Du natürlich auf keinen Fall im Gärfaß schwimmen lassen :puzz
Eine Aquariumheizung dagegen kannst Du einfach reinhängen, die heizt dann auf den eingestellten Wert und Du musst keine Thermobox bauen.

Stefan

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 19:10
von Sven
Hallo,

danke schon mal für die Hilfe...
also ich habe die Hefe GOZDAWA BW11 und will den Bananen Ester zur geltung kommen lassen. Da ist es am besten wenn man größer 25C° gärt laut Hersteller. Außerdem möchte ich dann später anstatt die Terrarium Heizung einen Kühlbox Kühler einbauen um dann die Temperatur für untergäriges bei 12C° im Sommer zu halten...

Gruß

Sven

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Dienstag 18. November 2014, 20:15
von gulp
25° Gär- oder Raumtemperatur ?

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 07:01
von Sven
25C° ist die Gärtemperatur

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:37
von Uwe12
Für Gärflaschen und -fässer bietet der Weinhandel "Heizplatten" in verschiedenen Wattagen (meist 10, 20 und 25W) an (auf das zulässige Gewicht achten!).
Die sind natürlich ungesteuert, müßte man ggf. mit einem Thermostat koppeln, wenn man es halbwegs genau haben will.

Für kleinere "Fermentierungsgeschichten", wie etwa die Kombuchabereitung im ungeheizten Raum, habe ich mir mal so Heizfolien aus dem Aquarien/Terrarienbedarf besorgt.
Die sind weitgehend wasserdicht verschweißt, also keine Gefahr, wenn man mal kleckert. Für Eintauchen sind die mit Sicherheit nicht geeignet, schon wegen Lebensmitteltauglichkeit...

Uwe

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Montag 25. November 2019, 16:03
von Mamo90
Boludo hat geschrieben: Dienstag 18. November 2014, 18:10
Das mit der Aquariumheizung machen der Frank und ich seit neuesten auch im Großen mit bis zu 450 Litern, da der Gärkeller zu kalt ist.
Das funktioniert einwandfrei, wir lassen das Ding einfach drin schwimmen.
Ist die Aquariumheizung denn lebensmitteltauglich?
Auf was wäre sonst noch zu achten?

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Montag 25. November 2019, 16:22
von DerDerDasBierBraut
Mamo90 hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 16:03 Ist die Aquariumheizung denn lebensmitteltauglich?
Auf was wäre sonst noch zu achten?
Lebensmittelecht:
Ja, da nur das Glas der Heizung im Jungbier hängt.

Zu beachten:
Wärmeschichten. Es nützt nichts, wenn die obersten 10cm im Gäreimer "heiß" werden und unten, wo die UG Hefe liegt, zu kalte Temperaturen herrschen. Dann springt die Gärung nämlich nicht, oder nur schleppend, an.
Erst wenn die Gärung aktiv ist lösen sich die Wärmeschichten durch die Konvention von selbst auf.

Besser wäre es von unten zu heißen. Zum Beispiel mit einer Terrarienheizmatte. Das angewärmte Jungbier will nach oben in den Gäreimer, das Kalte fällt nach unten. Somit hast du schon etwas natürliche Konvektion.

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Montag 25. November 2019, 22:58
von Mamo90
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 16:22 Lebensmittelecht:
Ja, da nur das Glas der Heizung im Jungbier hängt.

Zu beachten:
Wärmeschichten. Es nützt nichts, wenn die obersten 10cm im Gäreimer "heiß" werden und unten, wo die UG Hefe liegt, zu kalte Temperaturen herrschen. Dann springt die Gärung nämlich nicht, oder nur schleppend, an.
--> Kenn diese Aquariumdinger nicht. Kann man es nicht einfach weiter nach unten hängen?
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 16:22 Erst wenn die Gärung aktiv ist lösen sich die Wärmeschichten durch die Konvention von selbst auf.
--> Also erst die Gärung anspringen lassen und dann auf den Balkon stellen?
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 16:22 Besser wäre es von unten zu heißen. Zum Beispiel mit einer Terrarienheizmatte. Das angewärmte Jungbier will nach oben in den Gäreimer, das Kalte fällt nach unten. Somit hast du schon etwas natürliche Konvektion.
--> wie vergewisserst du dich, dass die Temp. konstant bleibt? Gibt es Heizmatten mit Thermostaten eingebaut?

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Montag 25. November 2019, 23:08
von DerDerDasBierBraut
Mamo90 hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 22:58
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 16:22 Lebensmittelecht:
Ja, da nur das Glas der Heizung im Jungbier hängt.
--> Kenn diese Aquariumdinger nicht. Kann man es nicht einfach weiter nach unten hängen?
Die üblichen Glasheizkörper müssen oben rausschauen. Inlineheizungen (in Pumpen/Filtern) kannst du nicht benutzen. Also "nein".
Mamo90 hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 22:58
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 16:22 Erst wenn die Gärung aktiv ist lösen sich die Wärmeschichten durch die Konvention von selbst auf.
--> Also erst die Gärung anspringen lassen und dann auf den Balkon stellen?
Geht, aber ist nicht vorteilhaft, weil du die Hefe tendenziell zu warm ankommen lässt.
Mamo90 hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 22:58
DerDerDasBierBraut hat geschrieben: Montag 25. November 2019, 16:22 Besser wäre es von unten zu heißen. Zum Beispiel mit einer Terrarienheizmatte. Das angewärmte Jungbier will nach oben in den Gäreimer, das Kalte fällt nach unten. Somit hast du schon etwas natürliche Konvektion.
--> wie vergewisserst du dich, dass die Temp. konstant bleibt? Gibt es Heizmatten mit Thermostaten eingebaut?
Gegenfrage: Wie willst du deine Aquariumheizung schalten, damit die Temperatur im Gäreimer konstant bleibt?
Eine Antwort wäre "Inkbird". Der geht sowohl mit der Heizmatte als auch mit einem Heizstab.

Re: Gärung von Jungbier

Verfasst: Donnerstag 28. November 2019, 07:01
von Karel
Moin
Boludo hat geschrieben: Dienstag 18. November 2014, 18:10

Das mit der Aquariumheizung machen der Frank und ich seit neuesten auch im Großen mit bis zu 450 Litern, da der Gärkeller zu kalt ist.
Das funktioniert einwandfrei, wir lassen das Ding einfach drin schwimmen.

So eine wie diese hier ? Einkocher Liga würde doch reichen..
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Gruss
Karel