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Gärung im lebensmittelechtem Kunststoffsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 15:56
von der_dennis
Hi,

ich bin auf der Arbeit auf eine Idee gekommen und wollte fragen, ob das schon mal jemand versucht hat bzw. ob das möglich ist:
Kann man für die Hauptgärung einen lebensmittelechten Plastiksack in den Gäreimer und das Bier darin vergären? Somit würde der ganze Schmodder der nach dem Umschlauchen übrig bleibt mit dem Sack entsorgt werden - der Eimer bleibt wie neu. Keine Kratzer mehr durch zu harte Reinigung, keine gelblichen/grünlichen Verfärbungen mehr und quasi jedes mal einen frischen Eimer. Geht das wenn man einen Kunststoff wie in den Kunststoff Kegs verwendet?

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 15:59
von Blancblue
Gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht? Mit dem lebensmittelechten muss man nur bissl aufpassen mit den Temperaturen, manche vertragen hohe Temperaturen nicht bzw. geben dann doch einige Stoffe ab die man nicht im Bier haben will.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 16:03
von Biermensch
Blancblue hat geschrieben:Gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht? Mit dem lebensmittelechten muss man nur bissl aufpassen mit den Temperaturen, manche vertragen hohe Temperaturen nicht bzw. geben dann doch einige Stoffe ab die man nicht im Bier haben will.

Ja, ich glaube das wäre die einzige Einschränkung. Also in der Sudpfanne kühlen und dann ins Fass/Sack ablassen.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 16:07
von hutschpferd
Ein Hoch auf die Weichmacher!

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 16:14
von Alt-Phex
Auf was für Ideen ihr manchmal kommt :puzz

Alles nur um sich die Reinigung zu sparen, wird nicht schon genug Plastikmüll produziert ?
Mal ganz abgesehen davon überhaupt einen "Lebensmittelechten Müllsack" zu finden.

:Ahh

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 16:16
von hutschpferd
Muss ja kein Müllsack sein.
Außerdem arbeiten viele Gasthausbrauereien bei der Lagerung mit Inlinern, ist ja im Prinzip das gleiche.
Nichtsdestotrotz a Murks.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 16:30
von Seed7
Ja das geht. Es gibt specielle saecke fuer gaerung fuer die Winzer, kann mann auch fuer bier benuetzen, sind aber etwas gross ~1000l. Ich hab mal einen lieferant vorgeschlagen einen ZKG zu schweissen, hatte er aber keine lust dazu.

Ingo

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 17:06
von Phips1702
Also, wenn der Sack aus PP oder PE ist, dann gibts keine Probleme mit Weichmachern, ansonsten wäre ich da etwas zurückhaltend. Da Müllsäcke im Regelfall keinen Lebensmittelkontakt haben (bzw. wenn, dann ist das LM keines mehr) ist da vermutlich einiges an Phthalaten oder BADGEs dran, wenn es wie gesagt kein PE/PP ist.
Die Müllproblematik ist allerdings schon ein Argument...

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 17:12
von Eisenkopf
Die Handelsüblichen blauen und gelben Säcke stinken wie die Pest, ein Grund mehr das nicht auszuprobieren.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 17:14
von Ruthard
Die Müllproblematik ist allerdings schon ein Argument...
Muss man halt abwägen zu Reinigungsaufwand mit Chemie

Cheers, Ruthard

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 17:14
von frankt
Alt-Phex hat geschrieben:Alles nur um sich die Reinigung zu sparen, wird nicht schon genug Plastikmüll produziert ?
Die 30l Eimer passen bei mir super in die Spülmaschine, wenn ich die Gläserschublade rausnehme.
Kurzprogramm ohne Spülmittel und der Eimer ist mit wenigen Litern Wasser und ganz ohne Arbeit nach weniger als 30 Minuten perfekt sauber... ohne Müll.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 17:18
von Alt-Phex
Und wer das ohne Spülmaschine machen muss, geht so vor.

Gärfaß reinigen:

Zuerst mit heissem/warmen Wasser auspülen. Dann Spülmaschinenpulver und heisses Wasser (50-60°C aus dem Hahn)
reinfüllen, bis über den Kräusenrand. Mit dem Kochlöffel einen Strudel erzeugen (wie beim Whirlpool). Öfters wiederholen.
Die Kräusenreste lösen sich jetzt von ganz allein. Wenn überhaupt, dann sind nur kleine Fitzel übrig die man mit der weichen
Seite eines Schwamms ganz einfach weg bekommt. Gärfaß anschliessend ordentlich ausspülen und vor der nächsten Nutzung
mit Oxi ausschwenken (oder alles tot desinfizieren, wer drauf steht)

Ergo keine grobe mechanische Reinigung mehr nötig.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 17:45
von gingerbreadium
Aber 20-30 Liter Wasser oder noch mehr verbraucht. Ich wasche meinen Eimer mit einem Schwamm, wirklich fest ist da ja nix, Spüle den aus, sprühe etwas isopropanol rein und wische es mit einem Zewa aus. Fertig.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 17:56
von Flothe
Ich sage immer gerne: Wir haben in Deutschland keine Wasserknappheit. Im Gegenteil schadet es der Kanalisation, wenn zu wenig Wasser verbraucht wird. Die Liter, die in den Haushalten gespart werden, müssen (zumindest in Düsseldorf) von den Stadtwerken zusätzlich durch die Kanäle gejagt werden.

Die wirklich schädliche Wasserverschwendung versteckt sich in den Dingen unseres täglichen Bedarfs, die häufig aus Ländern kommen, in denen Wasser wirklich knapp ist.

Von daher reinige ich genauso wie Alt-phex :)

LG Florian

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 18:01
von tauroplu
Hopfenharze und anderen Schmodder zu lösen ist das Eine, das Andere der Bierstein und der ist deutlich schwieriger zu bekämpfen, i.e. nur effektiv mit starken Säuren zu entfernen.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 18:14
von Malzwein
Das mit der Ökobilanz ist gar nicht so einfach. Ein Finne hat mir mal gezeigt, dass dort auf Kunststoffverpackungen steht, dass diese recycelt oder verbrannt werden sollen. (An die Skandinavier hier: ist das noch so?). Müllverbrennungsanlagen müssen seit dem "Recycelwahn" mehr fossile Brennstoffe verwenden, weil "wir" Joghurtbecher spülen und mit eigenen Lastwagen durch die Gegend fahren. Die vermeintliche Wassereinsparung wird bei uns durch Wasserwerk und gestiegene Grundkosten kompensiert. Chemieeinsatz ist nicht unproblematisch und auch Lauge ist auch kein Biodünger.

Plastikeinsatz gegen Energie, Wasserverbrauch und Chemie. Wer kann das schon durchrechnen? :Grübel

Mich hatte schon überrascht, dass der deutsche Lagerapfel außerhalb der Saison eine schlechtere Energiebilanz als der Überseeapfel haben kann.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 18:27
von Griller76
Also vergären im Müllsack, nur weil man zu faul ist, das Gärfaß, oder den Gäreimer zu putzen? Das finde ich echt dem schönen Bier unwürdig und eklig.
Wie willst Du dann da außerdem das Bier von der Hefe abziehen?
Brauen ist nun einmal zu gut 75% Putzen. Wenn Du nun Bier brauen willst, dann musst Du Dich eben damit arrangieren, oder Du lässt das Bierbrauen dann bitte lieber. :Grübel

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 18:54
von Flothe
Griller76 hat geschrieben:Also vergären im Müllsack, nur weil man zu faul ist, das Gärfaß, oder den Gäreimer zu putzen? Das finde ich echt dem schönen Bier unwürdig und eklig.
Wie willst Du dann da außerdem das Bier von der Hefe abziehen?
Ein Sack ist ja erstmal nur ein Sack. Wenn er aus PP ist, dann ist es das gleiche Material wie der Gäreimer. Den könnte man ja auch als Mülleimer verwenden. Ist das jetzt dem Bier unwürdig und eklig?

Abziehen wird genauso gehen wie vorher. Wenn der Sack in dem Eimer liegt, dann sorgt der Wasserdruck dafür, dass die Folie die Form des Eimer annimmt.

LG Florian

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:09
von Griller76
Mal angenommen: Nun liegt also der gefüllte Plastiksack schön im Gäreimer und passt sich dessen Form an. Wie möchtest Du dann bitte von unten das Jungbier durch den Hahn abziehen, ohne dass der Sack in den Gäreimer leckt? Dann hast Du ja auch schon wieder die Putzerei. Neben unnötigem großem Plastikmüll zu vermeiden finde ich das Putzen garnicht schlimm. Bierbrauen hat ja auch etwas ästhetisches. Würde mir da jemand ein Bier vergoren in einer neuen lebensmittelechten Mülltonne, oder aus einem neuen Keramikklo anbieten, dann würde ich das auch nicht nehmen. Ein gestandener Brauer würde uns bei solch einer Idee wohl auslachen. Ja, hier in diesem Forum, da erlebt man noch etwas. :Ahh

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:17
von Flothe
Griller76 hat geschrieben:Brauen ist nun einmal zu gut 75% Putzen. Wenn Du nun Bier brauen willst, dann musst Du Dich eben damit arrangieren, oder Du lässt das Bierbrauen dann bitte lieber. :Grübel
Du willst dir doch den selbstreinigenden Brewie zulegen. Verstehe nicht, warum deine Art der Vereinfachung des Prozesses irgendwie höherwertiger sein sollte...
Griller76 hat geschrieben:Mal angenommen: Nun liegt also der gefüllte Plastiksack schön im Gäreimer und passt sich dessen Form an. Wie möchtest Du dann bitte von unten das Jungbier durch den Hahn abziehen, ohne dass der Sack in den Gäreimer leckt?
Ich schlauche einfach um. Da ist kein Hahn nötig.
Griller76 hat geschrieben:Bierbrauen hat ja auch etwas ästhetisches. Würde mir da jemand ein Bier vergoren in einer neuen lebensmittelechten Mülltonne, oder aus einem neuen Keramikklo anbieten, dann würde ich das auch nicht nehmen. Ein gestandener Brauer würde uns bei solch einer Idee wohl auslachen.
Ich vergäre im 30 Liter PP-Hobbock Eimer, und das ist auch gut so! Im übrigen sind auch gelernte Brauer hier im Forum, die in Plastik vergären. Einen kenne ich persönlich.
Griller76 hat geschrieben:Ja, hier in diesem Forum, da erlebt man noch etwas. :Ahh
Das unterschreibe ich sofort :Drink

Allzeit gut Sud.

Florian, der seinen Brauprozess auch gerne optimiert. Denn Arbeitszeit ist Zeit, in der man weniger Bier trinken kann.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:21
von Seed7
[quote"]Ein gestandener Brauer würde uns bei solch einer Idee wohl auslachen. Ja, hier in diesem Forum, da erlebt man noch etwas. [/quote]

Ich versehe wirklich diese negativitaet nicht oder ist es nur konservatismus, was der Bauer nicht kennt ...?


Bild

Ingo (entschuldigung, hatte kein groesseres Bild)

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:24
von Brauknecht96
Das immer sofort alles zerredet wird, liegt wohl an der Natur dieses Forums. Reaktionäres Pack! :-)

Ich finde deine Idee gar nicht mal so schlecht. Das muss man nur mal bis zum Ende durchdenken. Die Ökobilanz wäre wahrscheinlich gar nicht mal so schlecht gegenüber der Putzerei mit Chemie. Wenn man mit Brett oder Lactos experimentieren will, kann man danach das Gärfass auch wieder sicher nehmen.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:33
von hutschpferd
Brauwolf hat geschrieben:
Die Müllproblematik ist allerdings schon ein Argument...
Muss man halt abwägen zu Reinigungsaufwand mit Chemie

Cheers, Ruthard
wenn man in der sahara sitzt vielleicht eine überlegung wert.
aber nicht in europa. und schon gar nicht in deutschland oder österreich.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:34
von Seed7
ZKG aus Plastik
ZKG aus Plastik
Gefunden, ein kleines handmuster vom kunstoffsackZKG mit der vakumiermaschine geschweisst,

Ingo

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:37
von Griller76
Flothe hat geschrieben:
Griller76 hat geschrieben:Brauen ist nun einmal zu gut 75% Putzen. Wenn Du nun Bier brauen willst, dann musst Du Dich eben damit arrangieren, oder Du lässt das Bierbrauen dann bitte lieber. :Grübel
Du willst dir doch den selbstreinigenden Brewie zulegen. Verstehe nicht, warum deine Art der Vereinfachung des Prozesses irgendwie höherwertiger sein sollte...
Den Brewie möchte ich nicht, weil ich das Geputze satt habe, sondern weil ich aufgrund meines Jobs immer damit rechnen muss weggerufen zu werden. Da sollte mir der Brewie dann die Sicherheit geben, dass mein Sud trotz meiner eventuellen Abwesenheit was wird. Aber im Moment bin ich schon ganz schön kritisch geworden was den brewie angeht. Na, schauen wir mal.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:43
von Jm010265
Was ist das denn für ein Them ich glaubs net, es wird immer besser hier!
Neulich wollte sich einer Enzyme bei Ali Express bestellen jetzt so was.
:Ahh
Viel Spaß beim Wichteln......

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:50
von Griller76
Seed7 hat geschrieben:
Der Dateianhang cct.jpg existiert nicht mehr.
Gefunden, ein kleines handmuster vom kunstoffsackZKG mit der vakumiermaschine geschweisst,

Ingo
Echt schick! Und ich habe den passenden Stöpsel dazu :Bigsmile :
a1.jpg

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 19:58
von Flothe
Oh Mann bist du witzig, Griller76.

Echt Kindergarten hier...

Re: Gärung im Müllsack / Essen aus der Folie

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:00
von Bierolo
Generell, ist für mich Folien-Ga/Gä-ren durchaus nachdenkenswert.
Siehe auch sous-vide.

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:00
von Flothe
Jm010265 hat geschrieben:Was ist das denn für ein Them ich glaubs net, es wird immer besser hier!
Neulich wollte sich einer Enzyme bei Ali Express bestellen jetzt so was.
:Ahh
Viel Spaß beim Wichteln......
Der TE hat doch im Eingangspost schon gesagt, dass er einen lebensmittelechten Kunststoff verwenden will. Das Prinzip ist ja in diesen Plastik-Kegs schon angekommen. Also wo sollte da das Problem sein.

Am Wichteln nehme ich trotzdem nicht teil :P

LG Florian

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:05
von §11
Ganz ehrlich verstehe ich (als gestandener Brauer) diese Bigotterie hier im Forum nicht. RHG ist böse und absolut die Inovationsbremse, auf der anderen Seite soll aber bitte jeder im Kupferkessel so wie vor 200 Jahren brauen.

Ganz ehrlich, warum lasst Ihr die Leute nicht machen was sie wollen und lasst eure Missionierungsversuche. Warum nicht in einem Keramikklo Läutern und die Nachgüsse durch den Spülkasten? Wenn das Ding Lebensmittelecht ist?

Weil MAN es nicht macht? Genau, was könnten denn die Nachbarn denken.....

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:06
von westumerbrauer
Ich gebe Ingo da recht, die IBC's auf den Fotos sind wohl lebensmittelecht.
Ich war mal bei einem Hersteller auf einem Audit, und der Geschäftsführer bestätigte das.
Er erzählte mir, dass ein israelischer Kunde sogar mal einen Rabbi damit beauftragt hatte eine Nacht zwischen den Containern zu verbringen, damit er dann am nächsten Tag bestätigen konnte, dass die Container nicht nur lebensmittelecht ,sondern auch koscher waren.
Also in diesem Sinne
:Drink
Martin

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:06
von Flothe
§11 hat geschrieben:Ganz ehrlich verstehe ich (als gestandener Brauer) diese Bigotterie hier im Forum nicht. RHG ist böse und absolut die Inovationsbremse, auf der anderen Seite soll aber bitte jeder im Kupferkessel so wie vor 200 Jahren brauen.

Ganz ehrlich, warum lasst Ihr die Leute nicht machen was sie wollen und lasst eure Missionierungsversuche. Warum nicht in einem Keramikklo Läutern und die Nachgüsse durch den Spülkasten? Wenn das Ding Lebensmittelecht ist?

Weil MAN es nicht macht? Genau, was könnten denn die Nachbarn denken.....
:goodpost:

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:15
von Boludo
Ich find die Idee auch gut.
Warum denn nicht?

Stefan

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:29
von Alt-Phex
Kann man in Lebensmittelecht kaufen.
Kunststoffsack

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:36
von Flothe
Die 60 Liter-Variante:

250 Stück für 100€ Brutto. Macht 40 ct pro Brautag. Ist also durchaus bezahlbar.

LG Florian

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:52
von frankt
Ab 60L klingt das tatsächlich ganz vernünftig. Da wirds dann schwerer mit der Spülmaschine....
Wer testet es freiwillig?

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 20:56
von Alt-Phex
Händler nach Mustern fragen :-)

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:04
von bierhistoriker.org
Boludo hat geschrieben:Ich find die Idee auch gut.
Warum denn nicht?

Stefan

Klar, und wenn ein Sud mal nicht so gut ist, ist er praktischerweise schon da, wo hingehört ......

BIAB + FIAS
brew in a bag
ferment in a sack


Gruß

Jürgen
PS: Unter Braukultur stelle ich mir ehrlich etwas anderes vor als den Müllsack ....
Das Bier kann man dann "stilecht" aus Einmal-Plastikbechern trinken zu einer Mahlzeit vom Pappteller :P

Edith ist auf die Idee gekommen, auf diesem Wege vielleicht die Einkaufstüten zu recyceln, die Ehefrauen vom Einkauf von H&M mitbringen - 25-30 L packen die bestimmt :thumbsup

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:09
von oliver0904
Warum nicht?

Wenn man den Sack verschweißen kann hat man gleich die Erntehefe "im Sack" :Pulpfiction

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:14
von Jm010265
bierhistoriker.org hat geschrieben:


PS: Unter Braukultur stell ich mir ehrlich etwas anderes vor als den Müllsack ....
Ich sehs genau so!
Wenn gestandene Brauer ,was immer das ist, hier zelebrieren das im Scheißhaus brauen in Ordnung ist sagt das viel über Kultur aus!

Ist halt ein Hobbyforum, schade das manche ihr Hobby so darstellen!

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:17
von gulp
Gärung im Müllsack? Geht für mich aus philosophischen Gründen gar nicht. Allein die Assoziation fürn Müllsack gebraut... :P

Gruß
Peter, der nur noch Bier aus vertrauenswürdigen Quellen verkosten wird. :Greets

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:19
von §11
Jm010265 hat geschrieben:
bierhistoriker.org hat geschrieben:


PS: Unter Braukultur stell ich mir ehrlich etwas anderes vor als den Müllsack ....
Ich sehs genau so!
Wenn gestandene Brauer ,was immer das ist, hier zelebrieren das im Scheißhaus brauen in Ordnung ist sagt das viel über Kultur aus!

Ist halt ein Hobbyforum, schade das manche ihr Hobby so darstellen!
Naja, Kultur hat man eben oder auch nicht. Ist wie mit Stil.....

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:23
von gulp
Bleibt mal friedlich hier, das ist jedem seine Sache wie, wo und mit was er braut.

Gruß
Peter

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:25
von §11
gulp hat geschrieben:Bleibt mal friedlich hier, das ist jedem seine Sache wie, wo und mit was er braut.

Gruß
Peter
Exakt. Ich will nicht wissen in was unsere Vorväter gebraut haben.... Und mit was...

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:25
von Fe2O3
gulp hat geschrieben:Gärung im Müllsack? Geht für mich aus philosophischen Gründen gar nicht. Allein die Assoziation fürn Müllsack gebraut... :P
Nennt es doch ein Bier aus nem Polymer-Bioreaktor - klingt dann gleich besser.

Aber ist schon spannend, wie leicht sich hier so einige in letzter Zeit triggern lassen...

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:26
von Boludo
Was ist der Unterschied zu einem Fass aus Kunststoff?
Das ist doch der Hefe egal.
.

Stefan

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:35
von Flothe
Boludo hat geschrieben:Was ist der Unterschied zu einem Fass aus Kunststoff?
Das ist doch der Hefe egal.
Ganz schön polarisierendes Thema.

Ich möchte auch nicht im Müllsack brauen. Denn in einen Müllsack gehört Müll rein. Ein Müllsack erfüllt auch gar nicht die Voraussetzungen bezüglich der Lebensmittelsicherheit.

Die Säcke die Alt-Phex gefunden hat, sind aber explizit zur Verpackung und Aufbewahrung von Lebensmitteln geeignet. Hopfen wird doch auch in PE-Beuteln verschweißt. Die Beutel werden wahrscheinlich in einer Maschine gefertigt, die direkt neben der Müllsack-Maschine steht. Und direkt daneben steht die Hobbock-Maschine.

Abgesehen davon sehe ich bisher keine Notwendigkeit in meinem Plastik-Hobbock einen Plastik-Sack zu hängen. Wie schon erwähnt spüle ich mit reichlich Wasser (in das ich einen Spülmaschinen-Tab werfe).

LG Florian

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:36
von gulp
Das ist doch der Hefe egal.
Mir nicht. :Smile

Gruß
Peter

Re: Gärung im Müllsack

Verfasst: Montag 20. Juni 2016, 21:39
von Seed7
westumerbrauer hat geschrieben:Ich gebe Ingo da recht, die IBC's auf den Fotos sind wohl lebensmittelecht.
I
Die oberseiten vom IBC's sind abgeschnitten, im IBC sitzt ein sack der waerend der gaerun aufblaeht. Es sieht dann aus wie eine reihe silberne champignons.

Ingo