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Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 17:42
von Marv
Nabend zusammen,
da demnächst evtl. ein Umzug ansteht und damit wieder Platz zum Brauen plane ich gedanklich schon etwas die neue Ausstattung. Offen ist noch die Frage der Maische- und Würzepfanne. Hier schwanke ich zwischen klassischem Einkocher (warsch. Klarstein Biggie mit 2kW) oder der Kombi Hendi Induktionsplatte plus 34l Amihopfen Topf. Beides würde dann natürlich noch schön mit Isomatte eingemummelt.
Nach etwas Recherche läuft eigentlich alles auf die Hendi hinaus. Deutlich mehr Power, macht Dauerbetrieb mit und etwas mehr Volumen. Der Einzige Nachteil den ich sehe: Das kostet gut das Doppelte von einem neuen, hochwertigem Einkocher. Aber da würde ich sagen: Lieber einmal anständig Geld angelegt...
Übersehe ich da etwas, oder kann der Einkocher noch irgendwie punkten, außer im Preis?
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 17:45
von Biermensch
Nein.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 17:59
von schwarzwaldbbq
Ganz klar pro Induktion.
Viel flexibler.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 18:59
von Bronkhorst
Bin nach dem Einkocher bei der Hendi gelandet - und das ist gut so!
Jens
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 19:49
von Pepsin
Habe zwei Sude mit der Hendi hinter mir nach knapp 15 mit dem Silvercrest-Einkocher vom Lidl. Bereue es nicht. Jetzt kann ich auch den lästigen Tauchsieder weglassen. Aufheizzeiten spare ich auch ein.
Grüße,
Stefan
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 20:09
von Brauknecht96
Kommt auf den Ausschlag an. Wenn du viel brauen möchtest, ist die "10-Liter-Klasse" klasse. Und dafür ist der Einkocher genau richtig.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 20:31
von Marv
OK, danke euch. Das hört sich doch recht eindeutig an...
Die "Klasse" soll 20l werden, oder mal 10l für sehr experimentelle Sude. Dass das im Einkocher geht hab ich ja schon erprobt. Aber wenn ich einmal in eine vernünftige Anlage investiere, dann lege ich die 100 bis 150€ gern noch drauf, wenn es wirklich deutliche technische Vorteile bringt. Und das tut es ja wohl auf jeden Fall.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 20:48
von Alt-Phex
Mit der Hendi kannst du auch 50/70L Töpfe verwenden.
Ich will meine Hendi auch nicht mehr missen. Klare Kaufempfehlung.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 27. April 2016, 22:56
von fufi
Ich hab nach 2 Suden auf dem Herd und ca. 10 Suden im Einkocher zur Hendi mit 34l-Amihopfentopf gewechselt. Der Einkocher ist jetzt mein Nachgussheizer. Ich bin sehr zufrieden, es geht alles schneller, kocht problemlos wallend, die Volumina sind höher, der Topf hat auch mehr Bastelpotential und allgemein erlaubt die Kombi mehr inkrementelle Verbesserung.
Was die Steuerung angeht: Ich hatte mir schon für den analogen Einkocher ein Rührwerk und ein Thermostat gebastelt, durch die langsame Heizung war das aber ziemlich latenzbehaftet. Bei Induktion ist die Temperaturkontrolle viel genauer bzw direkter.
Je nach Stammwürze schlage ich jetzt zwischen 22 und 27 Liter aus. Mit High Gravity wäre auch noch einiges mehr drin.
Von mir auch klare Kaufempfehlung!
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Donnerstag 28. April 2016, 08:11
von diapolo
Morgen,
ich maische seit 1,5 Jahren mit der Hendi, sogar beim 47l Topf hat man eine Aufheizrate von 1°C/min.
Ich würde immer wieder die Platte kaufen!
mfg
Bernd
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Donnerstag 28. April 2016, 09:17
von Bierolo
Bei noch etwas mehr Platz und Budget.
Separater Automatik Einkocher zum Maischen bis 6,5kg und Rastenfahren mIt Rührwerk und Läuterspirale.
Läutern direkt aus dem Einkocher in den 37l Topf auf der Hendi und paralleles Aufheizen.
(Bei 6,5 kg Schüttung sind dann am Ende ca. 32-34l in der Würzepfanne bei einer Temp. von 95-98 Grad.
Nebenbemerkung: Die Hendi schaltet nach 120min ab. Also wer schon die Hendi beim langsamen Läutern schon 60 min mitlaufen ließ, dann schaltet die Hendi bereits nach 60min Würzekochen ab.
Einmal kurz die Hendi vorzeitig aus und wieder an, dann sind weitere 120min möglich.
Oder Einkocher für Nachgüsse und Hendi auch für 50-70lTöpfe und Gärfässer bis 100l.
Also Ausbaureserven ohne Ende.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2016, 22:39
von brandenburger01
Hallo,
wie umgeht Ihr das Problem, dass die Hendi Platte nur Töpfe bis 26 cm Durchmesser akzeptiert. Bei mir springt sie bei größeren Töpfen erst gar nicht an.
VG Sören
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2016, 22:44
von Biermensch
Wenn Sie nicht anspringt, ist dein Topf nicht Induktionsgeeignet.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2016, 22:50
von brandenburger01
Die Platte piept in regelmäßigem Abstand. Könnte es sein, dass der Topf nicht induktionsgeeignet ist...? Ich habe keinen anderen großen Topf zum testen.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2016, 22:55
von brandenburger01
Wenn es keine "Sicherung" bei zu großen Töpfen gibt, ist die einzige Erklärung, dass meine Töpfe nicht induktionsgeeignet sind.
Kann man das irgendwie testen (ausser auf einer Induktionsplatte)?
vielen Dank für die schnellen Antworten
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2016, 23:21
von Biermensch
Ja, das regelmäßige Piepsen deutet an, das der aufliegende Topf nicht magnetisch ist. Geht nicht, du brauchst einen anderen.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2016, 23:30
von brandenburger01
OK - Danke!
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Mittwoch 18. Mai 2016, 23:46
von Darkangle
Halt mal einen Magneten dran.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Donnerstag 19. Mai 2016, 08:43
von t3k
Eines ist bei der induktionsherdplatte aber noch zu bedenken: Eine Temperatur u. Rastensteuerung kommt noch oben drauf... Im Einkocher PC ist die schon inklusive.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Donnerstag 19. Mai 2016, 09:33
von Ruthard
brandenburger01 hat geschrieben:Wenn es keine "Sicherung" bei zu großen Töpfen gibt, ist die einzige Erklärung, dass meine Töpfe nicht induktionsgeeignet sind.
Kann man das irgendwie testen (ausser auf einer Induktionsplatte)?
vielen Dank für die schnellen Antworten
Üblicherweise kommen mit Induktionsplatten solche Testmagnete:
Bleiben sie kleben, gut. Fallen sie runter, schlecht.
Cheers, Ruthard
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Samstag 11. Juni 2016, 10:36
von Marv
So, nach dem ersten Sud (20l im 34l Amihopfen Topf) mal das Feedback.
Die Hendi heizt wirklich wie der Teufel. So schnell, dass ich dann bald nur noch mit 2500W gefahren bin, um die Rasten noch zuverlässig zu treffen. Mit Rührwerk und Elektronik sicher kein Problem, wenn man allein Braupaddel und Thermometer handelt schon.
Dafür hält der Topf unisoliert die Temperatur sehr schlecht. Beim Einkocher musste ich bei den Rasten nur den Deckel drauf machen, alle 10min mal rühren, und nach 30min Rast war die Temperatur nur um 1 bis 2°C gefallen.
Hier musste ich permanent schwach nachheizen und demnach auch Rühren.
Kochen ging auch richtig wallend, sogar bei nur 3000W.
Fazit: Vor dem nächsten Sud wird der Topf mit einer 1,5cm Yogamatte gut eingepackt. Ansonsten auf jeden Fall eine tolle Investition.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Samstag 11. Juni 2016, 10:45
von Bierolo
Wenn es der Platz es ermöglicht.
Temperaturgesteuertes Maischen im (isolierten Einkocher mit Spirale)
Direktes Abmaischen in den 34er(isoliert) auf der Hendi.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Samstag 11. Juni 2016, 18:01
von der_dennis
t3k hat geschrieben:Eines ist bei der induktionsherdplatte aber noch zu bedenken: Eine Temperatur u. Rastensteuerung kommt noch oben drauf... Im Einkocher PC ist die schon inklusive.
Das beschäftigt mich, da ich zur Zeit auch von einem fast kaputten PC auf eine Hendi und 36l Topf umsteigen will. Wie steuer ich das Teil? Kann ich die manuelle mit einer UT 300 oder so steuern?
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Samstag 11. Juni 2016, 19:29
von abdulson
der_dennis hat geschrieben:t3k hat geschrieben:Eines ist bei der induktionsherdplatte aber noch zu bedenken: Eine Temperatur u. Rastensteuerung kommt noch oben drauf... Im Einkocher PC ist die schon inklusive.
Das beschäftigt mich, da ich zur Zeit auch von einem fast kaputten PC auf eine Hendi und 36l Topf umsteigen will. Wie steuer ich das Teil? Kann ich die manuelle mit einer UT 300 oder so steuern?
Ich nutze, bis mein CraftbeerPi lauffähig ist eine ITC-1000
http://www.ebay.de/itm/Inkbird-Digitale ... SwnLdWqc3d, funktioniert mit der 3500M, aber es muss halt manuell am ITC-1000 die Temperaturen eingegeben werden.
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Samstag 11. Juni 2016, 22:03
von afri
Marv hat geschrieben:Dafür hält der Topf unisoliert die Temperatur sehr schlecht.
Das verwundert wohl kaum. Generell isoliere ich alles an Gefäßen, in denen Würze bis zum Kochen lagert. Das hält die Energiekosten niedriger und macht nicht viel Aufwand.
Nach Kochende mache ich jegliche Isolierungen ab, damit der nun folgende Temperatursturz schneller geht. Töpfe hin und wieder mit dem Blumensprüher einnebeln inklusive. Aber wo geheizt werden soll, bietet sich jegliche Isolierung immer an.
Achim
Re: Einkocher VS Induktion
Verfasst: Sonntag 12. Juni 2016, 20:45
von Marv
Hatte bisher nur Erfahrung mit dem Einkocher oder mal mit Gas bei Kumpels gemacht. Da war Isolierung immer nur nötig, wenn in kühler und zugiger Umgebung gebraut wurde. In der sommerlichen Wohnung ging es problemlos so.
Heute dann der zweite Sud mit Yogamattenisolierung. Schon deutlich besser, nur während der Umrührpausen bei den Rasten musste ein wenig nachgeheizt werden.
Mal sehen, vielleicht pack ich den Topf mal noch ein bissl dicker ein...