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Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:33
von Brauwastl
Hallo Grüß Gott
kurze Frage wie immer ; Wo kauft ihr euren Traubenzucker dreh durch nirgends bei uns gibt's den
Hiiiilfe
Über Resonanz würd ich mich freuen muss heute Abfüllen und hab keine Speise zurückgelgt.
Danke

Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:35
von manny15
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:35
von -CK_AKS-
Servus,
hab den letztens im Eurospar (Österreich) gekauft. 500g Packung.
In großen Supermärkten gibts den bestimmt?
Und zur Not musst Du wohl doch Haushaltszucker nehmen.
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:36
von TrashHunter
Moin :)
Wenn kein Traubenzucker vorhanden ist, nimm normalen Kristallzucker / Haushaltszucker. Das funktioniert einwandfrei.
Zur Berechnung der Menge kannst Du diesen
Rechner benutzen.
Greets Udo
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:40
von Bierjunge
Bei Tengelmann kaufe ich immer
den hier.
Edit: Der ist nämlich ohne Vitamin-Zusätze, etwa i.Gggs. zu dem, der hier im Rewe steht.
Moritz
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:42
von Boludo
Den gibt´s bei uns im Supermarkt (Edeka, Marktkauf), das halbe Kilo glaub für ca 1,20 Euro.
Manchmal gibt es nur Traubenzucker mit Zusätzen (Vitamine usw), mein Kumpel nimmt immer den, aber ich weiß auch nicht so recht...
Haushaltszucker geht natürlich auch, da braucht man aber ein bißchen weniger.
Und die Hefe sollte was mit Fruktose anfangen können, das tun aber die meisten.
Stefan
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 12:56
von Corvus
Brauwastl hat geschrieben:Hallo Grüß Gott
kurze Frage wie immer ; Wo kauft ihr euren Traubenzucker dreh durch nirgends bei uns gibt's den
Hiiiilfe
Über Resonanz würd ich mich freuen muss heute Abfüllen und hab keine Speise zurückgelgt.
Danke

Hi,
hast Du einen Kaufland in der Nähe? Da gibt es normalen Traubenzucker von der Hausmarke (K Classic) ohne Zusätze (Vitamie etc.) für kleines Geld (400g für 70 Cent).
Ansonsten nimmst Du halt wie schon gesagt Haushaltszucker. Nur keine Panik. Das ist kein Grund zum Durchdrehen.
LG
Andreas
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 13:30
von Kurt
+1 für den Kaufland Traubenzucker. Gut und günstig.
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 19:27
von Dyrdlingur
Traubenzucker gibt's auch bei Amazon.
Gruß
Klaus
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 19:33
von cyme
Gibt's einen Unterschied zwischen Traubenzucker und Haushaltszucker zur Nachgärung? Ich dachte beide werden gleichermaßen zu CO2 und Alkohol vergärt.
edit: abgesehen von der unterschiedlichen benötigten Menge, die ist aber dank Rechner von Fabier kein Problem.
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 19:46
von Boludo
Die selbe Menge Haushaltszucker erzeugt etwas mehr CO2 als Traubenzucker.
Haushaltszucker muss erst in Glucose und Fructose gespalten werden, theoretisch sollte Traubenzucker (reine Glukose) etwas besser vergoren werden, aber ich denke, das schenkt sich nicht viel.
Stefan
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 20:09
von flying
Man braucht etwas mehr Dextrose, weil handelsüblicher Traubenzucker kristallwasserhaltig ist.
Re: Traubenzucker
Verfasst: Mittwoch 19. November 2014, 20:41
von Uwe12
Auch von der Molmasse her ist
Glucose (180,16g/mol) weniger "kompakt", als
Saccharose (342,30g/mol).
Aus einem Molekül Saccharose wird dieselbe Menge CO
2 gebildet, wie aus zwei Molekülen Glucose. Zwei Moleküle Glucose "wiegen" aber mehr, als ein Molekül Saccharose
Man "braucht" also mehr von ersterem.
Schon von der Summenformel für Glucose C
6H
12O
6 und Saccharose C
12H
22O
11 sieht man den Unterschied, es fehlt die Masse eines Wassermoleküls H
2O.
Ich hatte früher mal einen Versuch mit der Nachgärung eines Weizenbieres mit Speise, Glucose und Saccharose gemacht und in einer "Nicht"-Blindverkostung gemerkt, daß die mit Zucker aufgespeisten Biere minimal "leerer" schmecken, als das mit Speise - was auch irgendwie logisch ist.
Und das mit Saccharose minimal "weiniger", als das mit Glucose.
Das sind nur Nuancen gewesen, die einem bei einem Blindvergleich wahrscheinlich nicht auffallen.
Das "Weinige" merkt man deutlicher, wenn man die Fruchtweinkeller-Nachzuckermethode z.B. bei einem Bierlikörwein macht, da hier ja viel größere Mengen an Haushaltszucker vergoren werden.
Wenn mans mal geschmeckt hat, findet man es auch evt. bei so gespeisten Bieren raus. Allerdings hatte ich schon Tauschbiere, die mit Haushaltszucker gespeist waren, wo ich nichts gemerkt habe.
...ah, hier der
Link zu meinem Beitrag damals (#15).
Nun arbeite ich eigentlich nur noch mit der für mich praktischeren Zwangscarbonisierung und bin die Einflüsse einer zweifelhaften Speise oder die verdünnenden Effekte von Zucker los.
Uwe
Re: Traubenzucker
Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 09:16
von -CK_AKS-
Uwe12 hat geschrieben:(...)bin die Einflüsse einer zweifelhaften Speise oder die verdünnenden Effekte von Zucker los.

Hallo Uwe,
sehr interessanter Beitrag!
Was meinst Du mit der zweifelhafter Speise? Wenn sie während der Hauptgärung zu Essig wird?
Re: Traubenzucker
Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 09:53
von HansMeiser
Bei Speise musst du den Extraktanteil genau kennen, um die richtige Menge mit abzufüllen. D.h. du hast mehr Messerei und Verlust im Vorfeld durch die Schnellvergärprobe.
Wenn man die Speise nicht vernünftig abfüllt kann es anfangen zu gammeln. Die beste Methode ist da das Einwecken. Ich hab früher immer heiß in Schraubgläser abgefüllt, diese Speise ist nie schlecht geworden. Wer das alles nicht will, nimmt eine Zuckerart oder direkt die co2 Flasche zum aufkarbonisieren.
Hans
Re: Traubenzucker
Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 10:11
von Tyrion
HansMeiser hat geschrieben:Bei Speise musst du den Extraktanteil genau kennen, um die richtige Menge mit abzufüllen. D.h. du hast mehr Messerei und Verlust im Vorfeld durch die Schnellvergärprobe.
Wenn man die Speise nicht vernünftig abfüllt kann es anfangen zu gammeln.
Stammwürze vor Hefegabe und scheinbaren Restextrakt nach der HG wird doch wohl sowieso jeder ermitteln. Also "mehr Messerei" kann ich nicht als Gegenargument gelten lassen.
Schnellgärprobe braucht man auch bei Abfüllung mit Speise nicht.
Ich benutze zwar auch nur selten Speise, aber die wird einfach nach dem Hopfenseihen entnommen und eingefroren. Einen Tag vorm Abfüllen wird sie aufgetaut und nochmal abgekocht. Sollte wohl hinzukriegen sein.
Einziges Problemchen ist das abschätzen der benötigten Speisemenge schon vor der Gärung. Da brauchts ein bisschen Erfahrung. Aber da ich meinen Hefen (ausser Trockenhefen) immer einen Starter gönne, kann man eventuelle Reste dazu verwenden.
Gruss
Matthias
Re: Traubenzucker
Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 10:29
von Uwe12
Mir ging es bei der "zweifelhaften Speise" um die Qualität, also die Infektionsgefahr.
Ich habe Speise schon heiß in Bierflaschen abgefüllt, was gut funktioniert. Einfrieren geht auch, da habe ich aber nicht die Kapazität dafür.
Mit der Vergärlichkeit könnte man die Überlegung anstellen, ob die Hefe am Ende der Hauptgärung nicht etwas anders arbeitet, als zum Zeitpunkt des Anstellens - also ob die Speise auch denselben EVG zeigen wird, wie die Hauptmenge.
Wahrscheinlich sind solche Unterschiede aber nur marginal - wenn überhaupt gegeben. Und so viel Speise ist es ja nicht.
Ah, nebenbei: ist jemand beim Aufkochen der Speise auch schon aufgefallen, daß es zu Kochbeginn deutlich aufschäumt - obwohl diese Würze ja schon 60 oder 90min Kochzeit hinter sich hat?
Es scheint, als gibt es in der gelagerten Speise noch irgendwelche Reaktionen, die eben auch dieses Aufschäumverhalten beeinflussen.
Uwe
Re: Traubenzucker
Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 10:30
von HansMeiser
@tyrion
Ja, kann man machen. Dabei geht aber immer ein gewisser Verlust einher. Du musst ja eine Menge x einfrieren und nimmst dabei lieber etwas mehr um auf der sicheren Seite zu sein. Zur Speisegabe benötigst du dann eventuell etwas weniger und der Rest geht in den Abfluss. Sowas versuche ich komplett zu vermeiden. Ich hab da weniger Huddelei. Extrakt am Anfang und Ende der Gärung überprüfe ich nur interessehalber, es hängt aber nicht wirklich etwas davon ab.
Hans
Re: Traubenzucker
Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 10:39
von Tyrion
Uwe12 hat geschrieben:
Ah, nebenbei: ist jemand beim Aufkochen der Speise auch schon aufgefallen, daß es zu Kochbeginn deutlich aufschäumt - obwohl diese Würze ja schon 60 oder 90min Kochzeit hinter sich hat?
Es scheint, als gibt es in der gelagerten Speise noch irgendwelche Reaktionen, die eben auch dieses Aufschäumverhalten beeinflussen.
Da beim Abkochen ja Gasbläschen aufsteigen, finde ich es nicht ungewöhnlich, dass diese von "irgendwas" umhüllt werden und sich eine zeitlang halten, bis die Schaumbläschen platzen.
Wenn ich die Würze vor dem Anstellen belüfte, gibt es ja auch jede Menge Schaum.
Re: Traubenzucker
Verfasst: Donnerstag 20. November 2014, 10:44
von cyme
Uwe12 hat geschrieben:Ah, nebenbei: ist jemand beim Aufkochen der Speise auch schon aufgefallen, daß es zu Kochbeginn deutlich aufschäumt - obwohl diese Würze ja schon 60 oder 90min Kochzeit hinter sich hat?
Es scheint, als gibt es in der gelagerten Speise noch irgendwelche Reaktionen, die eben auch dieses Aufschäumverhalten beeinflussen.
Heißes abfüllen von Speise eliminiert zwar die meisten lebenden Keime, aber einige Sporen können 100°C stundenlang überleben. Könnte auch sein, dass da ein paar Einzeller eine Party gefeiert haben, weswegen ich, sollte ich je Speise verwenden, sie auf jeden Fall vor Verwendung nochmal aufkochen würde.
Wer sich gerne fürchtet:
http://beerandwinejournal.com/botulism/