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Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 14:38
von Obergäriger
Hallo,
auch wenn ich als Erstbrauer zeitlich noch weit von diesem Schritt entfernt bin:
Wie voll sollte man eine 0,5 ltr. Flasche beim Abfüllen machen?
Wie wichtig ist ein exakter Füllstand?
Welche Auswirkungen hat zuviel oder zu wenig Leerraum im Flaschenhals?
Ich hoffe, dass jetzt nicht das Stöhnen über meine Anfängerfragen kommt und freue mich auf neue Erkenntnisse dazu.
VG,
Ansgar
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 14:43
von helix
Moin.
Ich fülle bis 2-3 Fingerbreit unter Flaschenöffnung.
Gruß
helix
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 14:45
von cicero85
Hallo,
lass so 2-3 Daumenbreit frei dann sollte es passen.
Siehe auch
viewtopic.php?f=7&t=9031&hilit=flaschenbombe
Gruß
Kilian
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 14:55
von Ladeberger
1 Fingerbreit, mehr bringt keinerlei Vorteile, aber ein potenzielles Risiko der Oxidation.
Gruß
Andy
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 15:23
von uli74
Wenn Du per Abfüllröhrchen abfüllst kannst Du die Flaschen randvoll machen. Beim anschliessenden rausziehen des Röhrchens sinkt der Pegel um den Rauminhalt des Teiles des Abfüllröhrchens das in der Flasche war, letztendlich bleibt ein Kopfraum ungefähr so gross wie bei Kaufbier.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 19:19
von Newbie322
Sehr guter Tipp uli74.
Werde ich demnächst mal testen

Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 19:36
von Ursus007
Ich machs wie Uli.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 22:25
von Polozzi
Ich nehme ebenfalls ein Abfüllröhrchen, bishernur gute Erfahrungen und Ergebnisse.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Freitag 17. Juni 2016, 22:59
von afri
Bei der Abfüllpistole Metall ist es ebenso: voll bis Anschlag, nach dem Rausziehen verbleiben wenige cm Kopfraum und das ist OK. Weniger voll habe ich jahrelang praktiziert, geht ebensogut oder -schlecht, je nach Sichtweise (ich glaube nicht an Oxidation im bzw. vom Kopfraum, es gibt jedoch andere Meinungen dazu). Bei weniger voll gibt es am Ende eine Flasche mehr :-)
Achim
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Samstag 18. Juni 2016, 00:21
von Robsen
Ich mache das auch mit dem Abfüllröhrchen randvoll und nach dem Herausziehen ist genug Raum frei. Da CO2 schwerer als Sauerstoff ist, bilde ich mir ein, dass Dieses dann unmittelbar über dem Bier liegt und eine Oxidation vorbeugt. Ist wahrscheinlich Quatsch, aber der Glaube zählt.

Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Samstag 18. Juni 2016, 00:42
von Tozzi
Robsen hat geschrieben:..., aber der Glaube zählt.

Seh ich in dem Fall auch so. Hauptsache halt nicht so randvoll, dass die Flaschen dann platzen.
Ganz vermeiden lässt sich der Sauerstoff halt nicht.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Samstag 18. Juni 2016, 01:11
von El Gordo
Ich glaube nicht an Oxidation im bzw. vom Kopfraum, es gibt jedoch andere Meinungen dazu
Das hat nichts mit Glaube zu tun und es ist auch keine Meinung. So etwas kann man analytisch messen und wissenschaftlich nachweisen. Oxidierte Carbonylverbindungen sind analytisch erfassbar. Der Sauerstoff im Flaschenhals oxidiert das Bier. Das ist eine Tatsache. Ob Du das schmecken kannst oder gar als positive Veränderung empfindest spielt keinerlei Rolle, der Sauerstoff oxidiert trotzdem, sobald die Hefe ihre reduktiven Aktivitäten einstellt. In Abfüllanlagen wird viel Aufwand betrieben, damit das Bier noch kurz aufschäumt und der Sauerstoff möglichst aus dem Flaschenhals ausgetrieben wird. Das macht man sicher nicht aus Langeweile.
Du kannst das natürlich leugnen, aber dann darfst Du auch nicht beleidigt sein, wenn es zu entsprechenden Kommentaren kommt.
Stefan
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Samstag 18. Juni 2016, 22:36
von afri
El Gordo hat geschrieben:Der Sauerstoff im Flaschenhals oxidiert das Bier. Das ist eine Tatsache.
Auch das glaube ich, nach meinem Empfinden stellt es nur ein kein so großes Problem dar, als dass man sich gesondert darum Gedanken machen müsste. Wir Hobbybrauer plantschen so viel mit der Würze herum (viele zumindest), so dass wir uns um die paar ppm O2 im Flaschenhals keine Gedanken machen sollten.
Das war meine intendierte Aussage. Ich gebe zu, dass sich das nicht mit "ich glaube nicht an Oxydation im Flaschenhals" deckt und behaupte fortan eventuell das Gegenteil. Bleibt noch der Erkenntnisgewinn für den TE, ja es sollte möglichst voll gemacht werden, aber das hat er möglicherweise inzwischen selbst gelesen.
Achim
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Samstag 18. Juni 2016, 23:56
von AndreasMueller
Um auch noch meinen Kommentar abzugeben: Ich fülle mit der Abfüllpistole ab und habe in einem Sud die eine Hälfte möglichst voll (2cm) und die andere Hälfte eher 2-3 Daumen mit Luft befüllt. Ich habe keinen Unterschied bemerkt. Nun war das nur ein simles Lager, vielleicht liegts auch an meinem fehlend ausgebildetem Geschmack, oder es gibt keinen Unterschied.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Samstag 18. Juni 2016, 23:57
von uli74
Von Vorteil ist es wenns beim Abfüllen etwas überschäumt, dann reduziert sich der O2-Gehalt im Flaschenhals. Nur ists nicht so einfach es so kontrolliert überschäumen zu lassen ohne dass es ne Sauerei gibt.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 09:09
von El Gordo
AndreasMueller hat geschrieben:Um auch noch meinen Kommentar abzugeben: Ich fülle mit der Abfüllpistole ab und habe in einem Sud die eine Hälfte möglichst voll (2cm) und die andere Hälfte eher 2-3 Daumen mit Luft befüllt. Ich habe keinen Unterschied bemerkt. Nun war das nur ein simles Lager, vielleicht liegts auch an meinem fehlend ausgebildetem Geschmack, oder es gibt keinen Unterschied.
Und wie lange hast Du gewartet? So was merkt man erst nach sehr vielen Monaten. Wird das Bier relativ frisch getrunken, merkt man natürlich keinen Unterschied und muss sich da keine Gedanken machen.
@Achim: Es gibt einen Unterschied zwischen der Oxidation im Sudhaus und der in der Flasche. Die Hefe kann bei der anschließenden Gärung sehr viel reduzieren.. In der Flasche stellt sie irgend wann die Arbeit ein und dann hat der Sauerstoff freie Hand.
Du denkst also immer noch, dass in den Abfüllanlagen umsonst darauf geachtet wird möglichst sauerstoffrei abzufüllen und dass es ok ist, wenn man Anfängern sagt, dass Bier dadurch keinen Schaden nimmt, egal wie lange man wartet.
Wenn ich ehrlich bin, dann denke ich, dass Du den Oxidationsgeschmack ganz einfach nicht erkennst bzw als positiv empfindest.
Aber weißt Du was, ich geb es jetzt auf mit Dir darüber zu diskutieren.
Stefan
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 10:01
von Schnippel
Mit Abfüllröhrchen ganz voll und nach rausziehen hats die gleiche Menge wie Kaufbier
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 11:24
von Pfaffenbrauer
Bevor ich Kegs hatte, habe ich viiiiiele Flaschen mit dem Füllröhrchen abgefüllt, genau so wie es viele andere hier auch beschreiben. Hat wunderbar geklappt, und die Flaschen sind nachher alle ähnlich voll, was schön aussieht …

Gerade zu Beginn ist das meiner Meinung nach die empfehlenswerteste Methode.
Bei mir jedenfalls war Oxidation nie ein Problem: Das Bier war immer zu schnell schon wieder weg … Geht das nicht den Meisten so?
Seit ich Kegs habe, mache ich keine Flaschengärung mehr, sondern fülle die Flaschen aus dem Keg. Als ich schon soooo kurz davor war, einen Gegendruckabfüller zu kaufen, bin ich auf das BeerGun von Blichmann gestossen. Das Teil ist suuuuuper und schlägt meiner Meinung nach jeden Gegendruckabfüller, weil sich Gefässe mit beliebiger Form mit nur einem Gerät befüllen lassen von der 3er-Flasche über das 2l-Siphon zum 5l-Party-Fass. Ausserdem – und darum schreib ich das hier überhaupt – lässt sich in der Flasche vor dem Befüllen mit Bier ein «Co
2-Polster» legen, unter das das Bier gefüllt wird. Wer will, kann am Schluss zur absoluten Sicherheit den Flaschenhals noch einmal mit Co
2 füllen. Alles bequem auf Knopfdruck, und die Flasche ist O
2-frei.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 11:44
von Hopfenprinz
Oxidation im Flaschenhals hin- oder her. Ich bin ein fauler Sack und je voller die Flasche ist, desto mehr Bier geht da rein - folglich muss ich in Bezug auf die abgefüllte Menge weniger Flaschen reinigen.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 14:56
von Flat E.
@ El Gordo »
Hallo Stefan,
ich würd mal gerne wissen wie du abfüllst um das Problem mit der Oxidation durch Sauerstoff im Flaschenhals weitgehend oder sogar ganz zu vermeiden.
Hab mal hier im Forum gelesen dass der Sauerstoff vor allem bei gestopften Bieren die etwas länger gelagert werden schädlich sein soll.
Gruß
Eric
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 15:13
von El Gordo
Bei gestopften Bieren mach ich bis ca 1 cm unter Oberkante voll. Außerdem kommt beim Stopfen 25mg/L Ascorbinsäure rein. Da bin ich aber noch am Experimentieren. Asccorbinsäure ist ein kompliziertes Thema. Meine gestopften Biere bleiben jetzt jedenfalls extrem hell, es ist aber noch zu früh etwas darüber zu sagen bzw sind drei Versuche bisher viel zu wenig. Beim Stopfen kommt Polyphenoloxidase ins Bier, welches in der Hitze bei normalen Hopfengababen vermutlich denaturiert wird. Das ist im Prinzip das was einen Apfel braun werden lässt, wenn man ihn angebissen liegen lässt. Das macht es noch mal viel empfindlicher gegenüber Sauerstoff.
Ich will aber wie gesagt nichts behaupten mit der Asccorbinsäure, also keine Garantie.
Stefan
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 15:23
von gulp
Flat E. hat geschrieben:@ El Gordo »
Hallo Stefan,
ich würd mal gerne wissen wie du abfüllst um das Problem mit der Oxidation durch Sauerstoff im Flaschenhals weitgehend oder sogar ganz zu vermeiden.
Hab mal hier im Forum gelesen dass der Sauerstoff vor allem bei gestopften Bieren die etwas länger gelagert werden schädlich sein soll.
Gruß
Eric
Das Stopfaroma verflüchtigt sich zu schnell. Darum ist das nicht schlau, Biere zu stopfen, die länger lagern sollen.
Gruß
Peter
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 15:33
von El Gordo
Mir sind die gestopften Biere aber regelmäßig schon nach einigen Wochen dunkel geworden. Eins sogar schon beim zu langen Stopfen im Gärfass, nachdem ich es umgeschlaucht und zu lange stehen gelassen hab.
Orval ist übrigens auch gestopft und wird erst nach einem Jahr so richtig gut.
(Aus anderen Gründen, ich weiß).
Stefan
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 22:15
von afri
El Gordo hat geschrieben:Du denkst also immer noch, dass in den Abfüllanlagen umsonst darauf geachtet wird möglichst sauerstoffrei abzufüllen und dass es ok ist, wenn man Anfängern sagt, dass Bier dadurch keinen Schaden nimmt, egal wie lange man wartet.
Wenn ich ehrlich bin, dann denke ich, dass Du den Oxidationsgeschmack ganz einfach nicht erkennst bzw als positiv empfindest.
Aber weißt Du was, ich geb es jetzt auf mit Dir darüber zu diskutieren.
Nein und ja. Nein, ich denke nicht, dass es bei den Abfüllanlagen umsonst ist, möglichst sauerstoffarm abzufüllen. Ja, ich kann Oxydationsgeschmack sicher nicht erkennen oder mag ihn sogar.
Ich will doch nix anderes, als den Beginnern eine Baustelle zu nehmen, die sie mit etwas mehr Erfahrung immer noch beackern können. Ob man Oxydation später schmeckt oder nicht, ist für den Anfänger vermutlich eher egal, weil kaum eine Flasche den Punkt erreichen wird, an dem sie geschmacklich auftritt. Wir alle hatten am Anfang genügend andere Dinge, die zu beachten waren, ich kann mich noch gut erinnern an meine ersten Sude. Der Füllstand der Flaschen kam nicht nur bei mir an so ziemlich letzter Stelle, darüber habe ich einfach nicht nachgedacht. Und alles richtig macht man anfangs sowieso kaum.
Insofern finde ich ein Ende der Diskussion (zwischen dir und mir) sinnvoll, ich mache mir aus der eventuellen Oxydation nichts und du brauchst das nicht weiter anzufechten; dem TE hilft es so oder so nix, wie ich vormals bereits schrub.
Achim (selbst an semi-voll gefüllten Zweijährlingen keinen Pappdeckelgeschmack feststellen könnend)
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 22:25
von Alt-Phex
afri hat geschrieben:
Ich will doch nix anderes, als den Beginnern eine Baustelle zu nehmen, die sie mit etwas mehr Erfahrung immer noch beackern können.
Sehe ich genauso wie Achim. Diese ganze Flaschenhals-Oxidations-Diskussion verschreckt den Anfänger doch nur.
Ich fülle mit dem Abfüllröhrchen ab, dadurch ergibt sich ja automatisch ein Kopfraum.
Bisher kann ich da auch keine geschmacklichen Einbußen feststellen. Selbst bei Bieren
die 3-4 Monate alt waren nicht. Ich stopfe allerdings auch nicht, das mag ein anderes
Thema sein.
"keep it simple" - zumindest für den Anfang.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 22:29
von El Gordo
Es ist ein großer Unterschied ob man dem Anfänger sagt, dass das erst mal nicht so wichtig ist (womit ihr vollkommen recht habt), oder ob man, wie Achim es getan hat sagt, dass es die die Oxidation gar nicht gibt.
Stefan
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 22:39
von Alt-Phex
Naja, vieleicht habt ihr da auch ein bißchen aneinander vorbei geredet, Stefan.
Natürlich gibt es Oxidation, aber ob und wie die sich auswirkt ist was anderes.
Wie man bei Griller76 gesehen hat, ist auch nicht so empfehlenswert die Pullen
zu voll zu machen. Auch wenn der Grund, für die Flaschenbombe, vieleicht ein
anderer wahr.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Sonntag 19. Juni 2016, 23:04
von afri
El Gordo hat geschrieben:Es ist ein großer Unterschied ob man dem Anfänger sagt, dass das erst mal nicht so wichtig ist (womit ihr vollkommen recht habt), oder ob man, wie Achim es getan hat sagt, dass es die die Oxidation gar nicht gibt.
Das stimmt nicht. Dem Anfänger ist es egal oder sollte es sein. Dass es eine Oxidation nicht gibt, habe ich nicht behauptet, ich habe sie nur als "mir egal" bezeichnet, wenn es sie gibt. Einen großen Unterschied sehe ich nicht, der Anfänger hat andere und größere Sorgen.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 02:24
von uli74
Man kann dem Anfänger auch raten die Flasche nicht überlaufen zu lassen und ihn darauf hinzuweisen dass Oxidation stattfindet kann.
Wichtig dabei ist dass man auf der einen Seite vermeidet eine LMAA-Einstellung zu fördern und auf der anderen Seite vermeidet Panik zu schüren.
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 08:03
von Ladeberger
Alt-Phex hat geschrieben:afri hat geschrieben:
Ich will doch nix anderes, als den Beginnern eine Baustelle zu nehmen, die sie mit etwas mehr Erfahrung immer noch beackern können.
Sehe ich genauso wie Achim. Diese ganze Flaschenhals-Oxidations-Diskussion verschreckt den Anfänger doch nur.
Der TE wollte im Grunde nur zwei Dinge wissen: Wie voll und welche Auswirkungen der Füllstand hat. Mehr nicht. Ich sehe keine Gefährdung seines Seelenwohls, wenn diese Fragen kurz und wahrheitsgemäß beantwortet werden. Dass Sauerstoff im Flaschenhals kein Problem sei, ist für Profis, Semiprofis und blutige Anfänger gleichermaßen falsch. Dass es "wichtigere Baustellen" gäbe ist schon daher eine seltsame Aussage, weil die Flaschenabfüllung für den TE kein fakultativer Vorgang ist. Die Pullen werden sowieso gefüllt, die Frage ist nur wie!
Ich habe am Samstag Abend die vorletzte Flasche Amber Ale von 11.2014 (seither in Kühlung) getrunken, die Hopfenblume ist noch immer da. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit vielen anderen Bieren gemacht. Meine ersten Chargen mit der Abfüllpistole Metall und ihrem recht niedrigen Füllstand waren nach einem knappen Jahr fehlerhaft (erst Ribes/Johannisbeere, dann Sherrynoten). Seither befülle ich mit dem Überlaufschlauch der Abfüllpistole immer die zu letzt befüllte Flasche mit Schaum und Bier. Dadurch ergibt sich ein Füllstand von meist <1cm und womöglich auch eine (geringfügige) Luftverdrängung. Der Aufwand geht gegen Null und dafür habe ich länger was von meinen Bieren.
Gruß
Andy
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 09:06
von El Gordo
afri hat geschrieben:
Dass es eine Oxidation nicht gibt, habe ich nicht behauptet
Ok, alles klar.
Ich spar mir jetzt mal die Mühe, die vielen Zitate zusammen zu tragen, in denen Du behauptet hast, dass die Oxidation keine Rolle spielt.
Jetzt zurückzurudern und die eigenen Aussagen zu relativieren finde ich ziemlich schwach.
Es ging doch bei deinen vielen Behauptungen, dass Oxidation keine Rolle spielt und Bier mit dem Alter immer besser wird gar nie darum, den Anfängern das Leben leichter zu machen, indem man ihnen was falsches sagt.
Stefan
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 13:26
von Flat E.
@ Ladeberger
Danke für den Tipp mit dem Überlaufschlauch.
Die Abfüllpistole hab ich auch schon benutzt, mich stört nur dass das Bier am Anfang jeder Füllung so in die Flasche plätschert.
Wegen dem Sauerstoffeintrag bin ich wieder zum Abfüllröhrchen zurück mit dem Nachteil dass die Flaschen nicht so voll werden.
@ El Gordo
zu Post Nr. 21
Ja, das mit der Ascorbinsäure hast du glaub ich schon mal erwähnt.
Mich würde aber immer noch deine Abfüllmethode interessieren mit der du auf einen Füllstand von 1cm unter Oberkante Flaschenöffnung kommst?
Gruß
Eric
Re: Flaschen wie voll füllen?
Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 13:30
von El Gordo
Mit dem normalen HuM Abfüllröhrchen abfüllen, rausziehen und den Nippel nochmal kurz mit dem Flaschenrand anstupsen, so dass die Flasche fast voll wird. Es schäumt dann auch meistens nochmal kurz auf, was auch kein Fehler ist.
Die Feder bau ich aus dem Abfüllröhrchen übrigens immer aus.
Stefan