Ein Exilfranke in Hessen sagt Hallo
Verfasst: Donnerstag 30. Juni 2016, 20:15
Ein Servus in die Runde oder wie man hier sagen würde: Gude (das u ist lang),
bevor ich euch in den nächsten Wochen und Monaten mit meinen dümmlichen Fragen nerve, wollte ich mich vorab erst einmal vorstellen.
Mein Name ist Fabian. In Internetforen und Social-Media-Plattformen aber nur schlicht als Maulwurfmann unterwegs. Ich bin 29 Jahre jung, wobei die 30 in zwei Wochen geknackt werden, und wohne mittlerweile seit Januar 2016 in Frankfurt am Main. Wie es der Threadtitel schon verrät bin ich ein waschechter Franke, genauer gesagt ein Mittelfranke – pardon – korrekt musst das natürlich Middelfrange heißen. Geboren im schönen Erlangen, indem ich auch 24 Jahre gelebt habe. Anschließend hat es mich knapp 5 Jahre nach München verschlagen und irgendwie bin ich jetzt hier in Frankfurt gelandet.
Wie ich zum Bier gekommen bin muss ich wohl nicht ausführlich erklären. Als Mittelfranke bin ich praktisch im Bierfass gezeugt, geboren und groß geworden. Als Kind habe ich Ausflüge in die fränkische Schweiz geliebt. Damals durfte ich zwar noch kein Bier trinke - hat eh nicht geschmeckt - aber die kleinen lokalen Brauereien mit ihren Biergärten und das Flair hat es mir damals schon angetan. So wirklich viele Gedanken was ich da eigentlich so gerne trinke habe ich mir allerdings nie gemacht. Schmecken muss es halt. In Erlangen kam ich immer, für meinen Geschmack zumindest, an gutes Bier. In München war die Auswahl schon etwas geringer. Bier von kleineren Brauereien gab es da eher weniger. Beim Getränkemarkt Oerterer bin ich dann doch manchmal fündig geworden und war glücklich. Nach meinem Umzug nach Frankfurt ging dann mehr oder weniger alles den Bach runter. Wenn man sein lebenlang nur Helles trinkt, dann ist ein Standardpils ungenießbar. Ich kann mich mit dem Geschmack einfach nicht anfreunden. Fürwahr, Apfelwein ist klasse und eine super Alternativ, aber Apfelwein ist nun mal kein Bier. Mir fehlt gutes Bier hier wahnsinnig. Von Freunden aus Nürnberg habe ich mir schon ein paar Mal Bier mitbringen lassen. Mein Helles vermisse ich doch sehr. Auch weiß ich verdammt noch mal nicht, wo ich hier in Frankfurt "gutes" Bier bekomme. Die üblichen Pils-Biere habe ich hier alle durchprobiert, taugt meinem Gaumen gar nicht. Ich möchte Pils nicht per default schlecht reden, aber ich kriege das Zeug einfach nicht runter.
Aus einem Scherz heraus sagten meine Freunde aus Nürnberg nach ewiger Klagerei von meiner Seite, dass ich doch einfach selber Bier brauen soll. Ein bisschen im Internet gelesen, viele Stunden hier im Forum gelesen... Was im Scherz gesagt wurde, wird jetzt ernst.
Da meine angehende Frau (als gebürtige Niederbayerin hat sie ebenfalls Probleme mit Pils) voll auf die Idee angesprungen ist, hat sie sich entschlossen, dass sie mir ein komplettes Bierequipment mit erster Malz-, Hopfen- und Hefe-Ladung zum 30. Geburtstag schenkt. Tolle Frau! Habe mir bereits eine Liste geschrieben über Equipment von Amazon, eBay und hobbybrauerversand.de, welches meine bessere Hälfte schon brav abgenickt hat.
Weck 14A 2000W, Gäreimer 30 Liter, Läuterhexe und der ganze Kleinkram, nichts besonderes, aber letztendlich, so wie beim fotografieren, macht der Mensch die Fotos/Bier und nicht die Kamera/Sudkessel/whatever.
Da ich im Absatzanfang von "angehender Frau" geschrieben habe, möchte ich euch auch mein größten Wunsch äußern. Ich würde sehr sehr gerne meinen Gästen auf meiner Hochzeit Anfang Oktober 2016 selbstgebrautes Bier anbieten. Nicht zum trinken über den Abend verteilt, sondern als Sekt-Ersatz zum anstoßen. Wer braucht Sekt-Empfang, wenn er Bierempfang haben kann? Ich bin noch unschlüssig, welches Bier ich hierzu brauen werde. Angedacht war hier von mir ein klassisches IPA, welches mit seinem fruchtigen Aroma in meiner Vorstellung gut zu einer Hochzeit passt. Ich bin mir hier noch unschlüssig. Wenn jemand eine Idee hat, dann immer her damit. Bis Oktober ist auch nicht mehr wirklich so viel Zeit.
Eine Sache, die mir bis jetzt immer noch nicht ganz klar ist, ist der Temperaturhaushalt im Sudkessel. Kriege ich die Temperaturen in Rezepten mit einem normalen Einstichthermometer, großen Kochlöffel (rühren, rühren, rühren) und Weck 14A wirklich hin? Ich stelle mir das unglaublich schwierig vor, da die Temperaturen zu treffen und zu halten. Das ist die einzige Sache, die mir im Vorfeld Kopfschmerze bereitet.
Ich freue mich auf Rückmeldung, meine Bierequipmentlieferung mitte Juli und meinen ersten Sud gegen Mitte/Ende Juli.
Sorry, ist bisschen länger geworden.
Cheers

bevor ich euch in den nächsten Wochen und Monaten mit meinen dümmlichen Fragen nerve, wollte ich mich vorab erst einmal vorstellen.
Mein Name ist Fabian. In Internetforen und Social-Media-Plattformen aber nur schlicht als Maulwurfmann unterwegs. Ich bin 29 Jahre jung, wobei die 30 in zwei Wochen geknackt werden, und wohne mittlerweile seit Januar 2016 in Frankfurt am Main. Wie es der Threadtitel schon verrät bin ich ein waschechter Franke, genauer gesagt ein Mittelfranke – pardon – korrekt musst das natürlich Middelfrange heißen. Geboren im schönen Erlangen, indem ich auch 24 Jahre gelebt habe. Anschließend hat es mich knapp 5 Jahre nach München verschlagen und irgendwie bin ich jetzt hier in Frankfurt gelandet.
Wie ich zum Bier gekommen bin muss ich wohl nicht ausführlich erklären. Als Mittelfranke bin ich praktisch im Bierfass gezeugt, geboren und groß geworden. Als Kind habe ich Ausflüge in die fränkische Schweiz geliebt. Damals durfte ich zwar noch kein Bier trinke - hat eh nicht geschmeckt - aber die kleinen lokalen Brauereien mit ihren Biergärten und das Flair hat es mir damals schon angetan. So wirklich viele Gedanken was ich da eigentlich so gerne trinke habe ich mir allerdings nie gemacht. Schmecken muss es halt. In Erlangen kam ich immer, für meinen Geschmack zumindest, an gutes Bier. In München war die Auswahl schon etwas geringer. Bier von kleineren Brauereien gab es da eher weniger. Beim Getränkemarkt Oerterer bin ich dann doch manchmal fündig geworden und war glücklich. Nach meinem Umzug nach Frankfurt ging dann mehr oder weniger alles den Bach runter. Wenn man sein lebenlang nur Helles trinkt, dann ist ein Standardpils ungenießbar. Ich kann mich mit dem Geschmack einfach nicht anfreunden. Fürwahr, Apfelwein ist klasse und eine super Alternativ, aber Apfelwein ist nun mal kein Bier. Mir fehlt gutes Bier hier wahnsinnig. Von Freunden aus Nürnberg habe ich mir schon ein paar Mal Bier mitbringen lassen. Mein Helles vermisse ich doch sehr. Auch weiß ich verdammt noch mal nicht, wo ich hier in Frankfurt "gutes" Bier bekomme. Die üblichen Pils-Biere habe ich hier alle durchprobiert, taugt meinem Gaumen gar nicht. Ich möchte Pils nicht per default schlecht reden, aber ich kriege das Zeug einfach nicht runter.
Aus einem Scherz heraus sagten meine Freunde aus Nürnberg nach ewiger Klagerei von meiner Seite, dass ich doch einfach selber Bier brauen soll. Ein bisschen im Internet gelesen, viele Stunden hier im Forum gelesen... Was im Scherz gesagt wurde, wird jetzt ernst.
Da meine angehende Frau (als gebürtige Niederbayerin hat sie ebenfalls Probleme mit Pils) voll auf die Idee angesprungen ist, hat sie sich entschlossen, dass sie mir ein komplettes Bierequipment mit erster Malz-, Hopfen- und Hefe-Ladung zum 30. Geburtstag schenkt. Tolle Frau! Habe mir bereits eine Liste geschrieben über Equipment von Amazon, eBay und hobbybrauerversand.de, welches meine bessere Hälfte schon brav abgenickt hat.

Weck 14A 2000W, Gäreimer 30 Liter, Läuterhexe und der ganze Kleinkram, nichts besonderes, aber letztendlich, so wie beim fotografieren, macht der Mensch die Fotos/Bier und nicht die Kamera/Sudkessel/whatever.
Da ich im Absatzanfang von "angehender Frau" geschrieben habe, möchte ich euch auch mein größten Wunsch äußern. Ich würde sehr sehr gerne meinen Gästen auf meiner Hochzeit Anfang Oktober 2016 selbstgebrautes Bier anbieten. Nicht zum trinken über den Abend verteilt, sondern als Sekt-Ersatz zum anstoßen. Wer braucht Sekt-Empfang, wenn er Bierempfang haben kann? Ich bin noch unschlüssig, welches Bier ich hierzu brauen werde. Angedacht war hier von mir ein klassisches IPA, welches mit seinem fruchtigen Aroma in meiner Vorstellung gut zu einer Hochzeit passt. Ich bin mir hier noch unschlüssig. Wenn jemand eine Idee hat, dann immer her damit. Bis Oktober ist auch nicht mehr wirklich so viel Zeit.
Eine Sache, die mir bis jetzt immer noch nicht ganz klar ist, ist der Temperaturhaushalt im Sudkessel. Kriege ich die Temperaturen in Rezepten mit einem normalen Einstichthermometer, großen Kochlöffel (rühren, rühren, rühren) und Weck 14A wirklich hin? Ich stelle mir das unglaublich schwierig vor, da die Temperaturen zu treffen und zu halten. Das ist die einzige Sache, die mir im Vorfeld Kopfschmerze bereitet.
Ich freue mich auf Rückmeldung, meine Bierequipmentlieferung mitte Juli und meinen ersten Sud gegen Mitte/Ende Juli.
Sorry, ist bisschen länger geworden.
Cheers
